Im ersten Bewerbungsgespräch ist es besonders wichtig, einen guten Eindruck zu hinterlassen. Je nachdem, wie sympathisch dich der Personaler oder die Personalerin findet, kann dein Bewerbungsgespräch gut und gerne mal länger dauern als eine Stunde. Allerdings kannst du dich mit manchen Sätzen im Bewerbungsgespräch viel schneller ins Aus schießen. Wir zeigen dir deshalb, was du nicht in dieser Situation sagen solltest.
Alles zum Thema „Sätze im Bewerbungsgespräch“:
- Sätze im Bewerbungsgespräch: Diese 4 Sätze hassen Personaler:innen
- Aufklärung: Welche Sätze kannst du dir sparen?
- 1. „Was bietet ihre Firma eigentlich an?“
- 2. „Ich kann in jeder Abteilung arbeiten, Hauptsache hier.“
- 3. „Nein, ich stelle mich gerade bei keinen anderen Unternehmen vor.“
- 4. „Guten Tag“ – „Guten Tag, mein aktuelles Gehalt ist X und ich fange hier nur bei einem Gehalt von Y an.“
- Das kommt wirklich gut an im Bewerbungsgespräch
Sätze im Bewerbungsgespräch: Diese 4 Sätze hassen Personaler:innen
Bewerbungsgespräche sind Spiele der Psychologie. Es geht nicht immer um spezifische Kompetenzen, die du für den Job erbringen musst. Es geht um kleine Tricks, wie du die Sympathie der Personaler:innen für dich gewinnen kannst und unbewusst in ihrer Erinnerung bleibst. Das Gleiche gibt es jedoch auch umgekehrt: Bei Personaler:innen kommt nämlich nicht alles so gut an, wie du glaubst.
Aufklärung: Welche Sätze kannst du dir sparen?
Der TikToker @workhap verrät auf der Plattform regelmäßig psychologische Tricks zum Thema Arbeitswelt. Er bringt seinen Follower:innen bei, wie sie ihre Ziele erreichen können. In diesem Video lautet das Ziel: den Traumjob bekommen und dafür im Bewerbungsgespräch einen guten Eindruck zu machen. Dafür gibt es jedoch eine wichtige Sache zu beachten: Sobald bestimmte Sätze im Bewerbungsgespräch fallen, hast du keine Chance mehr auf den Job. Auch wenn du denkst, dass sie eigentlich ganz gut ankommen würden.
1. „Was bietet ihre Firma eigentlich an?“
Mit diesem Satz zeigst du, dass du dich absolut nicht auf deine mögliche, neue Stelle vorbereitet oder dir die Werte, Dienstleistungen und Produkte des Unternehmens, für welches du dich bewirbst, angesehen hast. Natürlich kann man nicht alles wissen und das weiß der/die Personaler:in sicherlich auch. Dennoch solltest du dir vorher ein Bild vom Webauftritt machen und wissen, was auf dich zukommt.
Auch auf Social Media kannst du dich über deinen zukünftigen Job informieren! Bereitest du dich vor und kannst schon etwas über das Unternehmen sagen, kommt das positiv bei Personaler:innen an.
2. „Ich kann in jeder Abteilung arbeiten, Hauptsache hier.“
Dieser Satz zeugt besondere Ungenauigkeit und wirkt sich leider gar nicht gut auf deinen Eindruck im Bewerbungsgespräch aus. Du denkst, damit stellst du dich als besonders flexibel und vielseitig dar? Falsch gedacht. In Wirklichkeit ist „Ich bin für alle Aufgaben offen“ gleichzusetzen mit „Ich kann keine der Aufgaben übernehmen“. Offen für alles zu sein, macht es Personaler:innen schwerer zu entscheiden, wo wirklich deine Stärken liegen sowie wo und ob du dort überhaupt gut aufgehoben bist.
Deshalb solltest du eher spezifisch sein darin, wie du dir deine Arbeitsstelle vorstellst, was zu dir passt und was du dir zutrauen würdest. Damit können Personaler:innen gezielter arbeiten und einen genaueren Eindruck von dir gewinnen. Und seien wir mal ehrlich: du kannst nicht ALLE Aufgaben gleichzeitig übernehmen!
Schon bei der Bewerbung und dem Anschreiben sollte dir das bewusst sein: Bewirb dich bloß nicht auf zwei oder gar drei Stellen gleichzeitig.
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3. „Nein, ich stelle mich gerade bei keinen anderen Unternehmen vor.“
Diese Aussage mag schmeichelhaft klingen, ist aber ein absolutes Eigentor. Du möchtest zeigen, dass du besonders an dem einen Job in dem einen Unternehmen interessiert bist und dort genaue Vorstellungen hast. Wiederum wirft das kein gutes Licht auf deine Kompetenzen. Dass du zu keinem anderen Unternehmen gehen möchtest, können Personaler:innen auch verstehen als: kein anderes Unternehmen will dich einstellen und du hoffst jetzt auf diese letzte Chance.
Wenn du also gefragt wirst, wo du dich noch gerade bewirbst, ist es in Ordnung, deine anderen Optionen zu nennen. Indem du verlautbarst, dass du mehrere Möglichkeiten austestest, zeigt erstens schon eine erste Richtung, in die du beruflich gehen möchtest, zweitens, dass du schon etwas gefragt bist. Das fällt wiederum positiv auf dich zurück!
Anders ist es, wenn du bereits in einer anderen Firma eingestellt bist und wechseln willst. In dieser Situation kannst du ruhig zugeben, dass du dich nicht woanders bewerben willst. Kommuniziere aber auch, dass du glücklich in deinem jetzigen Job bist und die Kolleg:innen sehr zufrieden mit dir sind.
Das zeigt, dass du gut in deinem Job bist, den neuen Job nicht unbedingt brauchst, aber dich dennoch für einen neuen Beruf interessierst.
4. „Guten Tag“ – „Guten Tag, mein aktuelles Gehalt ist X und ich fange hier nur bei einem Gehalt von Y an.“
Ein ganz wichtiger Hinweis von @workhap: Niemals das Gehalt am Anfang des Gesprächs aushandeln! Du hast dich ja noch gar nicht richtig vorgestellt. Wie soll dann ein/-e Personaler:in entscheiden, wie du bezahlt werden solltest? Personaler:innen können zwar verstehen, wenn du dir bei einem neuen Job einen Mehrwert erhoffst. Das bekommst du aber nicht hin, wenn dich Personaler:innen direkt schon ablehnen.
Dazu vermittelt es den Eindruck, dass du gar kein wirkliches Interesse an dem Job hast, sondern eigentlich nur an dem Gehalt. Natürlich ist die Bezahlung ein sehr wichtiges Thema und sollte im Bewerbungsgespräch auf jeden Fall einen Platz finden. Stelle es jedoch lieber hinten an, als damit direkt mit der Tür in’s Haus zu fallen.
Das kommt wirklich gut an im Bewerbungsgespräch
Bei ein paar Dingen wollen wir dir die Illusion jedoch nicht nehmen, dass das im Bewerbungsgespräch gut ankommt. Zum Beispiel machst du einen guten Eindruck, wenn du im Voraus auch schon Fragen an den/die Personaler:in vorbereitet hast. Wenn wissen möchtest, was für Fragen das sein sollen, dann schaue doch mal hier vorbei.
Auch eine gute Körpersprache ist nach wie vor wichtig. Den Anfang macht es, nicht still dazusitzen und emotionslos alle dir gestellten Fragen abzuarbeiten. Es handelt sich ja immer noch um ein normales Gespräch zwischen zwei Menschen. Auf TikTok empfielt @workhap sogar, die Körpersprache des Gegenüber leicht nachzumachen. Du musst natürlich nicht übertrieben wie ein Spiegelbild wirken, aber mit kleinen wiederkehrenden Gesten oder Mimiken hinterlässt du unbewusst einen positiven Eindruck.