Der Stoffwechsel ist dafür verantwortlich, wie gut man Essen verwerten kann. Manche Körper können die Bestandteile der aufgenommenen Nahrung besonders gut zu Energie umwandeln. Wer einen langsamen Stoffwechsel hat, nimmt also mehr Kalorien auf und hat es deutlich schwerer abzunehmen, als andere. Die gute Nachricht: Du kannst deinen Stoffwechsel anregen. Hier sind 3 Gewohnheiten, die du ganz einfach in deinen Alltag integrieren kannst.
Darum kann man den Stoffwechsel nicht dauerhaft anregen
Eins vorweg: Den Stoffwechsel auf Dauer zu beschleunigen, funktioniert leider nicht. Denn wie schnell dieser läuft, ist bei jedem Menschen anders und ganz unabhängig davon, was man isst oder wie viel man sich bewegt.
Mit einem gesunden Lifestyle kann man jedoch die besten Voraussetzungen dafür schaffen, dass der Stoffwechsel möglichst gut funktioniert. Dadurch wird er angeregt und seine Funktion gefördert.
Stoffwechsel anregen: Diese 3 Gewohnheiten solltest du dir aneignen
Zwar läuft der Stoffwechsel selbst immer in seinem genetisch bedingten Tempo. Durch äußere Faktoren kann der Energiestoffwechsel jedoch so angeregt werden, dass kurzzeitig mehr Kalorien verbrannt werden. Hier sind 3 Tipps für den Alltag:
1. Arme und Beine kalt abduschen
Es klingt unangenehm, aber sich unter eine kalte Dusche zu stellen, kann den Stoffwechsel auf Touren bringen. Da der Körper sich selbst permanent auf 37 Grad halten muss, bringt ihn das kalte Wasser ganz schön zum Arbeiten.
Du musst dich dafür nicht komplett von Kopf bis Fuß mit kaltem Wasser abbrausen. Arme und Beine mit kaltem Wasser abzuduschen, setzt bereits einen wichtigen Impuls. Der Körper erkennt den Kältereiz und der Stoffwechsel wird angeregt.
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2. Kleine Sportpausen einlegen
Die meisten von uns verbringen einen Großteil des Tages im Sitzen. Zwar verbrennt der Körper auch im Ruhezustand Kalorien. Jedoch können wir mit kleinen Sport-Workouts den Stoffwechsel anregen, sodass für kurze Zeit mehr Kalorien verbrannt werden. Diese müssen weder aufwendig noch zeitintensiv sein. Versuche es doch mal mit:
- 30 Kniebeugen
- 20 Liegestütze an der Wand
- 15 Sekunden Hampelmann
Die Ernährungsmedizinerin Dr. Anne Fleck empfiehlt in ihrem Podcast, 10 bis 15 Minuten vor dem Essen ein kurzes Sportworkout zu machen: „Dann hat man einen besseren Insulinhaushalt. Der ganze Stoffwechsel, das Thema Blutzucker, Blutzuckerreiz, Verbrennung der Nährstoffe läuft dann besser.“
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3. Die Schilddrüse mit guten Nahrungsmitteln versorgen
Die Schilddrüse ist ein winziges Organ, doch für den Stoffwechsel von großer Bedeutung. Wenn die Hormondrüse nicht richtig funktioniert, kann der Körper keine Nährstoffe aus der Nahrung aufnehmen und verwerten. Man spricht dann von einer Schilddrüsenunterfunktion – der Stoffwechsel ist stark verlangsamt.
Damit die Schilddrüse gut arbeiten kann, benötigt sie Spurenelemente wie Jod und Selen zur Produktion von Schilddrüsenhormonen, aber auch Kalzium, Eisen, Vitamin A und Vitamin D. Diese müssen über die Nahrung zugeführt werden. Verwende daher am besten Jodsalz zum Kochen. Gute Quellen für Selen sind Pilze, Kohl- und Zwiebelgemüse, Linsen, Spargel und Paranüsse. Hier erfährst du, wie du Vitamin D in deine Ernährung integrieren kannst.