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An diesen 2 Merkmalen erkennst du schlechte Kalorien

Hast du schon mal von guten und schlechten Kalorien gehört? Was damit gemeint ist und wie man sie unterscheiden kann, liest du im Artikel.

Frau Supermarkt
Beim Einkaufen ist man schnell überfordert: Woran erkennt man schlechte Kalorien? Foto: Getty Images / Drazen Zigic

Blickt man in Zeitschriftenregale oder scrollt durch Online-Magazine, kommt man am Thema Essen nicht vorbei. Oft geht es dabei nicht nur um gesunde Ernährung, sondern auch um die Frage, wie man schnellstmöglich Gewicht verlieren kann. Manche Medien reden dabei von guten und schlechten Kalorien. Damit ist gemeint, dass manche Lebensmittel gesünder sind, als andere, und dadurch vermeintlich bessere Kalorien enthalten. Ist das wirklich so? Und woran erkennt man schlechte Kalorien? wmn klärt auf.

Was mit guten und schlechten Kalorien gemeint ist

Eins vorweg: Schlechte Kalorien gibt es nicht. Denn zu behaupten, dass Kalorien schlecht sind, wäre ungefähr so, als behaupte man, dass Zentimeter schlecht sind. Der Begriff Kalorie (kcal) ist eine Messeinheit. Sie gibt den Energiewert eines Lebensmittels an. Was das bedeutet? Eine Kalorie entspricht so viel Energie, wie nötig ist, um ein Gramm bzw. einen Kubikzentimeter Wasser um 1 Kelvin bzw. 1 Grad zu erwärmen.

Die Frage nach guten oder schlechten Kalorien ist sinnlos, da eine Maßeinheit nicht gut oder schlecht sein kann. Weder eine Kalorie, noch ein Zentimeter oder ein Milliliter. Mit dem Begriff „gute und schlechte Kalorien“ ist eher gemeint, dass manche Lebensmittel gesünder sind als andere.

Auf diese beiden Merkmale kommt es an

Klar, ein Apfel ist gesund – doch auch er enthält Zucker, bringt den Blutzuckerspiegel zum Ansteigen und kann bei manchen Leuten Allergien auslösen. Ist er deshalb ungesund? Nein. Um ein Lebensmittel zu bewerten, muss – neben individuellen Faktoren wie z. B. einer Allergie oder Fructoseintoleranz – vor allem auf 2 Merkmale geachtet werden.

Frau mit Burger in der Hand, Essen
Ein Burger liefert eine Menge Kalorien. Doch wie sieht es mit der Nährstoffdichte aus? Foto: Istock/miodrag ignjatovic /

1. Die Nährstoffdichte

Betrachtet werden muss immer die Gesamtheit aller Inhaltsstoffe eines Lebensmittels. Und dazu gehören nicht nur Kalorien, sondern vor allem auch die Nährstoffe. Das sind Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett, aber auch Vitamine und Mineralstoffe.

Positiv zu bewerten sind Lebensmittel, die einen hohen Nährstoffgehalt haben. Dazu gehören vor allem frische pflanzliche Lebensmittel wie Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte. Aber auch tierische Lebensmittel wie Milchprodukte und Fleisch oder Fisch enthalten viele nützliche Nährstoffe wie Eiweiß, Calcium und Eisen. Die Qualität eines Lebensmittels hängt somit ganz entscheidend von ihrer Nährstoffdichte ab.

2. Die Kalorienanzahl

Natürlich spielen auch die Kalorien eine Rolle. Sie geben an, wie viel Energie ein Lebensmittel liefert. Dabei kann jedoch nicht pauschal gesagt werden, dass eine bestimmte Anzahl an Kalorien besser oder schlechter ist. Vielmehr kommt es auf die Relation zwischen Nährstoffdichte und Kalorienanzahl an.

Ein Beispiel: Ein Apfel hat 70 kcal, liefert dafür aber zusätzlich jede Menge Vitamine. Ein Esslöffel Zucker liefert ebenfalls 70 kcal, hat aber keinerlei Nährstoffe. Stattdessen lässt er deinen Blutzuckerspiegel rasant ansteigen. Was die Folge von einem dauerhaft erhöhten Blutzuckerspiegel ist, liest du hier.

Wenn man überhaupt von schlechten Kalorien sprechen will, so handelt es sich bei deren Vertretern um Lebensmittel, die zwar viel Energie, aber wenig Nährstoffe liefern, z. B. Zucker. Sowohl der Apfel, als auch der Esslöffel Zucker liefern dir am Ende jedoch dieselbe Menge an Energie. Die Kalorien des Apfels sind nicht „besser“ und die des Zuckers nicht „schlechter“. Nur hinsichtlich der Nährstoffe lässt sich ein deutlicher Unterschied zwischen den beiden Lebensmittel machen.

Weiterlesen: Bist du auf der Suche nach einem Ersatz für Zucker? Wir haben uns Kokosblütenzucker genauer angesehen.

Fazit: Es gibt keine guten und schlechten Kalorien

Genauso wenig, wie es gute und schlechte Kalorien gibt, solltest du Lebensmittel in die Kategorie „gut“ oder „schlecht“ einteilen. Selbst wenn du dir hin und wieder Essen mit hoher Kaloriendichte und wenig Nährstoffen gönnst, sagt das nichts über deine Ernährungsweise als solche aus.

Der Schlüssel ist eine gesunde Balance. Wenn täglich Obst und Gemüse, Vollkornprodukte sowie wertvolle Fette und Proteine auf deinem Speiseplan stehen, kannst du dir guten Gewissens auch mal Chips oder Schokolade gönnen. Beim Thema Ernährung gibt es nicht nur Schwarz und Weiß, sondern alle Farben des Regenbogens.

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