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5 überraschende Effekte von Intervallfasten, die du noch nicht kanntest

Intervallfasten gilt als gesund – doch wie genau wirkt es auf den Organismus? Wir zeigen dir 5 überraschende Effekte, die du noch nicht kanntest.

Frau Frühstück Uhrzeit
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Intervallfasten: So klappt Abnehmen ohne Jojo-Effekt

Intervallfasten verspricht ein besseres Körpergefühl, eine verbesserte Gesundheit und den Traumbody – ganz ohne den gefürchteten Jojo-Effekt. Wir verraten euch, wie der Abnehm-Trend funktioniert und was ihr beim Intervallfasten beachten müsst.

Beim Intervallfasten verzichtet man für einen Großteil des Tages auf Nahrung und isst nur innerhalb eines bestimmten Zeitfensters. Die Fastenmethode ist nicht nur einfach umzusetzen, sondern auch effektiv. Denn häufig verringert sich die Kalorienaufnahme durch das Essen in einem vorgegebenen Zeitraum ganz von alleine. Doch Intervallfasten ist auch gesund. Welche überraschenden Effekte es auf deinen Körper hat, erfährst du hier.

Darum ist Intervallfasten so gesund

Viele Menschen nutzen das Intervallfasten, um damit Gewicht zu verlieren. Doch das intermittierende Fasten, wie es auch genannt wird, ist nicht nur eine wirksame Abnehmmethode. Intervallfasten ist auch gesund, denn es hat vielerlei positive Wirkungen auf den Körper, wie die Ernährungsberaterin Nicole Just, Autorin von „Gesundmacher Intervallfasten“ (gemeinsam mit Dr. Petra Bracht) gegenüber spot on news erählt.

1. Du hast mehr Energie

Wer Intervallfasten praktiziert, hat mehr Energie. Die Expertin erklärt, warum: „Wer länger als zwölf Stunden fastet, fordert den Körper heraus: Nach etwa zwölf Stunden beginnt der nämlich damit, seine eigenen Fettreserven anzugehen. Dabei wird das Fett in Fettsäuremoleküle, die sogenannten Ketone oder Ketonkörper, umgewandelt. Die Ketone haben viele Aufgaben im Körper: Sie stellen unter anderem die Energieversorgung von Herz, Hirn sowie allen weiteren lebensnotwendigen Organsystemen sicher. Und sie waren schon immer die Notfallenergiespender in Hungerzeiten.“

Doch die Ketonkörper haben noch weitere positive Auswirkungen: „Gleichzeitig wirken sie beruhigend auf alle chronischen Entzündungsvorgänge, also auf Autoimmunerkrankungen sowie auf die sogenannten Zivilisationskrankheiten. Ohne akute Entzündungsprozesse im Körper können wir uns besser regenerieren. Und wer gesund ist, hat selbstverständlich auch mehr Energie!“

2. Du verlierst gefährliches Bauchfett

Es gibt verschiedene Arten von Bauchfett. Das äußerlich sichtbare, subkutane Fett und das 4, innere viszerale Fett. Letzteres ist kein optisches Problem, sondern eine Gefahr für unsere Gesundheit. Die Ernährungsberaterin erklärt, warum: „Bauchfett ist nicht nur ein kosmetisches, sondern vor allem ein gesundheitliches Problem. Denn es produziert viel mehr entzündungsverursachende Fettgewebshormone als andere Fettgewebe und schüttet Botenstoffe (Zytokine) aus, die den gesamten Körper in einen chronischen Entzündungszustand versetzen können. Solche chronischen Entzündungen im Körper fördern Gefäß-, Autoimmun- und Demenzerkrankungen. Genauso ist Bauchfett mitverantwortlich für Diabetes mellitus und Krebs. Und das Risiko für Herzinfarkte oder Schlaganfälle steigt.“

Durch das Intervallfasten schmilzt das gefährliche Bauchfett. Wie? „Auch hier sind wieder die Ketone der Schlüssel: Intervallfasten heizt die Fettverbrennung an und geht insbesondere dem Bauchfett an den Kragen. Denn wenn nach einem Fastenzeitraum von etwa zwölf Stunden der Organismus damit beginnt, seine eigenen Fettreserven zu verbrauchen, geht es natürlich auch dem Bauchfett an den Kragen. Gleichzeitig werden dabei sowohl der Zucker- als auch der Fettstoffwechsel reguliert. Bauchfett sorgt nämlich unter anderem auch dafür, dass das Gehirn das Satthormon Leptin nicht mehr wahrnimmt und man viel mehr isst, als man es eigentlich bräuchte.“

3. Dein Körper verjüngt sich

Wir alle werden älter. Doch es gibt Mittel und Wege, diesen Prozess zu verlangsamen. Auch das Intervallfasten kann dazu beitragen, und zwar, indem es die Sirtuine aktiviert. Nicole Just erklärt, was es damit auf sich hat: „1993 entdeckten die Biologen und Genetiker David A. Sinclair und Lenny Guarente im Zuge ihrer Forschungen über die Mechanismen des Alterns eine ganz besondere Enzymfamilie: die Sirtuine. Sirtuine aktivieren die Reparaturmechanismen und Abwehrkräfte der Zellen, bessern DNA aus, die durch ungesunde Ernährung, negative Umwelteinflüsse, psychische Belastungen und Bewegungsmangel permanent geschädigt wird, und schützen so das Erbgut und die Lebensdauer der Zelle. Sirtuine sind damit das Gegenteil von freien Radikalen. Dank ihrer Hilfe ist der Organismus unabhängig vom Alter selbst unter widrigsten Bedingungen, wie Hitze sowie kurzzeitigem Wasser- oder Nahrungsmangel, in der Lage zu überleben.

Einen Haken gibt es jedoch: Die zellschützenden Sirtuine können nur wirken, wenn der Magen leer ist und das Verdauungsenzym ‚Nicotinamidadenindinukleotid‘, kurz NAD, nichts mehr zu tun hat. Oder aber, wenn der Magen mit Pflanzenkost gefüllt ist, denn auch dann hat das NAD-Enzym nichts zu tun. Eine vegane, vollwertige Ernährung in Kombination mit Intervallfasten unterstützt die Sirtuine und hat somit einen Anti-Aging-Effekt auf den gesamten Organismus.“

4. Du bekommst Glücksgefühle

Wusstest du, dass Intervallfasten nicht nur positive Wirkung auf deine körperliche, sondern auch auf deine geistige Gesundheit haben kann? „In unserem Körper sorgt das Glückshormon Serotonin für gute Stimmung, indem es bestimmte Areale im Gehirn biochemisch aktiviert. Ärger, Stress, Überlastung oder Unzufriedenheit, aber auch ein zu voller Bauch verbrauchen allerdings selbst viel Serotonin und verursachen zudem ein Verlangen nach Ersatzbefriedigung“, so die Expertin.

„Beim Intervallfasten kann man diese Stimmungstiefs unterbrechen. Auch hier sind wieder die Ketonkörper verantwortlich. Sie sorgen dafür, dass vermehrt Serotonin gebildet wird.“

5. Krankheiten können positiv beeinflusst werden

Auch der Verlauf vieler Krankheiten kann durch Intervallfasten positiv beeinflusst werden: „Intervallfasten wirkt sich positiv auf Autoimmunerkrankungen sowie die sogenannten Zivilisationskrankheiten aus. Wer über einen Zeitraum von mindestens zwölf Stunden fastet, setzt im Körper Vorgänge in Gang, die sich beruhigend auf alle chronischen Entzündungsvorgänge auswirken. Solche Entzündungen im Körper sind verantwortlich für Autoimmunerkrankungen wie Allergien, Hashimoto, Multiple Sklerose und Rheuma und begünstigen die Entstehung von Akne, Darmerkrankungen, Übergewicht, Bluthochdruck, Depressionen und Diabetes. Auch Übergewicht kann man mit Intervallfasten in den Griff bekommen.“

Nicole Just sagt: „Wichtig ist dabei, auf eine möglichst naturbelassene, frische und vollwertige Ernährung zu achten, die pflanzenbasiert, also vegan ist. Das ist glücklicherweise sehr unkompliziert und auch sättigend! Denn gerade eine vollwertige vegane Ernährung enthält reichlich Ballaststoffe, viele Vitamine und Mineralstoffe und wenig Fett. Das bedeutet, man kann sogar mehr essen als bei einer Ernährungsform, die stark auf tierische Produkte fokussiert ist.“

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