Haferflocken waren einfach schon immer mein liebstes Frühstück – und das lange bevor man Haferbrei als „Oatmeal“ bezeichnete und auf Instagram postete. In all der Zeit habe ich etliche Rezepte ausprobiert – auch Haferflocken mit Wasser. Was dafür und dagegen spricht, Haferflocken in Wasser einzuweichen, erfährst du in diesem Artikel.
Haferflocken mit Wasser: 3 Gründe, die dagegen sprechen
Du liebst Porridge zum Frühstück oder isst morgens gern ein nahrhaftes Müsli? Das ist gut, denn Haferflocken sind gesund, sättigend und lecker. Doch es gibt 3 Gründe, die dagegen sprechen, Haferflocken mit Wasser zuzubereiten.
1. Es hält nicht lange satt
Wenn ich morgens ein warmes Porridge esse, hält mich das für Stunden satt. Vor allem mit der Zugabe von Nüssen oder Nussmus, Leinsamen und Kernen spendet Porridge oder Müsli lange Energie. Nicht so, wenn man Haferflocken mit Wasser zubereitet. Denn Wasser enthält kein Protein. Dieses ist aber nötig, um zusammen mit den Kohlenhydraten aus den Haferflocken für ein anhaltendes Sättigungsgefühl zu sorgen.
Nice to know: Wenn du wie ich auf Kuhmilch verzichtest, kannst du dein Oatmeal auch mit einem Pflanzendrink zubereiten. Mein Favorit ist Sojamilch, da sie den Nährwerten von Kuhmilch am nächsten kommt und deinen Körper mit Eiweiß versorgt.
2. Du nimmst weniger Protein auf
Apropos Protein: Es macht nicht nur satt, sondern ist auch ein wichtiger Nährstoff. So brauchst du Eiweiß unter anderem für den Aufbau von Muskelmasse. Werden die Haferflocken mit Wasser statt mit Milch zubereitet, fehlt der Proteinanteil.
Vorsicht: Viele pflanzliche Milchersatzprodukte enthalten nur wenig Protein. Deshalb solltest du dein Müsli am besten mit Walnüssen, Leinsamen oder Mandelmus anreichern, um es eiweißreicher zu machen.
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3. Es schmeckt fade
Wenn du schon mal Haferflocken mit Wasser zubereitet hast, wird dir der geschmackliche Unterschied aufgefallen sein. Es schmeckt unglaublich fade! Oftmals muss dann noch Zucker, Sirup oder ein anderes Süßungsmittel hinzugefügt werden, um dem Gericht Geschmack zu verleihen. Doch damit machst du den positiven gesundheitlichen Effekt von Haferflocken zunichte.
Verzichte deshalb lieber auf die Zugabe von Zucker oder Süßstoffen und bereite deine Haferflocken lieber mit (pflanzlicher) Milch zu.
Warum du Haferflocken trotzdem mit Wasser zubereiten solltest
Auch wenn einiges gegen Haferflocken mit Wasser spricht: Zur Zubereitung solltest du die Flocken unbedingt in Wasser einweichen. Warum? Dadurch spaltet sich die Phytinsäure in den Haferflocken, sodass Nährstoffe besser aufgenommen werden können. Außerdem werden die Haferflocken durch das Einweichen bekömmlicher.
Natürlich musst du die eingeweichten Flocken nicht pur essen. Peppe sie mit klein geschnittenem Obst auf, füge ein paar Nüsse oder etwas Nussmus hinzu und vermische sie mit (pflanzlichem) Joghurt. Schon werden Haferflocken mit Wasser zum Genuss!
Fazit: Haferflocken mit Wasser schmecken fade, aber sind leichter bekömmlich
Haferflocken mit Wasser sind zwar nicht sehr lecker, aber leichter bekömmlich. Wenn du Kalorien einsparen möchtest, aber trotzdem etwas mehr Geschmack bevorzugst, ist es empfehlenswert, (pflanzliche) Milch und Wasser im Verhältnis 1:1 zu mischen und so zuzubereiten.