In den aktuellen Zeiten ist es unerlässlich, sich bereits in jungen Jahren um die Absicherung im Alter zu kümmern. Denn Neurentner:innen erhalten durchschnittlich deutlich weniger Geld als Menschen, die bereits seit einigen Jahren im Ruhestand sind. In diesem Artikel verraten wir dir, warum Neurentner:innen weniger Geld erhalten und welche Gruppe dabei besonders betroffen ist.
Deshalb erhalten Neurentner weniger Geld:
Neurentner erhalten immer weniger Geld
Rentnerinnen und Rentner, die im letzten Jahr in den Ruhestand eingetreten sind, erhalten derzeit deutlich weniger Geld als Seniorinnen und Senioren, die bereits seit mehreren Jahren ihre Rente beziehen. Laut einem Bericht der Augsburger Allgemeinen erhalten Rentner:innen, die bereits seit längerer Zeit im Ruhestand sind, eine durchschnittliche Rente von 1.373 Euro pro Monat.
Senioren und Seniorinnen, die erst im vergangenen Jahr in Rente gegangen sind, erhalten im Durchschnitt lediglich 1.273 Euro im Monat. Sie verdienen somit durchschnittlich 100 Euro weniger im Monat. Doch wie kann das sein?
Gerade Frauen sind von der Altersarmut betroffen
Ein wesentlicher Grund für die geringere Rente der Neurentner:innen ist vor allem die hohe Arbeitslosigkeit der vergangenen Jahrzehnte. Laut der Augsburger Allgemeinen gab es einst „fast fünf Millionen Arbeitslose in Deutschland.“ Wer damals arbeitslos war, hat dementsprechend auch keine Beiträge an die Rentenkasse gezahlt. Diese Beiträge fehlen jetzt bei der Auszahlung der Neurentner:innen.
Laut Angaben der Augsburger Allgemeinen seien somit vor allem Männer besonders stark von den Auswirkungen betroffen. Bei den Frauen dreht sich der Spieß diesbezüglich um, da es heutzutage immer mehr Frauen gibt, die arbeiten und somit auch in die Rentenkassen einzahlen. Sie verdienen im Durchschnitt 20 Euro mehr.
Durchschnittlich kommen aber auch Frauen somit lediglich auf eine Rente von 910 Euro pro Monat. Damit liegt diese trotz steigender Tendenz noch immer weit unter den Rentenzahlungen der Männer.
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Fazit: Altersarmut wird zu einem immer größeren Problem
Immer mehr Menschen leiden unter Altersarmut. Derzeit sind es mehr als 22 Prozent der über 80-Jährigen. Bei den Frauen ist der Anteil sogar noch um 9 Prozentpunkte höher. Altersarmut wird damit zu einem immer größeren Problem und die oben beschriebenen Entwicklungen tragen im ebenfalls stark dazu bei.
Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, sich schon rechtzeitig um die eigene Absicherung im Alter zu kümmern und deine Rentenzahlungen im Blick zu behalten. Deinen aktuellen Rentenstand kannst du seit Juli 2023 auch in der digitalen Rentenübersicht einsehen.