Im Oktober letzten Jahres war Meegan Clancy mit Freunden am Hafen von Sydney. Zwei Tage später begann ihre Haut am Fuß Blasen zu bilden, so als wäre sie mit Säure verbrannt worden. Grund dafür war ein verschütteter Margarita Cocktail, der meistens aus Wodka, Limette und Soda besteht.
Wenig später dann der Shock: „Ich wollte ins Bett gehen und sagte zu meiner besseren Hälfte, dass sich mein Fuß sehr heiß und wund anfühlen würde. Dann schaltete ich das Licht an und sah das ich bis zu meinen Knien geschwollen und verbrannt war.“
Die Margarita-Verbrennung
An diesem Abend schlief Meegan mit ihrem Fuß in einer Box, damit dieser nicht mit etwas anderem in Berührung kam. „Der Fuß war einfach zu empfindlich, in der Box war noch eine kalte Decke, damit die Hitze entweichen konnte“, erzählte sie der britischen Tageszeitung Mirror.
Nach einem Besuch beim Arzt wurde bei der 44-jährigen Photodermatitis diagnostiziert. Eine Entzündung der Haut, die durch bestimmte Pflanzenextrakte und UV-A Bestrahlung verursacht wird. Anders als bei einem Sonnenbrand verläuft diese Entzündung länger und verursacht eine starke Pigmentierung nach dem Abheilen.
Obwohl eine Diagnose gestellt worden ist, waren auch die Ärzt:innen sich nicht sicher, was genau die Entzündung ausgelöst habe, daher suchte Meegan Rat in den sozialen Medien.
Daraufhin waren sich die Freund:innen der Hausverwalterin sicher, dass sie sich eine „Margarita-Verbrennung“ zugezogen habe. Eine Verletzung, die oft durch die Säure von Limetten in alkoholischen Cocktails verursacht wird, die mit der Sonne reagieren.
Nicht nur Limetten können Verbrennungen auslösen
Die chemische Reaktion, die durch die Zitrusfrüchte und die UV-A Bestrahlung ausgelöst wird, verursacht Schäden an der Haut und so kann es zu unregelmäßig geformten Blasen, Rötungen, Brennen und Schmerzen kommen.
Doch nicht nur Limetten können zu solchen Reaktionen führen. Auch Zitronen, Sellerie, Pastinaken sowie Petersilie und Bärenklau enthalten den Pflanzenstoff Furocumarine, der bei Meegan die Margarita-Verbrennung ausgelöst hat.
Anders als ein Sonnenbrand hatte Meegan ein viertel Jahr mit der Entzündung zu kämpfen. „Bis die Verfärbungen vollständig verschwunden waren, dauerte es Monate. Man hat monatelang so eine Art Muttermal am Fuß.“
Sogar die Ärzt:innen waren ratlos
Was Meegan besonders verunsicherte war, dass die Ärzt:innen anscheinend nichts über die Entzündung wussten. „Der Arzt sagte, er wüsste nicht was es ist. Er hatte überhaupt keine Ahnung. Zuerst dachte er an eine Infektion und gab mir Antibiotikum.
Ich saß sechs Stunden in der Notaufnahme und mir wurden so viele Fragen gestellt, ob ich auf eine Muschel getreten bin oder ob mich ein Hund gebissen hat. Nach einer langen Zeit kamen sie dann auf die Entzündung Photodermatitis.“
Seit ihrer Erfahrung im letzten Jahr ist Meegan nun noch vorsichtiger geworden und hat nun immer eine Packung Baby-Feuchttücher dabei, um diese qualvolle Entzündung nicht noch einmal durchmachen zu müssen.