Wenn man an die letzten Nebenkostenabrechnungen denkt, bekommt man alles andere als ein warmes Gefühl im Herzen. Vielleicht löst es Schweißausbrüche oder sogar ein paar Tränen aus – denn das Heizen im vergangenen Winter war wirklich extrem kostspielig. Und wie wird es diesen Winter sein? Müssen wir erneut mit hohen Nachzahlungen für 2023 rechnen? In diesem Artikel werden wir dir alles Wichtige über die Heizkosten in den kommenden Monaten verraten.
Alles zu den „Heizkosten im Winter 2023“:
So teuer waren die Heizkosten im vergangenen Jahr
Im vergangenen Winter waren die Heizkosten alles andere als günstig. In einigen Bereichen sind sie sogar im Vergleich zum Vorjahr um 80 Prozent gestiegen. Das hat dazu geführt, dass sich die Leute teilweise Rettungsdecken vor die Fenster gehangen, einen Teelichtofen gebaut oder sich mit Wärmflaschen eingedeckt haben. Ob all diese Dinge wirklich energie- und kostensparend waren, ist allerdings nach wie vor zweifelhaft.
So viel müssen wir diesen Winter zahlen
Doch wie sieht es dieses Jahr aus? Müssen wir wieder mit so hohen Preisen und Nachzahlungen rechnen? Nein, so hoch wie im letzten Winter werden die Heizkosten voraussichtlich nicht. Allerdings werden sich auch nicht so günstig wie in den Jahren davor. Wie hoch die Kosten tatsächlich sind, hängt stark von der Heizmethode ab.
Für eine 70 Quadratmeter große Wohnung, die mit Holzpellets beheizt wird, zahlt man in diesem Winter etwa 870 Euro. Im Vergleich: Das Beheizen dieser Wohnung hätte im letzten Winter ganze 1.050 Euro gekostet. Holzpellets sind in diesem Jahr wohl die günstigste Variante.
Das Heizen mit einer Wärmepumpe hat im vergangenen Winter circa 1.260 Euro gekostet. In diesem Jahr fallen die Kosten auf 1.110 Euro. Für eine Versorgung mit Heizöl hätte man im vergangenen Jahr etwa 1.400 Euro gezahlt. In diesem Jahr sind es lediglich 1.130 Euro. Und auch das Heizen mit Gas wird günstiger. Hier sinkt der Preis von ursprünglich 1.475 Euro im Winter 2022 auf 1.310 Euro.
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Fazit: Die Kosten für die Fernwärme steigen trotzdem
Für all diese Möglichkeiten sinken die Preise also enorm. Es gibt jedoch eine Ausnahme. Denn die Preise für das Heizen mit Fernwärme steigen auch diesen Winter weiter an. Im Vorjahr lag der Preis noch bei etwa 1.015 Euro. Jetzt sollen Verbraucher:innen etwa 1.115 Euro zahlen.
Das liegt daran, dass die Kosten für Fernwärme von den Erzeugern und auch vom Fernwärmenetz der Stadt, in der man wohnt, abhängen. Somit bleiben die Kosten für Fernwärme erstmal sehr hoch. Gegebenenfalls gibt es noch kleine regionale Abweichungen.