Smartwatches und Fitness-Tracker in allen möglichen Formen werden immer komfortabler und tragen sich wie ein ganz normales Accessoire, an das wir uns schnell gewöhnen. Die Funktionen können unser Training voranbringen und die Motivation steigern. Aber ist diese dauerhafte Überwachung unserer körperlichen Leistung überhaupt gesund? Welche Gefahren sich hinter den trendigen Wearables verbergen können, erfährst du hier.
Stress und Leistungsdruck durch Fitness-Tracker
Fitness-Tracker sind dazu gedacht, dich zu motivieren und deine körperliche Gesundheit im Blick zu behalten, damit du gegebenenfalls dein Training oder deine Gewohnheiten anpassen kannst. Allerdings kann der ständige Blick auf die eigenen Daten auch negativen Stress erzeugen. Wenn du dauernd darauf achtest, ob du deine täglichen Ziele erreichst, kann dies schnell zu einem Gefühl des Versagens führen, falls die Zahlen einmal nicht stimmen. Hast du dich schon dabei erwischt, dich selbst zu kritisieren, weil du nicht genug Schritte gemacht hast oder deine Schlafqualität nicht optimal war? Dieser selbst auferlegte Druck kann deine psychische Gesundheit auf Dauer extrem belasten.
Es ist also wichtig, dass du dir bewusst machst, dass nicht jeder Tag gleich ist und es völlig in Ordnung ist, gelegentlich von deinen Zielen abzuweichen. Dein Körper braucht auch mal Ruhe, und es ist gesund, auf diese Signale zu hören, anstatt dich von den Zahlen auf deiner Uhr oder in einer App leiten zu lassen. Versuche, deinen Fitness-Tracker gelegentlich abzulegen, um dich nicht ständig unter Stress zu setzen und keinen Druck entstehen zu lassen.
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Digitale Abhängigkeit?
Gehörst du zu den Menschen, die das Smartphone auch mal ohne Probleme für ein paar Stunden oder gar einen ganzen Tag weglegen können? Nein? Ich auch nicht. Mit dem Fitness-Tracker kommt ein weiteres digitales Gerät dazu, das uns verführt, noch öfter auf einen kleinen Bildschirm oder in eine App zu starren.
Doch auch die Abhängigkeit von Informationen kann irgendwann zur Belastung werden: Wenn du den Zahlenwert auf deiner Smart-Watch oder anderen Fitness-Trackern über dein eigenes Körpergefühl stellst, ist es allerhöchste Zeit, das Teil abzulegen und mal wieder für eine Weile ohne technische Begleitung durch deinen Alltag und das Sportprogramm zu gehen. Am Anfang mag es schwerfallen, aber nach einer Weile merkst du sicher: Dein Körper und vor allem deine mentale Gesundheit werden es dir danken.
Fazit zum Fitness-Tracker: Balance ist der Schlüssel
Auch wenn wir vielleicht langsam müde werden, diesen Satz zu hören: Es kommt immer auf das richtige Maß an. Das Thema Fitness-Tracker macht hier keine Ausnahme und kann uns gezielt eingesetzt dabei helfen, neue Herausforderungen zu meistern oder unseren Körper besser kennenzulernen. Hier bewegen wir uns auf einem schmalen Grat, denn während der wohldosierte Einsatz von Oura-Ring, Smart-Watch und anderen Hilfsmitteln zum Erfolg führen kann, schleicht sich eine Abhängigkeit schneller ein, als wir denken. Also lege deinen Fitness-Tracker gelegentlich ab, bevor du nicht mehr ohne ihn loslaufen möchtest.
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