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Smartwatch oder Fitnesstracker? So findest du das richtige Gerät für dich

Ein Fitnesstracker kann dir helfen, deine persönlichen Trainingsziele zu erreichen. Worauf du beim Kauf achten musst, liest du hier.

Frau Fitnesstracker
© Jacob Lund - stock.adobe.com

Kaum jemand läuft heutzutage noch mit einer analogen Uhr herum. Fitnesstracker und Smartwatches sind längst nicht mehr nur Trend-Gadgets für Digital-Fans oder Sportbegeisterte. Schließlich haben die Geräte einiges auf dem Kasten: Sie messen deinen Schlaf, deinen Herzschlag und deine Aktivität – und das ganz nebenbei. Dadurch sorgen sie nicht nur dafür, dass du deine täglichen Ziele erreichen kannst, sondern können auch zu einem gesünderen Lifestyle verhelfen. Wie du den richtigen Fitnesstracker für dich findest, zeigen wir dir hier.

Warum Fitnesstracker und Smartwatches nicht für jeden geeignet sind

Fitnesstracker haben sich mittlerweile als verlässliche Begleiter für all jene etabliert, die ihre Gesundheit und Fitness überwachen möchten. Während es viele preiswerte Modelle auf dem Markt gibt, die grundlegende Funktionen wie Schrittzählen und Herzfrequenzmessung bieten, zeichnen sich hochwertige Fitnesstracker wie die von Garmin durch eine Vielzahl von zusätzlichen und verbesserten Merkmalen aus. Diese umfassen unter anderem präzisere Sensoren, fortschrittliche Schlaftracking-Funktionen, Echtzeit-Höhen- und GPS-Daten sowie eine robustere Bauweise für Outdoor-Aktivitäten.

Doch obwohl die umfassenden Features eines teureren Fitnesstrackers überzeugen, muss dies nicht für jeden die beste Wahl sein. Nicht jede:r benötigt eine teure Smartwatch mit einem breiten Spektrum an Funktionen. Entscheidend ist es, ein Modell zu wählen, das den persönlichen Bedürfnissen und dem Aktivitätsniveau entspricht. Ein effektiver Fitnesstracker ist der, der Ihre individuellen Ziele unterstützt und motiviert, gleichzeitig aber auch Ihrem Budget entspricht.

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Wie sinnvoll sind Fitnesstracker?

Freust du dich auch immer, wenn dein Fitnesstracker am Ende des Tages 10.000 Schritte anzeigt? Das heißt, du hast dein Schrittziel erreicht und dich laut Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) genug bewegt. Doch leider sind die Fitnesstracker oft ungenau und nicht gerade verlässlich, was die Angaben angeht. Warum das so ist und welche Tracker empfehlenswert sind.

Unter einem Fitnesstracker kann man sich ein leichtes Armband vorstellen, das körperliche Aktivitäten und andere Daten über den Tag hinweg aufzeichnet. Er animiert dazu, öfter mal die Treppe statt den Aufzug zu nehmen und sich ganz allgemein mehr zu bewegen. Es gibt beispielsweise Tracker, die ein Signal in Form von Vibration abgeben, wenn man sich innerhalb einer Stunde „zu wenig“ bewegt hat, also nicht ein gewisses Schrittpensum erreicht hat. So wird man regelmäßig daran erinnert, mehr zu laufen und häufiger aufzustehen.

Ein Fitnesstracker ist somit nicht nur ideal für Sportler:innen, die sich regelmäßig bewegen und die ihr Training überwachen wollen. Jeder, der aktiver werden möchte, ist in der Theorie gut mit einem solchen Fitnesstracker beraten.

Smartwatch vs. Fitnesstracker

Im Gegensatz zu einer Smartwatch, die oft mit einem runden statt einem beim Tracker üblichen länglichen Bildschirm daherkommt, erfassen Fitnesstracker ausschließlich Gesundheitsdaten. Smartwatches sind in der Tat smarter, da sie Anrufe und Textnachrichten beispielsweise nicht nur anzeigen, sondern auch ein Antworten ermöglichen.

Allerdings weisen Smartwatches und Fitnesstracker auch zahlreiche Gemeinsamkeiten auf. So funktionieren beide beispielsweise immer mit einem Smartphone zusammen. Hierauf lassen sich Statistiken rund um Schritte, Herzfrequenz oder Schlafverhalten einfacher nachvollziehen als auf dem kleinen Bildschirm am Handgelenk.

Auch zeigen beide an, wann man sein Schrittziel erreicht hat (Spoiler: Die 10.000 Schritte sind längst widerlegt) oder einen neuen Distanzrekord gebrochen hat.

Fitnesstracker
Ein Fitnesstracker funktioniert immer mit einem Smartphone zusammen. Foto: canva.com/ aliaksandrbarysenka

Was Fitnesstracker leisten können: Der Test bei IMTEST

Während erste Fitnesstracker lediglich die Schritte zählten, ist es heute Standard, dass sie permanent die Herzfrequenz messen. Daraus lassen sich wiederum Rückschlüsse auf die Gesundheit ziehen. Ein niedriger Ruhepuls zeigt etwa eine ausgezeichnete Fitness an.

Zudem lassen sich aus den gemessenen Daten auch Rückschlüsse auf den Kalorienverbrauch ziehen. Doch wie genau sind diese Messungen eigentlich? IMTEST wollte es in einem Produkttest genau wissen und verriet obendrein, worauf man als Käufer:in unbedingt achten sollte. Diese acht Modelle wurden unter die Lupe genommen:

  • AMAZFIT Band 5
  • XIAOMI Mi Smart Band 6
  • SAMSUNG Galaxy Fit2
  • NEWGEN MEDICALS FBT-65
  • HAMA Fit Track 1900
  • FITBIT Charge 5
  • HUAWEI Watch Fit mini
  • WITHINGS Pulse HR

Wie genau ist die Berechnung der Schrittzahl?

Die Hauptaufgabe eines Fitnesstrackers besteht in der Berechnung der Schrittzahl. Die meisten Geräte haben dafür einen MEMS-Sensor („mikro-elektro-mechanisches System“), umgangssprachlich 3-Achsen-Beschleunigungsmesser genannt. Dieser kann alle Bewegungen, die wir nach links, rechts, vorne, hinten, oben und unten ausführen, voneinander unterscheiden. So misst er, ob wir einen Schritt gehen oder uns beispielsweise nur drehen.

Hat der Fitnesstracker einen Schritt erkannt, errechnet er die zurückgelegte Strecke mithilfe der Schrittlänge. Dafür verbinden sich manche Fitnesstracker-Apps mit dem Navigationssystem des Smartphones. Andere errechnen die Schrittlänge nur aus der von dem / der Nutzer:in angegebenen Körpergröße. Diese kann von Person zu Person aber variieren, weshalb die tatsächliche Schrittzahl oft vom Ergebnis auf dem Fitnesstracker abweicht.

Zudem werden Alltagsbewegungen oft falsch vom Tracker gedeutet und fälschlicherweise als Schritte erkannt. Expert:innen schätzen die Fehlerquote auf etwa 5 Prozent.

Worauf sollte man beim Kauf achten?

IMTEST nennt vier Kategorien, welche bei einem Fitnesstracker wichtig sind: die Ortung, der Bildschirm, die smarten Funktionen und zu guter Letzt die Gesundheitsfunktionen.

1. Die Ortung

IMTEST stellte fest, dass vor allem günstige Fitnesstracker über keinen GPS-Sender verfügen. In der Folge können weder die Position (wichtig beispielsweise bei einem Unfall) noch die Distanz richtig ermittelt werden. Jedenfalls nicht ohne ein Smartphone.

Wer Wert auf eine genaue Messung der Schritte, Distanzen und auch Kalorien legt, sollte daher nach Aussage von IMTEST eher auf eine Smartwatch mit integriertem GPS setzen. Der einzige Fitnesstracker, der im Bereich Messgenauigkeit überzeugen konnte, war das Fitbit Charge 5 – wobei selbst dieses eher ungenau misst und dabei satte 179,95 € kostet.

Es gibt zu denken, dass in der Kategorie Messgenauigkeit des Pulses und der Distanz kein einziger Fitnesstracker (bis auf die Fitbit) IMTEST überzeugen konnte. Tatsächlich stellen aber verschiedene Warentests immer wieder die Ungenauigkeit bei den Messungen von Fitnesstrackern fest.

Das Portal Sportuhrenguru betont jedoch, dass eine genaue Messung gar nicht vonnöten ist. Das Ziel eines Fitnesstrackers ist es, zu einem aktiveren Lebensstil zu animieren. Und für dieses Ziel messen sie gerade genau genug. Sie geben hiernach ausreichend Einsicht in das eigene Fitnesslevel sowie den Gesundheitszustand.

Frau Fitnesstracker
Wer sich von einem Fitnesstracker haargenaue Messungen erhofft, den müssen wir leider enttäuschen. Foto: canva.com/ Comeback Images

2. Der Bildschirm

Besser überzeugen konnten IMTEST die Bildschirme der Fitnesstracker, welche dank AMOLED- Technik bunte, scharfe und helle Bilder generieren. Wenngleich man bei der Größe der Bildschirme auch keine Wunder erwarten soll. Etwas „altmodisch“ wirken dagegen die Schwarz-Weiß-Modelle von Hama und Withings.

3. Smarte Funktionen

Bei einem Fitnesstracker stehen, wie der Name bereits vermuten lässt, die Fitnessfunktionen an erster Stelle. Nichtsdestotrotz betrachtete IMTEST auch smarte Funktionen. Ist etwa das Telefonieren möglich? Können Textnachrichten abgerufen werden? Kann man mit dem Tracker bezahlen oder damit Musik hören?

IMTEST meint: „Smarte Funktionen [bleiben] auf der Strecke.“ Kein einziger Tracker kann beispielsweise weitere Apps laden, Textnachrichten können zumeist nur angezeigt werden und für Musik sorgt kein einziger Tracker. „Allein als Fernbedienung fürs Smartphone taugen einige Modelle“, meint IMTEST.

4. Gesundheitsfunktionen

Absoluter Testsieger in Sachen Gesundheitsfunktionen ist der Fitnesstracker Fitbit Charge 5. Er trackt den Schlaf, misst die Sauerstoffsättigung im Blut und kann sogar mittels der Haut emotionalen Stress ermitteln.

So soll die Hauttemperatur und die spezielle EDA-Scan App Aussagen über das Wohlbefinden ermöglichen. Das hat jedoch seinen Preis. Diese Funktion ist nämlich Teil des Fitbit-Premium-Abos, welches im Jahr zusätzlich 79,99 € kostet.

Diese Fitnesstracker konnten bei IMTEST überzeugen

Das Fazit von IMTEST fällt mehr als ernüchternd aus. So schreiben sie, dass keines der getesteten Modelle richtig „gut“ ist.

Trotz oder wegen des satten Preises von 179,95 € ist jedoch die Fitbit Charge 5 der Testsieger bei IMTEST. Jedoch schreiben sie: „Vollends überzeugen kann das Gerät aber nicht.“ So trumpft dieser Fitnesstracker zwar in Sachen Gesundheitstracking und GPS auf, lässt ab er bei den smarten Fähigkeiten und bei der Bedienung zu wünschen übrig.

Im niedrigpreisigen Segment konnte die AMAZFIT überzeugen, die nur 21,90 € kostet. Sie verfügt zwar über kein GPS, bietet aber Trainingsanalysen, überwacht das Stresslevel, trackt den Schlaf und kann mit dem Sprachassistenzsystem ALEXA verbunden werden.

Du bist neugierig geworden? Hier findest du die beiden Testsieger von IMTEST sowie den Preisleistungssieger von HUAWEI:

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