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Was wirklich gegen Stimmungsschwankungen in der Perimenopause hilft

Viele Frauen leiden während der Perimenopause an Stimmungsschwankungen. Was du tun kannst, damit es dir besser geht.

Frau Stimmungsschwankungen
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Tabu-Thema Psyche: Warum wir mehr auf unsere Seele achten sollten

Sind wir körperlich krank, gehen wir zum Arzt. Ist jedoch unsere Psyche instabil, tun wir uns weitaus schwerer, uns von einem Fachmann helfen zu lassen. Irgendwie ist das Thema tabuisiert und kompliziert. Dabei sollte uns eine gesunde Psyche genauso wichtig sein wie ein gesunder Körper.

In der Zeit vor den Wechseljahren, der sogenannten Perimenopause, schwankt der Hormonspiegel im Körper einer Frau. Das bringt eine Reihe von Nebenwirkungen mit sich. Eine davon sind Stimmungsschwankungen in der Perimenopause. In diesem Artikel erfährst du, warum sich die Hormone auch auf unsere Stimmung auswirken und was du tun kannst, wenn du betroffen bist.

So entstehen Stimmungsschwankungen während der Perimenopause

Stimmungsschwankungen in der Perimenopause werden größtenteils durch hormonelle Veränderungen im Körper verursacht. In dieser Phase, die meistens mit Anfang, Mitte 40 startet, beginnen die Östrogen- und Progesteronspiegel zu schwanken, bevor sie schließlich abfallen. Diese Hormone spielen eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Stimmung, da sie die Produktion und Funktion von Neurotransmittern wie Serotonin, Dopamin und Noradrenalin im Gehirn beeinflussen. Dieses Chaos im Hormonspiegel kann zu Stimmungsschwankungen, Depressionen und Angstzuständen führen, wie Femarelle schreibt.

Neben hormonellen Ursachen können auch Schlafstörungen, die während der Perimenopause häufig auftreten, Stimmungsschwankungen begünstigen. Aber auch Stress, Veränderungen im Alltag oder andere gesundheitliche Probleme können in dieser Lebensphase eine besondere Belastung für die Psyche sein.

Das hilft gegen Stimmungsschwankungen in der Perimenopause

Wichtig: Bei anhaltenden oder schweren Stimmungsschwankungen solltest du unbedingt professionelle Hilfe suchen. Ein:e Ärzt:in oder ein:e Therapeut:in kann dir eine auf deine Bedürfnisse angepasste Behandlung oder Beratung anbieten.

Falls du unter leichten Stimmungsschwankungen und Symptomen, wie Reizbarkeit, Gedankenkreisen oder Unruhe, leidest, kannst du es zunächst mit folgenden Tipps versuchen:

1. Kümmere dich um deinen Körper

Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und ausreichend Schlaf können die Stimmung stabilisieren und dein Wohlbefinden verbessern. Bestimmte Nahrungsmittel, die reich an Omega-3-Fettsäuren, Vollkornprodukten und frischem Obst und Gemüse sind, tun dir und deiner Stimmung besonders gut. Und wenn es doch mal ein Stück Schokolade sein muss, ist das auch okay.

2. Senke dein Stresslevel

Wusstest du, dass Stress die Hormone in deinem Körper noch mehr durcheinander bringen kann, als sie es ohnehin schon sind? Deshalb sind Techniken zur Stressreduktion ein effektives Mittel gegen Stimmungsschwankungen und Angstzustände in der Perimenopause. Ob Yoga, Meditation, Atemübungen oder progressive Muskelentspannung: Probiere dich durch, bis du die passende Methode gefunden hast, um deine Stimmung zu heben.

3. Informiere dich über eine Hormonersatztherapie (HRT)

Bei einer Hormonersatztherapie wird der Hormonspiegel stabilisiert, um Symptome wie Hitzewallungen, Gewichtszunahme und Schlafprobleme zu mildern. Ob eine HRT für dich infrage kommt, solltest du mit deinem Gynäkologen oder deiner Gynäkologin besprechen. Denn auch eine HRT hat potenzielle Risiken und Nebenwirkungen und ist nicht für jede Frau geeignet.

Weiterlesen: Perimenopause: Diese Therapie kann die Symptome lindern

4. Suche dir professionelle Hilfe

Wie eingangs erwähnt, kann professionelle Hilfe in bestimmten Situationen durchaus angebracht und hilfreich sein. Eine Gesprächstherapie, insbesondere eine kognitive Verhaltenstherapie, kann dir beispielsweise dabei helfen, mit negativen Gedankenmustern umzugehen und Bewältigungsstrategien für deine Stimmungsschwankungen zu entwickeln.

Tipp: Online findest du zahlreiche kostenlose Beratungsangebote, wie die gebührenfreie TelefonSeelsorge Deutschland.

5. Sprich mit deinen Liebsten

Die Perimenopause ist eine Lebensphase, durch die du nicht allein gehen musst. Sprich mit deiner Familie und deinen Freund:innen über deine Gefühle und Gedanken. Soziale Kontakte können einen großen Einfluss auf deine Stimmung haben. Verabrede dich mit deinen Liebsten. So bleibst du aktiv und fühlst dich zugehörig.

6. Teste alternative Heilmethoden aus

Ob Kräutertee, Akupunktur oder Nahrungsergänzungsmittel: Es gibt zahlreiche alternative Heilmethoden, die versprechen, die Symptome der Perimenopause lindern zu können. Nicht alle sind wissenschaftlich fundiert. Deshalb solltest du dich vor der Anwendung gut darüber informieren. Vielleicht möchtest du die eine oder andere Methode ausprobieren?

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