Wenn der Hund nichts frisst und auf einmal viel schläft, gehen viele Hundebesitzer:innen direkt vom Schlimmsten aus. Doch was genau kann hinter diesen für die Fellnase untypischen Symptomen stecken? Wir haben uns angeschaut, was deinen Hund plagen könnte und ab wann die Alarmglocken bei dir klingeln sollten.
Alles zum Thema „Hund frisst nichts und schläft viel“:
Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.
Hund frisst nichts und schläft viel: 4 Gründe, die es auslösen können
Hunde schlafen im Durchschnitt 15 bis 20 Stunden am Tag. Davon befinden sich die Fellnasen etwa sechs bis acht Stunden in einem tatsächlichen Tiefschlaf. Welpen und Senior-Hunde schlafen mitunter etwas mehr. Allerdings gibt es bestimmte Dinge, die dafür sorgen können, dass die Vierbeiner mehr schlafen als gewohnt – und dann vielleicht auch noch nichts mehr fressen. Doch ist hier direkt eine schlimme Krankheit schuld? Nicht immer. Wir wissen, welche auslösenden Ursachen für diese Symptome verantwortlich sein können.
1. Stress
Wenn dein Hund nichts frisst und viel schläft, muss nicht immer ein gesundheitliches Problem dahinterstecken. Manchmal kann es auch einfach Stress sein, der deinem Hund die Energie und den Appetit raubt. Die Vierbeiner nehmen unseren Alltag ganz anders wahr als wir und was für uns normal ist, kann für die Fellnasen schnell stressig werden.
Als Besitzer:in muss man deshalb darauf achten, wie das Tier auf äußere Reize reagiert. Eine eingezogene Rute, Winseln, Nahrungsverweigerung oder eine erhöhte Müdigkeit sind typische Stress-Anzeichen.
Doch was kann Stress beim Hund auslösen? Die folgenden Faktoren lösen häufig eine gewisse Unruhe bei deinem Vierbeiner aus:
- Änderung der Wohnsituation; Umzug oder Familienzuwachs
- Trennungsangst; Angst vor dem allein sein
- laute Geräusche (Staubsauger, Verkehr, Feuerwerk etc.)
2. Zahnwechsel
Du hast einen Welpen, der ungewöhnlich viel schläft und nichts frisst? Dann kann es sein, dass er gerade seinen Zahnwechsel durchlebt. Dieser setzt – abhängig von der Rasse und Größe des Hundes – im Alter von ungefähr vier Monaten ein und kann bis zu drei Monaten anhalten. Die sich durchstoßenden, neuen Zähne verursachen einen starken Druck im Kiefer und damit Schmerzen, die viel Energie kosten und einem den Appetit rauben können – vor allem, wenn es sich um Trockenfutter handelt und der Welpe dieses aufgrund der Zahnschmerzen nicht richtig kauen kann.
Tipp: Wenn dein kleiner Vierbeiner nicht gut mit Nassfutter klarkommt, kannst du das Trockenfutter auch in lauwarmem Wasser einweichen.
3. Schmerzen
Wie wir schon beim Zahnwechsel erwähnt haben, können Schmerzen ein großer Grund dafür sein, dass dein Hund nichts frisst und viel schläft. Dazu gehören Verletzungen auf dem Spaziergang oder durch das Spiel mit Artgenossen. Kontrolliere deshalb regelmäßig die Pfoten und das Maul deines Vierbeiners, um Verletzungen auszuschließen.
4. Gesundheitliche Probleme
Natürlich kann es auch sein, dass dein Hund auch gesundheitliche Probleme haben könnte, wenn er nichts frisst und viel schläft. Krankheiten sollten deshalb auch nicht von vorneherein ausgeschlossen werden. Hundekrankheiten, welche verursachen, dass dein Hund nicht frisst und viel schläft, können unter anderem die folgenden sein:
- Futtermittelunverträglichkeit
- Durchfall
- Übelkeit
- Vergiftung
Ab wann sollte man sich Sorgen machen, wenn der Hund nichts frisst und viel schläft?
Viele Hundebesitzer:innen fragen sich vielleicht nun, ab wann die Alarmglocken klingeln sollten, wenn ihr Hund nichts frisst und viel schläft. Man sollte nie ausschließen, dass der Auslöser für die Müdigkeit und die Appetitlosigkeit eine Krankheit ist. Wenn sich die Symptome nicht von selbst wieder legen, braucht es in manchen Fällen tiermedizinische Hilfe. Diese solltest du in Anspruch nehmen, wenn die Symptome nach ein bis zwei Tagen nicht abklingen oder weitere Beschwerden, wie Erbrechen oder Fieber, hinzukommen.
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