Wenn du bei jeder Bewegung auf schmerzvolle Weise an dein letztes Workout erinnert wirst, hast du es wahrscheinlich ein bisschen mit dem Training übertrieben. Denn Muskelkater entsteht durch kleine, feine Risse im Gewebe. Bis die Muskelfasern repariert sind, dauert es eine Weile. Wenn du diesen Prozess beschleunigen willst, solltest du diese Lebensmittel gegen Muskelkater ausprobieren. Sie können dir helfen, die Schmerzen schneller loszuwerden, sodass du schneller wieder die Sportschuhe schnüren kannst.
Lebensmittel gegen Muskelkater: Warum es wirkt
Lebensmittel machen uns nicht einfach nur satt. Sie enthalten wichtige Nährstoffe, die als Bau- und Wirkstoffe in unserem Körper verstoffwechselt werden. Einige davon haben nützliche Eigenschaften, wenn es darum geht, Muskelkater vorzubeugen und zu bekämpfen. Diese 6 Lebensmittel gegen Muskelkater solltest du daher unbedingt in deinen Speiseplan aufnehmen, wenn du Sport machst.
1. Mandeln unterstützen die Regeneration
Für Hobby-Sportler:innen sind Mandeln der ideale Power-Snack: Sie enthalten wertvolles Eiweiß, gesunde ungesättigte Fettsäuren, Magnesium, Kalium sowie die Vitamine E und B3. Laut einer Studie kann der tägliche Verzehr von Mandeln sogar dabei helfen, Muskelkater vorzubeugen. Laut den Wissenschaftler:innen der Appalachian State University in den USA haben die in Mandeln enthaltenen Nährstoffe entzündungshemmende Eigenschaften, welche die Regeneration fördern können.
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2. Quark bekämpft schmerzende Muskeln
Um deinen Muskelkater erträglicher zu machen, braucht dein Körper Kalzium. Dies ist nämlich ein wichtiger Mineralstoff, der nicht nur für die Zähne und die Knochen wichtig ist, sondern auch die Muskelregeneration beschleunigt. Kalzium ist vor allem in Milch- und Käseprodukten vorhanden. Diese sind aber meist sehr fettig. Deswegen empfehlen wir Quark, um gegen den Muskelkater anzukämpfen. Quark enthält gut 90 Milligramm Kalzium pro 100 Gramm.
Nice to Know: Je mehr Sport du treibst, desto mehr Kalzium braucht dein Körper. Bei einem ganz gewöhnlichen Körper sind es gut 700 Milligramm, ein Sportler:innenkörper braucht über 1.000 Milligramm.
3. Kakao als Helfer gegen Muskelkater
Schokolade soll gegen den Muskelkater helfen? Komischerweise ja. Warum das so ist, erklärt die Ernährungsberaterin Kristen Carlucci, die Wellness-Coach für die mehr als 1.600 Angestellten des Medienunternehmens Bloomberg aus New York City ist. Sie sagt: “Kakao hat einen hohen Anteil an Antioxidantien, Magnesium und B-Vitaminen, um Stress in unseren Körpern zu reduzieren Energie steigern.”
Im Kakao sind Antioxidantien (sogenannte Flavonoide) enthalten, die die körpereigene Produktion von Lachgas steigern. Lachgas führt dazu, dass die Blutgefäße sich weiten und der Blutdruck sinkt.
Redaktionstipp: Kakao ist übrigens nicht gleich Kakao. Das Zeug, das man im Supermarkt in bunten Containern in den Regalen findet, ist meist mit so viel Zucker versetzt, dass du dir auch gleich eine Cola reinziehen kannst. Achte beim Kakaopulver drauf, dass es ohne Zuckerzusatz hergestellt wird. Hier ist ein Beispiel für ein Kakaopulver mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis ?.
4. Kaffee bekämpft Schmerzen generell
Wirklich interessant wird es, wenn du dir die vielen Vorteile durch den Kopf gehen lässt, die Kaffee auf deinen Körper haben kann. Eine klinische Studie der JAMA Review hat ergeben, dass Kaffeetrinker weniger Schmerzmittel brauchen. In der Studie wurden 10.000 Menschen untersucht. Diese benötigten im Schnitt 40% weniger Tabletten & Co.
Redaktionstipp: Kaffee ist schnell mal verteufelt und wird von Fitness- und Gesundheitsnerds als ungesund betrachtet. Das stimmt aber eben nicht immer. Wir zeigen wir die positiven und negativen Faktoren von Kaffee.
5. Ingwer & Zimt gegen Muskelkater
In einer Untersuchung aus dem Jahr 2013 wurden 60 gesunde und trainierte Frauen auf verschiedene Mittel gegen Muskelkater getestet. Sie wurden in drei Gruppen aufgeteilt und bekamen drei Mittel gegen Muskelkater: Ingwer, Zimt und ein Placebo. Nach einigen Wochen kristallisierte sich heraus, dass die Gruppen, die Ingwer und Zimt bekommen hatten, schneller ihren Muskelkater loswurden.
Redaktionstipp: Vermische zwei unserer Tipps miteinander und schlage zwei Fliegen mit einer Klappe. Hast du schon einmal von dem Trend gehört, Zimt in deinen Kaffee zu mischen? Mit diesem Trick kannst du den kommenden Heißhunger schon am Morgen entgegenwirken.
6. Kurkuma gegen Muskelkater
Das Gewürz Kurkuma gilt generell als Gesundheits- und Fitnessunterstützer. Was viele aber nicht wissen ist, dass Kurkuma auch nach dem Sport helfen kann. Das Curcumin, der Stoff, der im Kurkuma für die gelbe Farbe sorgt, ist auch der Muskelkaterbekämpfung besonders hilfreich. Als Lebensmittelsupplement ist er dafür bekannt, dass es das Muskelverletzungsrisiko senkt und die Muskelregenetation beschleunigt.
Redaktionstipp: Wenn man Kurkuma einfach nur so ins Essen mischt, dann nimmt der Körper nur gut 1 % des Curcumins wirklich auf. Die Aufnahme zu erhöhen und damit den Muskelkater zu bekämpfen, ist aber sehr einfach. Kurkuma kann man nämlich einfach in Wasser aufkochen und dann 10 Minuten ziehen lassen. Das erhöht die Curcumin-Konzentration um bis zu 12%.
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Fazit: Sind Lebensmittel gegen Muskelkater die Lösung?
Die hier vorgestellten Lebensmittel sollten gegen deinen Muskelkater helfen. Allerdings sollte dir bewusst sein, dass kein Muskelkater dir unerträgliche Schmerzen bereiten sollte. Wenn du zu hart trainiert hast, dann solltest du unbedingt eine Pause einlegen und nicht weitertrainieren. Die hier aufgeführten Lebensmittel können dir bei der Recovery helfen, doch sie sollten sie nicht ersetzen.
Du bist dir gar nicht sicher, ob Muskelkater für den Körper so gut ist? Wir haben uns mal genau informiert und erklären dir gerne, wie gesund Muskelkater wirklich ist. Wir haben auch noch einige Muskelkatermythen gefunden und direkt damit aufgeräumt.
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