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FDP fordert: Menschen sollen selbst entscheiden, wann sie in Rente gehen

Die Debatte um das Renteneintrittsalter geht in die nächste Runde. Denn nun fordert die FDP einen flexiblen Rentenbeginn und damit den Wegfall der offiziellen Eintrittsgrenze. Alle Details.

Ein älterer Mann arbeitet in einer Werkstatt.
© Getty Images/Kelvin Murray

7 Renten-Irrtümer, die du nicht glauben solltest

Damit man beim Thema Rente wieder durchblickt, räumen wir mit den sieben gängigsten Renten–Irrtümer auf.Dieses Video wurde mit der Hilfe von KI erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.

Wann dürfen die Menschen in Deutschland in Rente gehen? Nachdem sich Bundeskanzler Scholz gegen die Erhöhung des Renteneintrittsalters ausgesprochen hat, ist über diese Frage eine hitzige Debatte entstanden. Während viele Ökonom*innen sich für ein späteres Renteneintrittsalter aussprechen, fordert die FDP nun die Einführung eines flexiblen Renteneintrittsalters und nimmt das System in Schweden als Vorbild. Wir verraten dir, was sich hinter diesem Konzept verbirgt.

FDP fordert flexibles Renteneintrittsalter

Wer in Deutschland den wohlverdienten Ruhestand genießen möchte, muss je nach Geburtsjahrgang bis zum 67. Lebensjahr warten. Doch dies könnte sich womöglich ändern. Denn FDP-Vize Johannes Vogel (41) fordert ein flexibles Renteneintrittsalter nach schwedischem Vorbild. Doch was machen die Schweden anders?

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Im europäischen Vergleich arbeiten die Menschen in Schweden am längsten. Dabei gilt laut dem FDP-Politiker folgende Regel: „Du entscheidest selbst, wann Du in Rente gehst – und je später Du gehst, desto mehr Rente bekommst Du. Ein System, dass Vogel für äußerst fair empfindet und somit auch in Deutschland einführen möchte. Angesichts des defiziären Rentensystems stellt der FDP-Politiker gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) klar: Es ist endlich an der Zeit, diese „überfällige Modernisierung“ in Angriff zu nehmen. Doch ob Rest der Ampel-Regierung das auch so sieht, ist fraglich.

Bundeskanzler Olaf Scholz möchte am regulären Rentenalter festhalten

Bundeskanzler Olaf Scholz möchte an dem Renteneintrittsalter allerdings nicht rütteln. So hat dieser vor einigen Wochen nochmals betont, dass Renteneintrittsalter in der nächsten Zeit nicht zu erhöhen. Seine Begründung: Ich bin der festen Überzeugung, dass wir es jetzt nicht mehr nötig haben, das Renteneintrittsalter immer weiter anzuheben“, sagte der Kanzler vergangenen Donnerstag bei einem Bürgerdialog in Erfurt. 

„Wer jetzt mit 17 die Schule verlässt, hat fünf Jahrzehnte Arbeit vor sich. Ich finde, das ist genug“, führt Scholz weiter aus. Wenn jemand den Drang hat, über eine längere Dauer zu arbeiten, sollte diese Option verfügbar sein – jedoch nicht aus Notwendigkeit, sondern basierend auf den eigenen Fähigkeiten, unterstreicht Scholz. Das der Kanzler eine Erhöhung des Renteneintrittsalters kategorisch ausschließt, dürfte der FDP-Vorschlag bei Olaf Scholz womöglich auch nicht auf offene Ohren stoßen.

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