Veröffentlicht inBody & Fitness

Abnehmen funktioniert nicht? Studie ermittelt die Ursache vieler Betroffener

Du versuchst, Gewicht zu verlieren, aber das Abnehmen funktioniert nicht? Laut einer Studie können drei Faktoren daran schuld sein.

Frau Waage Spiegel
© pressmaster - stock.adobe.com

1, 2 oder 5 Kilo: Wie viel kann man in einer Woche abnehmen?

Crash-Diäten versprechen die tollsten Erfolge. Doch wenn wir die rosarote Brille mal für einen Moment absetzen: Kann das, was uns mit all den Blitzdiäten versprochen wird, überhaupt funktionieren? Sind fünf Kilo in einer Woche möglich?

Gerade zu Beginn des Jahres wollen viele Menschen abnehmen. Das geht natürlich nicht von heute auf morgen. Doch wer dranbleibt, seine Ernährung umstellt und fleißig Sport treibt, wird nach einigen Wochen mit sichtbaren Ergebnissen belohnt. Doch was ist, wenn rein gar nichts passiert und das Abnehmen nicht funktioniert? Dann sollte man diese drei Faktoren in Betracht ziehen.

Abnehmen funktioniert nicht: Kalorien zählen ist nicht alles

Um abzunehmen, braucht man ein Kaloriendefizit. Das bedeutet, man muss mehr Kalorien verbrennen, als aufnehmen. Mit Sport oder Alltagsbewegung kannst du deinen Kalorienverbrauch erhöhen. Mithilfe von Intervallfasten oder einer Ernährungsumstellung kannst du Kalorien einsparen, sodass du im Defizit landest. Voraussetzung, um gesund abzunehmen, ist eine ausgewogene Ernährung und ein funktionierender Stoffwechsel. So weit die Theorie.

Doch manchmal funktioniert das Abnehmen einfach nicht – selbst dann, wenn man sich scheinbar im Kaloriendefizit befindet. Woran kann das liegen? Jeder Körper individuell. Und es gibt unzählige Arten von Diäten. Woher weiß man, welche geeignet ist? Eine Studie der Stanford University hat jetzt untersucht, welche Faktoren entscheidend für eine erfolgreiche Gewichtsabnahme sind.

Studie: Diese drei Faktoren entscheiden über den Abnehmerfolg

Für ihre Studie begleiteten die Wissenschaftler:innen insgesamt 609 Personen vor, während und nach einer Diät. Die Proband:innen versuchten entweder, durch eine Low-Carb-Diät oder mithilfe fettarmer Ernährung abzunehmen. Beide Gruppen nahmen ähnlich viele Kalorien zu sich.

Das Ergebnis: Nicht nur die aufgenommenen Kalorien entscheiden darüber, wer langfristig abnimmt, sondern auch 3 weitere Faktoren. Diese sind:

  • Anzahl und Zusammensetzung der Darmbakterien
  • Fähigkeit des Körpers, Eiweiße zu bilden
  • Gehalt an ausgeatmetem Kohlendioxid

Anhand dieser 3 Biomarker konnten die Forscher:innen Rückschlüsse auf den Stoffwechsel der jeweiligen Person ziehen und herausfinden, wie die einzelnen Nährstoffe vom Körper verarbeitet werden. Das Ergebnis zeigt, mit welcher Methode – Low-Carb oder Low-Fat – man am besten Gewicht verlieren kann.

Dalia Perelmann, eine der Studienautor:innen, fasst zusammen: „Es gibt Menschen, die nur sehr wenige Kalorien zu sich nehmen, aber trotzdem kein Gewicht verlieren, wegen ihres Stoffwechsels. Es liegt nicht an mangelndem Willen: Es ist einfach die Art und Weise, wie ihr Körper funktioniert.“

Weiterlesen: Laut Studie: Diese Angewohnheit beim Schlafen verhindert, dass du abnimmst

Stoffwechsel anregen
Ein gesunder Stoffwechsel ist unerlässlich für eine gesunde Ermährung. Foto: Getty Images/Viorel Kurnosov

So kann das Abnehmen unterstützt werden

Ein weiteres Ergebnis der Studie: Je nach Stoffwechseltyp kann das Abnehmen erleichtert werden, indem man vermehrt auf bestimmte Nährstoffe setzt und andere meidet. Welche genau das sind?

Low-Fat-Diät

  • Ballaststoffe
  • keine Zuckerzusätze

Low-Carb-Diät

  • ungesättigte Fettsäuren
  • Vitamin K, C und E

Fazit: Abnehmen funktioniert nicht? Das musst du jetzt tun

Das mag vor allem bei denjenigen für Aufatmen sorgen, bei denen Abnehmen einfach nicht funktioniert. Doch wie lassen sich die Studienergebnisse im Alltag umsetzen?

Ohne wissenschaftliche Tests und medizinische Untersuchungen ist es (noch) nicht möglich, herauszufinden, wie der eigene Stoffwechsel funktioniert. Da hilft nur: selbst ausprobieren. Anhaltspunkte zum eigenen Stoffwechseltyp findest du hier.

Gucken hier schauen.