8. Nonnen, die sich prostituierten
Wenn Nonnen auf Pilgerfahrt gingen, fanden sie Gefallen an der einen oder anderen Nebentätigkeit, die man ganz grob als „Nächstenliebe“ betiteln konnte. Bereits im 7. Jahrhundert führten verschiedene Pilgerfahrten von Nonnen zu Problemen. Um sich die Pilgerfahrt, oder ihren Lebensunterhalt bezahlen zu können, prostituierten sich einige Nonnen auf dem Weg nach Rom.
Das führte zu der problematischen Frage, was mit dem Geld passieren sollte, da Nonnen eigentlich nichts besitzen dürfen. Im 15. Jahrhundert etablierte Franziskus de Platea zum Beispiel die Regel, dass die Nonnen ihr „Hurengeld“ an den Konvent geben mussten, der es für gute Zwecke vorsah.