Du kennst das sicher: Der Raum wird eng, aber es fällt schwer, Dinge zu entsorgen. Trotzdem ist es ratsam, mindestens einmal im Jahr eine gründliche Aufräumaktion in deinem Zuhause zu starten. Warum? Weil das ordentliche Ausmisten viele Vorteile hat und sogar gut für deine Gefühlslage sein kann! In diesem Artikel erklären wir dir, worauf du beim Ausmisten deiner Wohnung achten solltest und welche Dinge du ohne Bedenken aussortieren kannst.
Das erwartet dich zum Thema „Wohnung ausmisten“:
Wohnung ausmisten: Von diesen 20 Dingen, solltest du dich gleich trennen
Wenn du nicht damit klarkommst, dich direkt von persönlichen Dingen zu trennen, solltest du das Ausmisten deiner Wohnung einfach mit unpersönlichen Dingen beginnen. Bei diesen schmerzt dein Herz nicht sofort und du kannst mit Motivation und Energie weiter deine Wohnung ausräumen. Die folgenden 20 Dinge braucht wirklich keiner in der Wohnung:
- abgelaufene Lebensmittel
- alte Schwämme/Lappen/Handtücher
- alte Magazine
- unvollständige (Brett-)spiele
- extra Kabel, die keinen Zweck erfüllen oder gar kaputt sind
- tote Pflanzen
- Brillen mit Gläsern, die nicht mehr zu deiner Sehstärke passen
- einzelne Socken
- Schuhkartons
- abgelaufene Medikamente
- Doppelungen im Werkzeugkasten
- überflüssige (oder kaputte) Kleiderbügel
- nicht mehr passende Bettbezüge
- angeschlagenes Geschirr
- zerkratzte Teflonpfannen
- eingetrocknete oder abgelaufene Schminkutensilien
- Kerzenstummel
- alte Kassenbons
- alte Handyhüllen, die du eh nicht mehr benutzt
- schon bezahlte Rechnungen
Wohnung ausmisten: Befreie dich am Anfang des Jahres von Altlasten
Die Wohnung auszumisten ist ein Großprojekt, doch wenn wir es geschafft haben, fühlen wir uns selbstbewusst und erfolgreich. Wie eine Befragung des American Cleaning Institutes ergab, sehen Menschen den Frühjahrsputz oft als ein festgelegtes, wiederkehrendes Ereignis an. Dabei kann das Ausmisten der Wohnung auch zu allen anderen Jahreszeiten stattfinden.
Vor allem am Ende des Jahres hat es etwas Befreiendes, sich von Altlasten zu trennen, um leicht und aufgeräumt ins neue Jahr starten zu können.
Wohnung ausmisten: Diese 3 Vorteile hat es
Die Wohnung auszumisten, tut vor allem der mentalen Gesundheit gut, wie die Befragung des American Cleaning Institutes herausfand. Von diesen Vorteilen kannst du profitieren:
1. Eine Last fällt weg
Laut der klinischen Psychologin Dr. Holly Schiff nutzen die meisten Menschen einen Putztag, um sich von alten, ungebrauchten Gegenständen zu trennen. Sie erklärt außerdem, dass dieses Entrümpeln uns eine Last von den Schultern nimmt. Das führt dazu, dass du dich besser auf neue Projekte konzentrieren kannst und Prokrastination aufgrund von einem zu großen Mental Load vermeiden kannst.
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2. Weniger Nervosität und Angstgefühle
Das Ausmisten kann zudem unsere Angstgefühle verringern. Das funktioniert einerseits dadurch, dass unser Klamottenberg beispielsweise endlich vom Lieblingsstuhl entfernt wurde. Andererseits behalten wir oft Gegenstände, die wir gar nicht mehr benötigen, aus Angst- und Verlustgefühlen, so die psychiatrische Fachangestellte CodyAnn McGovern. Die Gegenstände wirken auf uns in diesem Moment wie eine Art Sicherheit. Wenn wir sie loswerden, fühlen wir uns laut McGovern jedoch freier.
3. Die Kontrolle über das Leben zurückbekommen
Wenn du deine Wohnung neu organisierst und selbst die Entscheidungsmacht darüber einnimmst, was du behältst und was nicht, behältst du ein Stück weit die Kontrolle über dein Leben und deine Lebensumstände. Dies kann deiner mentalen Gesundheit helfen, da Organisation, gerade nach unberechenbaren Pandemie-Zeiten, als ein repetitiver Rhythmus Einklang in unser Leben bringt. Außerdem ist dies ein Zeichen der Achtsamkeit und kann uns beruhigen.
Wohnung ausmisten: Beachte diese 2 goldenen Regeln
Die Wohnung ausmisten kann befreiend sein, aber auch schnell für noch mehr Chaos sorgen, wenn man nicht strukturiert und zu übereifrig an die Sache herangeht. Deshalb solltest du unbedingt die 2 goldenen Regeln beachten:
Übernimm dich nicht
Expert:innen empfehlen, dich nicht zu übernehmen. So kannst du einen alljährlichen Putz zwar zum kleinen Ritual ernennen, solltest dich dabei allerdings immer auf kleine Projekte beziehen. Dabei kann es helfen, sich beispielsweise beim Aufräumen jeden Tag einen Timer zu stellen und so kleine Aufräum-Einheiten in den Alltag zu integrieren. Außerdem kann es helfen, wenn du dir andere Menschen suchst, die dir dabei helfen, dein Zuhause etwas umzugestalten und zu entrümpeln. So stehst du nicht ganz allein vor der Aufgabe.
Konzentriere dich nicht nur aufs Aufräumen
Denk allerdings immer daran auch das Wetter auszunutzen und andere Dinge zu tun, die deiner mentalen Gesundheit helfen. So kannst du beispielsweise lange Spaziergänge einlegen, gerade in der Natur kann dies unglaublich gute Einflüsse auf deine mentale Gesundheit haben. Genauso wie das Freund:innen-Treffen bei Tageslicht. Eine gute Balance hilft uns, uns besser zu organisieren und unserer mentalen Gesundheit auch mal die Möglichkeit zu geben, sich zu entspannen.