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Blaue Eier sollen das Geheimnis zu besseren Orgasmen sein

Blaue Eier scheinen ein rein männliches Phänomen zu sein. Doch das ist nicht so. Wie du diesen intensiven Erregungszustand auch für dich nutzen kannst, erfährst du in diesem Artikel.

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Was hinter dem Phänomen von blauen Eiern steckt und warum auch Frauen dieses Gefühl kennen, erfährst du im Artikel. Foto: Getty Images/Alina Buzunova / EyeEm

Blaue Eier? Klingt für Männer ziemlich schmerzhaft. Gemeint sind damit nämlich geschwollene, bläulich verfärbte Hoden. Sie entstehen bei langer Erregung ohne Ejakulation. Obwohl sich das nicht gerade angenehm anhört, sollen blaue Eier das Geheimnis fantastischer Orgasmen sein – und zwar für ihn und sie. Wie das funktionieren kann, erfährst du im Artikel.

Wie entstehen blaue Eier?

In der Medizin wird das Phänomen als „Epididymale Hypertonie“ bezeichnet. Männer, die darunter leiden, bekommen eine Erektion, aber keinen Orgasmus. Die Folgen sind Schmerzen und ein Schweregefühl in den Hoden sowie ein unbehagliches Gefühl.

Außerdem können sich die Hoden bläulich verfärben. Der Grund: Bei Erregung fließt vermehrt Blut in die Geschlechtsorgane. Der Penis wird steif und die Hoden schwellen an. Wenn die Erregung länger anhält, ohne in einer Ejakulation zu enden, verbleibt zu viel Blut in den Hoden. Die Folge sind blaue Eier.

Blaue Eier: Schmerzhaft oder erregend?

Auch Frauen können blaue Eier bekommen – wenn auch nicht buchstäblich. Vielleicht ist es dir auch schon einmal passiert, dass du dich selbst mit einem Vibrator verwöhnt hast – und kurz vor dem Orgasmus hat der Akku schlapp gemacht. Wie ärgerlich! Was zurückbleibt, ist ein pochendes Gefühl in der Vagina und heiße, geschwollene Vulvalippen – aber kein Orgasmus.

Zwar sind diese Symptome ungefährlich. Doch es kann extrem unbefriedigend sein, kurz vor dem Höhepunkt zu stehen und einfach nicht weiterzukommen. Denn erst mit dem Orgasmus löst sich die Ansammlung von Blut im Genitalbereich auf. Ganz zu schweigen von dem erlösenden Gefühl, das den Rest des Körpers durchfährt.

Was also tun, wenn man es während dem Sex nicht zum Höhepunkt geschafft hat und jetzt unter blauen Eiern leidet? Die Sexologin Jordan Soper empfiehlt im Online-Magazin Well + Good, dieses empfindliche Stadium der Erregung für sich zu nutzen. Denn wer es jetzt zum Höhepunkt schafft, kann ein wahres Feuerwerk erleben!

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Als Frau beim Sex zum Orgasmus zu kommen, ist gar nicht so einfach. Foto: Shutterstock.com / Nas Creatives

So nutzt du den Erregungszustand für dich

Wenn dein Körper bereits vor Erregung zittert und deine Vulva vor Lust bebt, ist es der perfekte Zeitpunkt, selbst Hand anzulegen. Denn anders als beim Sex mit eine:r Partner:in, kannst du dich jetzt ganz auf dich selbst konzentrieren. Fühle die Hitze und Feuchtigkeit zwischen deinen Beinen, spüre nach, wie das Blut durch deine Klitoris und deine Vulva strömt. Du kannst deine Hände benutzen oder ein Sextoy zur Hilfe nehmen – alles, was dir selbst und deinem Gegenüber gefällt, ist erlaubt.

Nice to know: Besonders sexy kann es sein, wenn ihr es euch beide voreinander selbst macht. Wenn du nicht genau weißt, wie du vorgehen sollst, lies hier weiter.

Fazit: Besserer Orgasmus dank blauen Eiern?

Auch wenn es zunächst komisch klingen mag: Wer später kommt, kommt besser. Manche Menschen zögern sogar absichtlich den Orgasmus heraus, um ihn später umso intensiver zu erleben. Solltest du ohnehin ab und zu Probleme haben, beim Sex zu kommen, ist das erstens völlig normal und zweitens die perfekte Gelegenheit, dir danach noch einmal selbst ganz viel Zeit zu widmen. Vielleicht möchte dein Gegenüber ja mitmachen…

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