Waldbrände, Flutkatastrophen und starke Stürme haben uns in den letzten Monaten und Jahren eindeutig bewiesen, wie wichtig es ist, auf unsere Umwelt achtzugeben und die Erde freundlicher zu behandeln. Falls dir der Begriff Nachhaltigkeit noch ein totales Fremdwort ist oder du einfach nicht weißt, wie du dein Leben nachhaltiger gestalten kannst, zeigen wir dir in diesem Artikel sieben Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag.
Alles zum Thema „Nachhaltigkeit im Alltag“:
Warum du als Individuum einen großen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit leisten kannst
Dass mehr Nachhaltigkeit langfristig gesehen nicht nur gut ist, sondern in den kommenden Jahren auch zunehmend notwendiger wird, ist dir sicherlich bereits bewusst. Dennoch fragen sich immer noch viele Menschen, wie sie als einzelne Person überhaupt einen Beitrag zum Umweltschutz leisten können. Wieder andere sehen es gar nicht ein, etwas an ihrer Lebenseinstellung zu ändern. Schließlich würden das die großen Konzerne ja auch nicht tun.
An diesem Argument mag zwar in den meisten Fällen etwas dran sein, jedoch haben die vergangenen Jahre auch gezeigt, dass der Einsatz von jedem und jeder Einzelnen deutliche Veränderungen hervorbringt. So gibt es beispielsweise kaum noch Einweg-Plastiktüten und außerdem eine immer größer werdende Auswahl an veganen, nachhaltigen oder klimaneutralen Lebensmitteln in den Supermärkten.
Nachhaltigkeit im Alltag: Mit diesen 7 Tipps gelingt es dir
Du als Individuum kannst also mit der richtigen Einstellung und Lebensweise einen wesentlichen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit gehen. Glücklicherweise musst du dich in vielen Bereichen gar nicht groß umstellen. Wie du mehr Nachhaltigkeit in deinen Alltag bringst, liest du hier:
1. Kaufe regional und saisonal
In unseren Supermärkten gibt es zahlreiche exotische Früchte zu kaufen. Von Ananas über Mangos bis hin zu Avocados ist alles mit dabei. Leider sind diese tropischen Früchte aber alles andere als nachhaltig. Gerade Avocados benötigen sehr viel Wasser, welches in den Anbauländern jedoch knapp ist.
Außerdem haben alle exotischen Früchte gemeinsam, dass sie einen sehr langen Transportweg benötigen. Dafür werden sie meist Tausende Kilometer weit auf Schiffen bis nach Deutschland transportiert. Leider wird dabei sehr viel CO₂ ausgestoßen.
Um deinen Alltag nachhaltiger zu gestalten, solltest du daher besser Obst und Gemüse einkaufen, das hierzulande oder in unmittelbarer Nähe angebaut wird. Achte dabei auch darauf, welches Obst oder Gemüse gerade Saison hat. So bekommst du die Lebensmittel nicht nur günstiger, sondern tust eben auch noch etwas Gutes für die Umwelt.
2. Kaufe unverpackt
Mit einem Blick auf die Obst- und Gemüse-Abteilung eines Supermarktes wird schnell klar, wieviel Plastik auch hier immer noch verwendet wird. Weintrauben, Paprikas und Co. sind häufig noch immer in Schalen oder Folien aus Plastik verpackt. Glücklicherweise hast du jedoch auch immer die Möglichkeit, die unverpackte Variante zu wählen.
Gleiches gilt im Übrigen auch für alle anderen Abteilungen des Supermarktes. Wenn du in deinem Supermarkt nicht fündig wirst, kannst du auch einfach einen Wochenmarkt in deiner Nähe besuchen. Hier bekommst du garantiert alles unverpackt und zudem frisch.
3. Habe immer deine eigene Verpackung dabei
Wie bereits erwähnt, gibt es in vielen Supermärkten seit einiger Zeit keine Einweg-Plastiktüten mehr – weder zum Verpacken von Obst und Gemüse noch an der Kasse. Zwar hast du immer noch die Möglichkeit, Mehrweg-Tüten an der Kasse zu kaufen, einfacher ist es jedoch, wenn du einfach deinen eigenen Beutel dabeihast.
4. Finger weg von Frischhaltefolie, Backpapier & Co.
Auch in der Küche gibt es so einige Dinge, die du ganz einfach durch eine nachhaltigere Alternative ersetzen kannst. So ist die Frischhaltefolie zwar erstmal praktisch, allerdings kannst du die Dinge, die du frisch halten möchtest, auch einfach in Dosen oder Schüsseln packen oder sie mit einem anderen Teller abdecken.
Ähnlich ist es auch mit der Küchenrolle. Sie scheint zwar sehr praktisch, wenn man aber mal etwas genauer darüber nachdenkt, gibt es eigentlich nichts, was du mit einer Küchenrolle machen kannst, das nicht auch mit einem wiederverwendbaren Stofftuch oder einem feuchten Spültuch möglich ist – bis auf die Tatsache, dass du die Küchenrolle am Ende wegwirfst.
Und auch das Backpapier ist nicht zwingend notwendig. So kannst du es entweder ganz weglassen oder du verwendest eine Backmatte aus Silikon. Greife also in Zukunft lieber zu nachhaltigeren Alternativen. So schonst du nicht nur die Umwelt, sondern sparst in den meisten Fällen auch eine Menge Geld.
5. Nutze nachhaltige Tampon-Alternativen
Doch nicht nur in der Küche fällt viel Müll an. Auch im Badezimmer gibt es so einige Produkte, die du besser durch etwas Nachhaltigeres ersetzen solltest. So kannst du anstelle von gewöhnlichen Wattestäbchen oder Wattepads auch wiederverwendbare Alternativen benutzen.
Auch Tampons, Binden und Co. können durch umweltfreundlichere Produkte ersetzte werden. So kannst du beispielsweise eine Menstruationstasse oder Periodenunterwäsche benutzen. Beide Produkte sind leicht zu reinigen und produzieren keinen Müll.
6. Benutze häufiger das Fahrrad
Der nächste Nachhaltigkeits-Tipp mag zwar sehr banal klingen, jedoch ist er nach wie vor sehr effektiv. Nutze also, anstatt jede kleinste Strecke mit dem Auto zu fahren, lieber mal das Fahrrad, die öffentlichen Verkehrsmittel oder gehe zu Fuß.
Vor allem, wenn du in einer gut angebundenen Stadt wohnst, sparst du somit meistens sogar Zeit, da du nicht im Stau oder an roten Ampeln warten musst. Außerdem tust du so auch etwas für deine eigene Gesundheit und hältst dich fit.
7. Kaufe fair produzierte Mode
Auch die Modeindustrie ist alles andere als nachhaltig. Viele Marken verwenden nicht nachwachsende Rohstoffe für ihre Textilien oder beuten ihre Arbeiter:innen völlig aus. Für mehr Nachhaltigkeit im Alltag solltest du daher zu fair produzierter Mode greifen. Oder du gehst einfach mal in einen Second-Hand-Laden. Häufig findet man hier viele schöne und durchaus nachhaltigere Kleidungsstücke.
Fazit: Mehr Nachhaltigkeit im Alltag kann so einfach sein
Etwas mehr Nachhaltigkeit in den Alltag zu bringen ist also gar nicht schwer. In den meisten Fällen musst du dafür nicht mal so viel verändern. Lediglich ein paar kleine Veränderungen reichen schon aus, um dein Leben langfristig nachhaltiger zu gestalten und somit nicht nur dir selbst, sondern auch der Umwelt einen großen Gefallen zu tun. In diesem Sinne: Viel Erfolg beim Ausprobieren!
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