Früher hielt ich mich selbst für einen absoluten Sportmuffel. Der Sportunterricht in der Schule, der damit verbundene Druck und der ständige Vergleich mit anderen, hatten mir jede Freude an Bewegung genommen. Ich dachte einfach, ich sei unsportlich. Niemals hätte ich es für möglich gehalten, dass mir Sport Spaß macht. Wenn es dir auch so geht und du wissen willst, wie man Motivation und Freude Training findet, solltest du weiterlesen.
So macht Sport Spaß
Sport macht Spaß – mit der richtigen Herangehensweise
Auch wenn du es dir möglicherweise noch nicht vorstellen kannst: Sport macht Spaß – wenn man richtig an die Sache herangeht. Sport wird dir höchstwahrscheinlich keinen Spaß machen, wenn du dich dazu zwingst. Denn dann wird sich das Training für dich so anfühlen, wie sich für mich der Sportunterricht in der Schule angefühlt hat.
Streiche also zuallererst folgende Gründe, um Sport zu machen, gedanklich aus deinem Kopf:
- Um abzunehmen oder ein optisches Ideal zu erreichen
- Weil jemand anderes sagt, du müsstest Sport machen
- Um Kalorien zu verbrennen oder mehr essen zu können
- Weil du jemanden damit beeindrucken willst
Das sind in jedem Fall die falschen Beweggründe, um Sport zu treiben. Denn dadurch setzt du dich automatisch unter Druck. Es geht nur noch um Leistung und nicht mehr um den Spaß an der Bewegung. So wird deine Motivation sicher nicht steigen.
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Die richtigen Gründe, um Sport zu treiben
Im nächsten Schritt ersetzt du die falschen Gründe durch gute Gründe, Sport zu treiben. Das könnten sein:
- Weil du ein Hobby suchst oder etwas Neues ausprobieren willst
- Um gesund zu bleiben und weil dir Bewegung guttut
- Weil du Spaß haben willst
- Weil du neue Leute kennenlernen möchtest
Wie du siehst, haben all diese Aspekte nichts mit Leistungsdruck zu tun. Stattdessen stehen Freude an der Bewegung, der Kontakt mit anderen sowie die Offenheit, Neues auszuprobieren, im Vordergrund. Damit hast du bereits den ersten Schritt getan.
4 Tipps, wie Sport Spaß macht
Damit du diese guten Beweggründe nicht aus den Augen verlierst, haben wir dir 4 Tipps zusammengestellt, die dir dabei helfen, Spaß am Sport zu finden.
1. Gehe nicht mit dem Vorsatz, Sport zu machen, zum Sport
Wenn du selbst davon überzeugt bist, dass dir Sport keinen Spaß macht, dann wirst du auch keinen Spaß dabei haben – egal, um welche Sportart es geht. Wenn du dir aber vornimmst, einfach eine gute Zeit zu haben, stehen die Chancen nicht schlecht, dass es dir am Ende sogar gefällt.
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2. Achte nicht auf verbrannte Kalorien oder zurückgelegte Distanzen
Im Magazin „Self“ berichtet die Fitness-Expertin Julia Sullivan, wie sie vom Sportmuffel zur Personal Trainerin wurde. Ein entscheidender Faktor: Sie machte sich frei von Kalorienangaben, zurückgelegten Distanzen und gesteckten Fitness-Zielen.
„Ich begann zu erkennen, dass meine Besessenheit, Kalorien zu verbrennen, nicht nur unproduktiv, sondern möglicherweise auch ungesund war. Ich war so auf diesen Aspekt des Trainings fixiert, dass ich aufgehört hatte, darüber nachzudenken, wie ich mich fühlte, wenn ich trainierte, und darüber, ob es mich zu einem glücklicheren Menschen machte oder nicht“, erzählt sie. Ihre Konsequenz: Sie klebt das Display ab, bevor sie ein Cardiogerät benutzt. Eine Methode, die auch dir helfen könnte.
3. Probiere alles aus, was es gibt
…und zwar so lange, bis du eine Sportart gefunden hast, bei der auch du sagst: Das macht Spaß! Bei mir hat das eine Weile gedauert. Nachdem ich jahrelang versucht hatte, mir einzureden, dass ich Joggen toll finde, weiß ich jetzt, dass ich einfach keine Läuferin bin.
Stattdessen habe ich mich in einem Fitnessstudio angemeldet, das unterschiedliche Kurse anbietet. Und siehe da: Es gibt sogar mehr als eine Sportart, die mir Freude bereitet. Das Schönste: Ich muss mich nicht zwingen, hinzugehen und ich muss niemanden mit meinen Leistungen beeindrucken. Ich will einfach nur Spaß haben – und das habe ich. Ausprobieren lohnt sich also.
4. Kaufe dir schöne Sport-Klamotten
Sicher, Sportkleidung ist nicht gerade günstig. Aber genau das ist der Trick: Wäre doch schade, wenn die schönen Leggings und gut sitzenden Sport-BHs im Kleiderschrank vergammeln. Stattdessen ist das neue Outfit ein Anreiz mehr, auch wirklich hinzugehen.
Wer sich in seinem Outfit wohlfühlt, wird mit einem ganz anderen Gefühl zum Training erscheinen. Und ganz egal, ob du dich selbst für sportlich hältst oder nicht: In einem gut sitzenden Trainingsoutfit wird dich jede:r für eine:n pflichtbewusste:n Hobby-Sportler:in halten!