Arbeit, Uni, der Haushalt – oft sind unsere Tage vollgepackt mit To-dos. Was dabei untergeht: Wir selbst. Wie oft tust du dir also selbst im Alltag etwas Gutes? Das Thema Selbstliebe kann im Alltagsstress komplett untergehen. Deshalb haben wir acht Selbstliebe-Übungen für dich, die dir jeden Tag dabei helfen, dich selbst ein bisschen mehr zu schätzen.
Selbstliebe-Übungen im Überblick
Selbstliebe-Übungen: Was ist Selbstliebe?
Das Stichwort Selbstliebe ist dir bestimmt schonmal das eine oder andere Mal untergekommen. Aber was ist eigentlich Selbstliebe? Laut Definition auf Wikipedia ist Selbstliebe die allumfassende Annahme seiner selbst in Form einer uneingeschränkten Liebe zu sich selbst. Der Begriff ist sinnverwandt, jedoch nicht vollständig synonym, mit Begriffen wie Selbstannahme, Selbstachtung, Selbstzuwendung, Selbstvertrauen und Selbstwert.
Eine Studie fand heraus, dass Selbstliebe in der Regel tatsächlich wenig mit dem “Selbst” zu tun hat und eher von äußeren Einflüssen abhängt. Bei Selbstliebe geht es also nicht darum, dich selbst zu ändern, sondern aktiv positive äußere Einflüsse zu schaffen.
Selbstliebe ist kein Lichtschalter, den man einfach anknipsen kann, es ist nicht etwas, das man einmal macht und dann ist es vorbei. Genau wie bei anderen Beziehungen muss man sich entscheiden, sich selbst zu lieben.
America Allen, Therapeutin
So kannst du Selbstliebe-Übungen praktizieren
Wir vergessen in der Alltagshektik uns selbst oft am schnellsten. Deshalb ist es umso wichtiger, dass du dir bewusst die Zeit nimmst, um dir selbst Liebe zu geben. Am einfachsten fällt es dir, wenn du darauf kleine Routinen machst. Diese kannst du durch ganz unterschiedliche Arten und Weisen in deinen Alltag einbauen.
1. Steuere deine Gedanken
Wir selbst sind meist unsere größten Kritiker:innen. Deshalb ist es von Bedeutung, deine eigenen Gedanken in die richtigen Bahnen zu lenken. Das funktioniert laut Expert:innen am besten durch Meditation. Wie du meditieren lernen kannst, erfährst du hier.
2. Check deinen Humor
Du fragst dich jetzt sicherlich, was dein Humor mit deiner mentalen Gesundheit zu tun hat. Tatsächlich tendieren viele Menschen dazu, negative Gedanken mit Witzen über sich selbst zu kompensieren. Wenn du dich selbst immer wieder dabei erwischst, wie du Witze darüber machst, ziemlich faul zu sein, kann sich das negativ auf deine Psyche auswirken. Versuche diese negativen Gedanken in positive Mantras zu verändern, die dich motiviert.
3. Selbstliebe-Übung: Affirmationen & Journaling
Wir können es nicht oft genug sagen: Tägliche Affirmationen und Journaling machen einen immensen Unterschied. Es ist schwierig, damit zu starten, jeden Tag einen Tagebucheintrag zu verfassen. Vielleicht beginnst du deshalb lieber mit kleinen alltäglichen Affirmationen. Dies könnte zum Beispiel sein, dass du dir selbst ein Kompliment machst oder versuchst, in einer positiven Situation zu lächeln. Das trickst unser Gehirn laut Expert:innen aus und wir fühlen uns automatisch besser.
4. Me-Time
An manchen Tagen verfliegt die Zeit regelrecht. Um Selbstliebe allerdings aktiv zu praktizieren, müssen wir uns Zeit für uns selbst nehmen. Morgens, mittags und auch abends sollten wir uns laut Expert:innen mindestens zehn Minuten für uns selbst nehmen. Diese zehn Minuten kannst du ganz nach deinen Bedürfnissen füllen. Vielleicht liest du ein paar Seiten in einem Buch oder malst Mandalas.
5. Freu dich auf deine Routinen
Wenn es um körperliche Selbstliebe geht, kann es manchmal schwer sein, sich selbst zu motivieren, das Training oder die gesunde, selbst gekochte Mahlzeit auch wirklich durchzuziehen. Deshalb schlagen wir vor, kleine Pflegeroutinen nicht als Dinge zu betrachten, die man tun muss, um seine „Liste der Selbstliebe“ abzuhaken, sondern als Dinge, die man für sich selbst tun KANN.
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6. Mache so Sport, wie es dir am besten passt
Den Körper zu bewegen, ist immer eine großartige Demonstration der Selbstliebe. Aber damit sich die Übung mehr, wie ein aufregendes Geschenk anfühlt, für das man dankbar sein kann (und das man eher ausführt), sagen Expert:innen, dass man eine Routine finden sollte, die einem Spaß macht. So bringt es dir und deinem Körper viel mehr, wenn du einfach ein paar Minuten am Tag tanzt, statt dir ein Workout einzuplanen, wozu du weder Zeit noch Lust hast.
7. Dich selbst umarmen
Selbstliebe heißt auch, sich selbst Zuneigung zu geben. Dies kann neben der Masturbation auch bedeuten, dass du beispielsweise über deinen Arm streichelst, um dich zu beruhigen, mit deinen Haaren spielst oder dich selbst massierst. Gib dir das, was du in dem Moment brauchst.
8. Tu deinem Zukunfts-Ich einen Gefallen
Frage dich, was du jetzt tun kannst, damit dein zukünftiges Ich davon profitiert. Das kann auch so etwas Kleines sein wie die Auswahl deines Outfits für das Fitnessstudio am nächsten Tag, damit du ein bisschen motivierter bist, hinzugehen.
Selbstliebe-Übungen: Mit ein paar Tricks zu mehr Selbstliebe
Diese Sache mit der Selbstliebe musst du nicht komplett auf einmal meistern. Denn du möchtest Stress vermeiden. Suche dir also kleine Schritte aus, die du einfach in deinen Alltag integrieren kannst. Es reicht schon aus, geduldig mit sich selbst zu sein und Raum für Akzeptanz zu schaffen, um sich nach und nach mehr zu lieben – auch im Alltag.