Den Job zu kündigen kann eine schwierige und emotionale Entscheidung sein, vor allem, wenn es darum geht, eine Organisation zu verlassen, in die man Zeit und Mühe investiert hat. Ganz gleich, ob aus persönlichen Gründen, aus Gründen der beruflichen Weiterentwicklung oder wegen einer besseren Gelegenheit – die Kündigung einer Stelle sollte mit Professionalität und Anstand erfolgen. Um einen positiven und einvernehmlichen Abgang zu gewährleisten, findest du hier einige Tipps, die dir helfen können, deine Kündigung auf sanfte Weise gegenüber der Führungsebene auszusprechen.
Job kündigen: So schonst du deinen Chef
1. Rechtzeitig und höflich
Erstens sollte die Kündigung rechtzeitig und auf höfliche Weise mitgeteilt werden. Es ist wichtig, dass du deinen Vorgesetzten oder Manager:in so bald wie möglich über deine Kündigung informierst, damit sie genügend Zeit haben, sich auf den Übergang vorzubereiten.
Ein persönliches Treffen ist zu bevorzugen, aber wenn das nicht möglich ist, kann auch eine E-Mail oder ein Telefonanruf eine geeignete Möglichkeit sein, um sie zu informieren. Drücke deine Dankbarkeit für die Chance aus, die sich dir bietet, und erkläre klar und deutlich deine Entscheidung, das Unternehmen zu verlassen.
2. Ehrlich und taktvoll den Job kündigen
Zweitens ist es wichtig, den Grund für deine Kündigung ehrlich, aber taktvoll zu formulieren. Wenn du wegen eines besseren Stellenangebots oder eines günstigeren Arbeitsumfelds kündigen, ist es in Ordnung, dies zu sagen. Es ist jedoch wichtig, professionell zu bleiben und Kritik an der Organisation oder den Kolleg:innen zu vermeiden. Konzentriere dich in dem Gespräch auf die positiven Aspekte deiner Erfahrungen und vermeide negative Kommentare, die einen schlechten Eindruck hinterlassen könnten.
3. Stelle deine Wünsche in den Vordergrund
Um deinem Chef oder deiner Chef:in erklären zu können, solltest du dir zuerst bewusst sein, was deine Gründe dafür waren, dass du deinen Job kündigen möchtest. Nur so kannst diese auch gut formulieren und klar deinem Gegenüber vermitteln. Finde also zuerst selbst Antworten auf Fragen, die kommen könnten, wie etwa, ob es einen konkreten Auslöser gab, zu gehen. Was würde ich gerne ändern wollen, was könnte mich halten? Hast du die Kündigung noch nicht abgegeben, könnte sich so schnell eine ganz andere Richtung ergeben und daraus ein neues Verhandlungsgespräch entstehen.
- Mehr zum Thema Job kündigen findest du hier:
- Das ist der richtige Zeitpunkt, um zu kündigen
- Handy am Arbeitsplatz aufladen: Warum das eine Straftat ist
- Neuer Job: 11 Dinge, die du am ersten Arbeitstag tun solltest
- 3 Dinge, die du wissen musst, bevor du deine Arbeit kündigst
- Sich kündigen lassen: 5 skurrile Ideen, um die Kündigung herbeizuführen
- Jobwechsel gefällig? In diesem Monat solltest du deine Kündigung einreichen
4. Kooperationsangebot
Drittens: Biete, wenn du möchtest an, in der Übergangsphase zu helfen. Ein reibungsloser Übergang ist entscheidend für den Erfolg des Unternehmens und deiner Kolleg:innen. Biete daher an, bei der Einarbeitung der nachfolgenden Person zu helfen oder ein detailliertes Übergabeprotokoll zu erstellen, in dem deine Aufgaben, Projekte und Verantwortlichkeiten aufgeführt sind.
5. Job kündigen: Kontakt halten ist danach nicht verboten
Bleibe auch nach der Kündigung deines Jobs in Kontakt mit deinen Kolleg:innen und deinem Arbeitgeber oder deiner Arbeitgeberin. Es ist eine gute Idee, sich für die Unterstützung und Ermutigung zu bedanken, die du während deiner Zeit bei der Organisation erhalten hast. Du kannst auch anbieten, Feedback über deine Erfahrungen zu geben und darüber, wie sich das Unternehmen in Zukunft verbessern kann.
6. Dein Auftreten: Positiv und Professionell
Schließlich ist es wichtig, dass du während des gesamten Kündigungsprozesses eine positive und professionelle Haltung bewahrst. Dazu gehört, dass du deine Kündigung rechtzeitig einreichen, deine Arbeit zu Ende bringst und negative Kommentare oder Handlungen vermeidest, die deinem beruflichen Ruf oder deiner Beziehung zu der Organisation schaden könnten. Die Beibehaltung einer positiven Einstellung kann einen großen Unterschied darin ausmachen, wie deine Kündigung von der Führungsebene und deinen Kolleg:innen wahrgenommen wird.
Job kündigen: Immer eine Herausforderung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kündigung einer Stelle eine Herausforderung sein kann, aber die Befolgung dieser Tipps kann zu einem reibungslosen und sanften Kündigungsprozess beitragen. Wenn du dich respektvoll, ehrlich und professionell verhältst, kannst du das Unternehmen in gutem Einvernehmen verlassen und positive Beziehungen erhalten. Denke daran, dass eine gut durchgeführte Kündigung neue Möglichkeiten für Wachstum und persönliche Entwicklung eröffnen und einen bleibenden Eindruck hinterlassen kann.