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Hast du eine narzisstische Mutter? Diese Anzeichen deuten darauf hin

Schimpfen, streiten und schreien prägt euren Alltag? Vielleicht ist deine Mama eine Narzisstin. Die typischen Anzeichen für Narzissmus bei Müttern.

Narzissmus Mutter Kind sitzt auf dem Sofa traurig
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7 typische Verhaltensweisen von Narzissten

Narzissmus kann eine Beziehung wirklich schwer bis zu unmöglich machen. Sind dir noch weitere Verhaltensweisen begegnet?

Erinnerst du dich, dass deine Mama früher schnell wütend wurde, dich nie verstanden hat oder dir sogar manchmal ignoriert hat? Kinder von narzisstischen Müttern leiden oft bis ins Erwachsenenalter unter dem gestörten Verhältnis. Der Narzissmus der Mutter wirkt sich so stark auf die Mutter-Kind-Beziehung, dass im Alter häufig eine therapeutische Aufarbeitung notwendig wird.

Wie erkennt man Narzissmus bei Müttern?

Jede Mutter hat mal einen schlechten Tag, das deutet natürlich nicht gleich auf Narzissmus hin. Erst, wenn konstante Launen und Verhaltensmuster erkennbar werden, solltest du diese hinterfragen. Zu den typischen Anzeichen gehören zu Beispiel:

  1. Übermäßiges Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und Bewunderung: Eine narzisstische Mutter braucht ständig Lob und Anerkennung und stellt ihre Bedürfnisse oft über die ihrer Kinder.
  2. Mangel an Empathie: Sie hat Schwierigkeiten, sich in ihre Kinder hineinzuversetzen oder deren Bedürfnisse zu erkennen und zu respektieren.
  3. Manipulatives Verhalten: Sie könnte emotionale Erpressung oder Schuldgefühle nutzen, um Kontrolle über ihre Kinder zu gewinnen.
  4. Konkurrenzdenken: Sie kann sich mit ihren Kindern vergleichen und sogar eifersüchtig auf ihre Erfolge sein.
  5. Übertriebene Sensibilität für Kritik: Narzisstische Mütter reagieren oft überempfindlich auf Kritik oder nehmen gut gemeinte Ratschläge als persönlichen Angriff wahr.
  6. Projektion eigener Unzulänglichkeiten: Sie neigt dazu, eigene Fehler oder Mängel auf ihre Kinder zu projizieren.
  7. Schwarz-Weiß-Denken: Sie sieht Dinge oft extrem, entweder als perfekt oder komplett schlecht, und das kann sich auf ihre Kinder auswirken.

Hinter der Fassade des Narzissmus steckt in der Regel ein geringes Selbstwertgefühl der Mutter. Trotz dessen fühlt sie sich anderen gegenüber – so auch ihren Kindern – überlegen und erkennt die eigenen Fehler und Schwächen nicht an.

Mutter Depression
Narzisstische Mütter empfinden kaum Mitgefühl. Foto: dikushin – stock.adobe.com

So verhält sich eine narzisstische Mutter

Einerseits werden die Jüngsten oft von ihren Müttern in aller Öffentlichkeit vorgeführt. Neben dem Schamgefühl spüren sie auch die Ablehnung und die fehlende Zuneigung ihrer Mama. Sie fühlen sich von ihr im Stich gelassen und nicht ernst genommen. Hinzu kommt, dass Mütter mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung leider oft die Bedürfnisse ihrer Kinder als unwichtiger ansehen als ihre eigenen.

Andererseits werden die Kinder von ihren Müttern mit Liebe überschüttet, wenn sie diese bedingungslos bewundern. So lernen sie, dass sie nur akzeptiert und geliebt werden, wenn sie ihr Gegenüber anhimmeln und im Mittelpunkt stehen lassen. Geschieht dies nicht, werden sie mit missbilligen Blicken oder Ignoranz bestraft. Der Moment, in dem der People Pleaser geboren wird.

Wie wirkt sich der Narzissmus der Mutter auf das Kind aus?

Das narzisstische Verhalten wirkt sich natürlich nicht nur auf den Partner oder die Partnerin aus, erklärt eltern.de, sondern insbesondere auf die Kinder. Der Haussegen hängt schief und die Jüngsten sehen sich ihrer Situation machtlos ausgeliefert.

Die häufigsten Auswirkungen sind:

  • Die Mutter kontrolliert ihre Kinder.
  • Sie gibt Versprechen und hält sie nicht ein.
  • Die Mutter vernachlässigt ihre Kinder.
  • Die Kinder werden gedemütigt.
  • Sie schreit, schimpft und reagiert oft wütend.

Kinder, egal welchen Alters, beziehen die Stimmung ihrer Mitmenschen stets auf sich selbst. Das Kind denkt: „Wenn Mama schlecht drauf ist, muss das was mit mir zu tun haben.“ Sie geben sich die Schuld, weil sie noch nicht über den Tellerrand hinaus denken können. So kommt es, dass die psychische Verfassung immer mehr bröckelt, je stärker sich der Narzissmus der Mutter zeigt.

Die Folgen der narzisstischen Mutter

Nicht selten hinterlässt der Narzissmus der Mutter Spuren in der Psyche der Kinder. Diese können sich mitunter erst im Erwachsenenalter bemerkbar machen. Menschen, die unter einer narzisstischen Mutter aufwachsen, haben im späteren Leben Schwierigkeiten, ihre Gefühle zu erkennen und zu äußern sowie ihre eigenen Bedürfnisse kundzutun.

Meist entwickeln sie sogar selbst narzisstische Züge. Da stellt sich die Frage: Ist Narzissmus vererbbar? Auf der anderen Seite könnten sie zu People Pleasern werden, die es allen anderen recht machen wollen. Das wäre ein Anzeichen dafür, dass sie von Co-Narzissmus betroffen sind. Zudem tendieren sie dazu, sich im Erwachsenenalter ebenfalls narzisstische Partner:innen zu suchen.

Weitere Folgen narzisstischer Mütter sind:

  • Verhaltens- oder Angststörungen
  • Depressionen
  • Schuldgefühle
  • Entwicklung eines gestörten Selbstbildes
  • Geringes Selbstwertgefühl
  • Instabile Persönlichkeit
  • Einsamkeit

Unterschiede zwischen Töchtern und Söhnen

Der Narzissmus der Mutter führt demnach zu einer emotionalen Misshandlung, welche die Kinder bis ins Erwachsenenalter hinein begleitet. Die Spätfolgen können sogar je nach Geschlecht verschieden sein.

Spätfolgen für Töchter

Töchter narzisstischer Mütter haben es oft besonders schwer. Die Mütter sehen sich selbst in ihren Töchtern und erwarten, dass diese ihre unerfüllten Träume und Wünsche verwirklichen. Erfüllen die Töchter diese Erwartungen nicht, kommt es zu Demütigungen und Abwertungen. Mit dem Älterwerden der Töchter verschärft sich das Problem oft, da sie unabhängiger werden und sich zu eigenen Persönlichkeiten entwickeln, was bei narzisstischen Müttern zu Neid und verstärkter Demütigung führen kann. Das Ergebnis sind oft ein schwacher Selbstwert und Identitätskonflikte bei den Töchtern, die ihr Leben lang nach Anerkennung durch die Mutter streben.

Spätfolgen für Söhne

Narzisstische Mütter streben danach, dauerhaft die zentrale Bezugsperson im Leben ihrer Söhne zu sein. Sie neigen dazu, die Partnerinnen ihrer Söhne zu verdrängen, um ihre eigene Position zu sichern. Durch manipulative und emotional erpresserische Verhaltensweisen halten sie ihre Söhne eng an sich gebunden. Diese Einflussnahme führt häufig dazu, dass erwachsene Söhne Schwierigkeiten haben, unabhängig und selbstständig zu sein. Sie gehen seltener Beziehungen ein und leiden unter Minderwertigkeitsgefühlen. In Partnerschaften suchen sie oft nach einer Art Ersatz für die mütterliche Fürsorge.

Narzissmus bei der Mutter: Was kann ich tun?

Der erste Schritt für Betroffene ist es, zu erkennen, dass unter einer narzisstischen Mutter aufgewachsen sind. Dieses Bewusstsein hilft, die Ursachen für eigene Unsicherheiten und Selbstwertprobleme zu verstehen. Idealerweise erhalten Kinder oder Jugendliche Unterstützung aus ihrem Umfeld, um den emotionalen Missbrauch zu überwinden.

Oft wird die Situation jedoch erst im Erwachsenenalter erkannt. Viele Betroffene suchen dann psychologische Hilfe. Allein mit der psychischen Misshandlung fertig zu werden, ist schwierig und erfordert oft den Kontaktabbruch zur Mutter. Eine Therapie wird daher auf jeden Fall empfohlen, um den emotionalen Missbrauch vollständig aufarbeiten zu können.

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