Im Januar sind die Fitnessstudios bekanntermaßen voll. Die Motivation ist groß, die Vorsätze sind ambitioniert. Doch spätestens Mitte Februar sind viele der eifrigen Neujahrs-Sportler:innen wieder verschwunden. Damit es dir nicht genauso geht, solltest du wissen, was wirklich passiert, wenn du regelmäßig Sport treibst. Denn das hat nicht nur etwas mit deinem Körper zu tun. Eine Studie hat nämlich ergeben: Sport macht glücklich. Wie oft du dafür trainieren gehen musst, erfährst du im Artikel.
Macht Sport wirklich glücklich?
Sport macht glücklich – sogar mehr als Geld
Macht Sport glücklich? Dieser Frage sind die Forscher:innen der Universitäten Yale und Oxford im Rahmen einer groß angelegten Studie nachgegangen. Sie wollten herausfinden, welchen Zusammenhang es zwischen körperlicher Betätigung und psychischer Belastung gibt.
Ziel war es, den Einfluss von Art, Häufigkeit, Dauer und Intensität der körperlichen Betätigung auf die Psyche zu messen. Dafür machten über 1,2 Millionen US-Amerikaner:innen Angaben über ihre mentale Gesundheit, ihre Bewegungsgewohnheiten und ihr Gehalt.
Das überraschende Ergebnis: Sport macht anscheinend nicht nur glücklich, sondern sorgt sogar für ein besseres Wohlbefinden als eine gute finanzielle Lage. Personen, die trainierten, hatten deutlich weniger „schlechte Tage“ als Personen, die nicht trainierten. Gleichzeitig fühlten sich die körperlich aktiven Proband:innen genauso gut wie diejenigen, die keinen Sport machen, aber rund 25.000 Dollar mehr im Jahr verdienten.
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Diese Sportarten solltest du treiben
Ein weiterer überraschender Aspekt der Studie: Es kommt auch auf die Sportart an. Den größten positiven Effekt auf die psychische Gesundheit hatten Mannschaftssportarten wie Fußball, Handball oder Volleyball. Auch Radfahren, Aerobic und Fitnesstraining, z. B. Cyclingkurse, sorgten dafür, dass sich die Studienteilnehmer:innen besser fühlten.
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So häufig solltest du trainieren
Wie die Studie auch zeigt, bedeutet das nicht, dass du künftig jeden Tag 3 Stunden trainieren solltest, um glücklich zu werden. Ideal seien wöchentlich 3 bis 5 Sporteinheiten von je 30 bis 60 Minuten. Wer hingegen länger als 3 Stunde pro Tag trainierte, fühlte sich mental schlechter, als Personen, die gar nicht trainierten.
Heißt im Umkehrschluss: Wer es mit dem Sport übertreibt, wird unglücklich. Du musst also nicht täglich ins Fitnessstudio rennen, um deinem Körper und Geist etwas Gutes zu tun. Dreimal pro Woche eine halbe Stunde moderates Training reicht völlig aus.
Fazit: Sport macht glücklich – wenn man es nicht übertreibt
Der Spruch „Viel hilft viel“ trifft in Zusammenhang von Sport und Glück also nicht zu. Wenn du dein Wohlbefinden verbessern und mehr Glückshormone produzieren willst, solltest du versuchen, mindestens dreimal pro Woche Sport zu machen und dir zwischen den Trainingstagen Pausen zu gönnen. Wie wichtig es ist, dem Körper Zeit für das Regenerieren zu geben, liest du hier.