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Hund: Gewusst? Manche Hunderassen wechseln ihre Fellfarbe

Wusstest du, dass manche Hunderassen ihre Fellfarbe wechseln können? Wir verraten dir, was dahintersteckt.

Hund wechselt Fellfarbe
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Hunde-Gesundheit: Warnsignale erkennen

Das sind Warnsignalen für Hundekrankheiten.

Als meine Wahl auf einen Havaneser als Welpen fiel, überlegten wir viel, wie wir uns den Vierbeiner vorstellten. Wir wollten eigentlich von der Fellfarbe her einen braunen Hund, am besten noch mit ein paar andersfarbigen Sprenkeln. Allerdings fanden wir heraus, dass Havaneser noch mehrere Monate nach ihrer Geburt ihre Fellfarbe ändern können – und dass aus einem braunen Vierbeiner auf einmal ein grauer werden kann! Doch wie kann es sein, dass Hunde ihre Fellfarbe wechseln? Was steckt dahinter? Wir haben uns schlaugemacht.

Anika ist selbst Hundemama.

Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.

Hunde wechseln Fellfarbe: Das „Fading Gene“

Ein auf Instagram viral gegangenes Video zeigt eine aufgeregte Frau, die sich geschockt darüber zeigt, dass ihr Cavapoo nach einem Jahr auf einmal seine Fellfarbe wechselte und von einem Karamellbraunen zu einem Beigefarbenen Hund wurde. Ihr Vierbeiner Winnifeff hat das sogenannte „Fading Gene“, welches vor allem Fellnase mit Pudel-Abstammung zu finden ist.

Hierbei handelt es sich um eine Gen-Mutation, welche dafür sorgt, dass das Fell des Hundes farblich ausbleicht. Das Fading Gene ist oft mit dem Dilute-Gen (d-Gen) verbunden, das eine rezessive Vererbung hat. Hunde müssen das Gen von beiden Elternteilen erben, um die volle Aufhellung zu zeigen. Dieses Gen verändert die Struktur der Melaninpigmente, was die Farbe des Fells verblassen lässt.

Hunde wechseln Fellfarbe: Diese 4 Gründe können außerdem dafür verantwortlich sein

Neben den genetischen Faktoren gibt es auch noch andere Gründe, warum die Fellfarbe deines Hundes wechseln könnte. Wir haben uns vier dieser Gründe genauer angeschaut:

  1. Reifung und Alterung: Genauso wie Menschen ergrauen auch unsere Fellnasen. Bei manchen Vierbeinern beginnt der Prozess bereits in jungen Jahren, während andere Hunde erst im fortgeschrittenen Alter grauer werden.
  2. Hormonelle Veränderungen: In der Pubertät kann es gut und gerne zu hormonellen Schwankungen kommen, wie zum Beispiel auch während der Läufigkeit oder nach der Kastration. Diese Hormonschwankungen beeinflussen auch oft die Pigmentierung des Fells, welche zeitweise, aber auch dauerhaft sein können.
  3. Jahreszeiten und Umweltfaktoren: Durch die Sonneneinstrahlung ist es möglich, dass das Fell bei manchen Hunden ausbleicht (und auch die Nase!). Auch Temperaturschwankungen oder das Klima können das Fell beeinflussen.
  4. Gesundheit und Ernährung: Der Gesundheitszustand und auch die Ernährung spielen eine wichtige Rolle in Sachen Fellfarbe. Eine Mangelernährung oder bestimmte Krankheiten können das Fell ausdünnen und die Farbe verändern.

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