Auf LinkedIn und Co. wird es immer einfacher und es geht immer schneller, Jobbewerbungen zu verschicken. Mit nur einem Klick lädst du dein Profil hoch und schon liegst du im Pool der Bewerber:innen für den ausgeschriebenen Job. Da ist man oft dazu verleitet, seine Bewerbung zwischen Tür und Angel zu verschicken – an einem Montagabend oder an einem Samstagmorgen. Doch wusstest du, dass der Wochentag durchaus eine Rolle spielt und dir einen Tipp geben kann, wann du deine Bewerbung auf keinen Fall verschicken solltest? Wir zeigen, worauf du beim Timing achten solltest.
Job-Bewerbung verschicken: Dieser Weg eignet sich am besten
Das Schreiben von Bewerbungen ist eine kleine Wissenschaft für sich. Es gibt so viele Dinge zu beachten und selbst wenn man schon ein echter Bewerbungs-Profi ist, bedeutet das noch lange nicht, dass man den Job auch bekommt.
Früher war es üblich, Bewerbungen per Post zu verschicken oder sie sogar Arbeitgebenden persönlich abzugeben. Heutzutage bedarf es jedoch gar nicht so einem großen Aufwand. Es gibt zahlreiche weitere Möglichkeiten, seine Job-Bewerbung zu verschicken. Vieles ist deswegen einfacher geworden, doch es tun sich auch neue Herausforderungen auf.
Das ist die häufigste Bewerbungsmethode
Die häufigsten Bewerbungsmethoden sind dabei entweder die klassische Job-Bewerbung per E-Mail oder aber die über diverse Online-Bewerbungsportale. Der Vorteil hierbei gegenüber der postalischen Methode ist, dass du die Bewerbung deutlich schneller versenden kannst, keine Briefmarken zahlen musst und keinen Drucker benötigst. Für die Personaler:innen ist das ebenfalls einfacher. Daher präferieren viele Unternehmen digitale Bewerbungen.
Dennoch sind die Unternehmen dazu angehalten, alle Bewerbungen gleichzubehandeln – ganz egal, auf welchem Weg sie eingereicht wurden. Du kannst daher einfach die Methode wählen, die dir am ehesten zusagt. Wenn ein Unternehmen ausschließlich Online- oder E-Mail-Bewerbungen akzeptiert, steht das meist direkt in der Stellenbeschreibung.
Tipp der Redaktion: Lasse dir für jede Bewerbung, die du verschicken möchtest, genug Zeit. Es juckt uns oft in den Fingern, eine Bewerbung so schnell wie möglich zu verschicken, wenn es mit einem Klick gemacht ist. Nimm dir aber ruhig ein oder zwei Tage Zeit, um dein Anschreiben und den Lebenslauf genau zu überprüfen. Die meisten Ausschreibungen werden den Job mehrere Wochen auf dem jeweiligen Jobportal ausschreiben, also keine Not zur Eile. So vermeidest du Fehler und überstürztes Handeln.
An welchem Tag solltest du eine Bewerbung verschicken?
Ob per Post, E-Mail oder Online-Bewerbungsportal – wie du deine Job-Bewerbung verschickst, wirkt sich nicht darauf aus, ob du den Job bekommst – wann du deine Bewerbung versendest, jedoch sehr wohl. Um genau zu sein, kommt es hierbei aber weniger auf die Tageszeit, sondern auf den Wochentag an.
So konnte eine Studie des HR-Netzwerks Bright belegen, dass sich deine Chancen auf einen Job stark erhöhen, wenn du deine Bewerbung an einem bestimmten Tag in der Woche verschickst. Bright untersuchte hierbei knapp 500.000 verschiedene Bewerbungen sowohl digitaler als auch postalischer Art. Dabei kam Folgendes heraus:
An diesem Tag solltest du deine Job-Bewerbung verschicken
Ähnlich verhält es sich auch bei den anderen Wochentagen. Von den Bewerbungen, die an einem Samstag eingehen, kommen sogar nur noch 14 Prozent in die nächste Runde. Lediglich montags schaffen es ganze 30 Prozent.
An diesem Tag solltest du deine Job-Bewerbung nicht verschicken
Ein Großteil der Bewerbungen kam an einem Dienstag bei den Unternehmen an. Das ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die meisten Bewerbungen sonntags geschrieben, montags gegengelesen und letztendlich dienstags versendet werden. Doch von allen Bewerbungen, die an einem Dienstag das Postfach der Personaler:innen erreichen, gelangen lediglich 20 Prozent in die nächste Bewerbungsrunde.
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Deshalb hast du bei Personaler:innen an diesem Tag eine bessere Chance
Wenn du das nächste Mal eine Job-Bewerbung verschicken möchtest, solltest du das dieser Studie zufolge also besser an einem Montag tun. Doch warum ist das so? Tatsächlich sind die Ursachen dafür noch relativ unklar, weshalb es lediglich einige Vermutungen dazu gibt.
So vermutet man einerseits, dass die Personaler:innen montags noch motivierter und aufmerksamer sind als beispielsweise an einem Mittwoch oder Freitag, weshalb sie mehreren Bewerber:innen eine Chance geben und auch die Bewerbungen genauer lesen.
Andererseits könnte die Erklärung dafür auch darin liegen, dass die Personaler:innen am Ende der Woche bereits sehr voreingenommen sind. Wer sich an einem Freitag bewirbt, kann schließlich davon ausgehen, dass im Laufe der Woche bereits viele Bewerbungen angekommen sind und auch gelesen wurden. Die Chancen, den Personaler:innen etwas zu bieten, was sie noch nicht gehört haben, sind also deutlich geringer.
Fazit: Es zählt mehr als nur der richtige Zeitpunkt
So wichtig es auch zu sein scheint, deine Bewerbung zum richtigen Zeitpunkt – also in diesem Falle dem Montag – abzuschicken, du solltest dir immer vor Augen führen, dass der Zeitpunkt nicht das Wichtigste bei einer Bewerbung ist.
Viel relevanter ist es logischerweise, eine gute Bewerbung zu schreiben, in der du deine Stärken und Eigenschaften in den Vordergrund stellst und den Personaler:innen zeigst, warum ausgerechnet du der oder die Richtige für den Job bist.
Wenn du das machst, kannst du deine Bewerbung zu jedem Tag in der Woche verschicken und hast vermutlich gute Chancen, zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden. Dennoch kann es sicherlich helfen, die Job-Bewerbung an einem Montag zu verschicken – auch wenn es einfach nur für ein besseres Gewissen ist. Viel Erfolg!