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Ab diesem Moment solltest du mit deinem Partner zusammenziehen

Mit dem Partner zusammenziehen ist eine Entscheidung, die viele Veränderungen mit sich bringt. Ein Grund mehr abzuwägen, ab wann ihr zusammenziehen solltet…

Zusammenziehen
Wann sollte man mit dem Partner zusammenziehen? Darüber sollte nicht die Dauer der Beziehung entscheiden. Foto: Imago Images/ Addictive Stock

Laut einer Erhebung ziehen wir mit steigendem Alter eher mit unserem Partner oder unserer Partnerin zusammen. So leben 74 % der 18- bis 24-Jährigen nicht zusammen, wobei es bei den 25- bis 35-Jährigen nur noch 19 % sind. Je länger wir dabei mit dem Partner zusammenleben, desto mehr steigt außerdem die Wahrscheinlichkeit, auch zu heiraten. Die Frage, ob und wann man mit dem Partner zusammenziehen sollte, ist daher nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Was dich sicher überrascht: Nicht die Dauer der Beziehung sollte dafür entscheidend sein…

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Kennst du schon den Wein & Weiber Podcast vom wmn-Magazin? In dieser Folge sprechen Mona und Lisa über das perfekte Beziehungsmodell.

Wann sollte man mit dem Partner zusammenziehen?

Du denkst, du hast deine große Liebe oder zumindest eine:n passenden Lebensabschnittsgefährt:in gefunden? Ihr übernachtet fast jede Nacht beieinander und verbringt den größten Teil eurer Freizeit zusammen? 

Das ewige hin- und herschleppen der Klamotten und umherfahren nervt euch? Ihr möchtet nicht länger doppelte Miete zahlen? Das alles sind Punkte, die eure Entscheidung zusammenzuziehen, begünstigen können. Doch sind es keine Punkte, die ausschlaggebend dafür sein sollten.

Denn die Frage des Zusammenziehens sollte weder eine zeitliche noch eine pragmatische, sondern eher eine qualitative sein. Wie gut funktioniert ihr als Paar und könnt gemeinsam Probleme lösen? Wir helfen dir abzuwägen, ob deine Beziehung reif ist für den womöglich größten Schritt.

Paar auf Bett
Ab wann man zusammenziehen sollte, ist keine zeitliche oder pragmatische Frage, sondern eine qualitative.

1. Kennst du die Macken deines Partners/ deiner Partnerin?

Spitzenreiter unter den Streitthemen in einer Beziehung sind laut einer Umfrage mit ganzen 38 % die schlechten Angewohnheiten des Partners oder der Partnerin. Kennst du bereits die meisten Macken deines:r Partner:in und weißt für dich, dass du damit auch auf engstem Raum umgehen kannst? 

Um ganz sicherzugehen hilft es, zuvor probeweise beieinander zu leben oder eine längere gemeinsame Reise zu unternehmen. Diese romantischen Städte in Deutschland bieten sich dafür an.

Putzen
Mag dein Partner es so sauber und ordentlich wie du? Besser ihr besprecht solche Themen vorab.(Photo: imago images/Westend61)

2. Habt ihr das gleiche Verständnis von Ordnung?

Auf Platz zwei der Streitthemen stehen mit ganzen 34 % unterschiedliche Auffassungen vom Thema Ordnung und Sauberkeit. Weiter geben 24 % an, sich wegen der Aufgabenstellung im Haushalt zu streiten. Haushalt ist ein wahrer Beziehungskiller, den man nur umgehen kann, wenn man bereit ist, Kompromisse einzugehen.

Kommunikation ist an dieser Stelle alles: Im Idealfall teilt ihr die einzelnen Bereiche im Haushalt fair auf und sprecht immer offen an, wenn euch etwas stört. Weißt du allerdings schon jetzt, dass du nicht mit der Unordnung deines Partners oder deiner Partnerin klarkommen wirst, solltest du das Zusammenziehen überdenken.

Pärchen in Küche
Zu den größten Beziehungskillern gehören unterschiedliche Auffassungen beim Thema Ordnung und Sauberkeit. Ob eure Lebensweisen hier kompatibel sind, sollte daher vorher klar sein.

 3. Kommt ihr in Geldfragen auf einen Nenner?

Auch das Thema Geld steht ganz oben bei den Beziehungsproblemen. 26 % geben an, sich auch schon über dieses Thema gestritten zu haben. Vor allem, wenn ihr zusammenzieht, sollte vorher klar sein, wie es um die Finanzen des anderen und um seine Einstellung zu Geld bestellt ist. Wie sehr Streit um Geld die Beziehung belasten kann, liest du hier. 

Insbesondere das Thema der gemeinsamen Miete und gemeinsamer Investitionen sollten zuvor geklärt sein. Soll es ein Gemeinschaftskonto geben? Wer zahlt das neue Bett? Und wer darf es im Zweifelsfall bei einer Trennung behalten? Bei diesen Fragen sollte der Pragmatismus klar über eurer Liebe stehen.

4. Bleibt ihr dennoch selbstständig genug?

Wer von seinem:r Partner:in abhängig ist, wird an dem Projekt zusammenziehen wahrscheinlich scheitern. 19 % geben demnach an, sich schon einmal wegen der Frage nach Freiraum gestritten haben. 

Eigene Hobbys und Interessen halten eure Beziehung frisch. Wer kein Leben neben der Beziehung hat und ständig nur zu Hause hockt, wird sich irgendwann, bei aller Liebe, auf die Nerven gehen. Lediglich eine Frage der Zeit.

Couple
Das Zuhause sollte ein harmonischer Rückzugsort sein. Häufige Streitigkeiten sind nicht die optimale Voraussetzung dafür…(Photo: imago images/Westend61)

5. Schafft ihr es, Streitigkeiten aufzulösen?

Bei aller Liebe: Das Zuhause sollte ein Rückzugsort sein, an dem man sein kann, wer man ist. An dem man zur Ruhe kommt. Denkst du, dass du das kannst, wenn du mit deinem:r Partner:in zusammenziehst? Oder belasten dich häufige Streitigkeiten? 

Wer nicht offen und ehrlich miteinander reden kann und häufiger nicht auf einen Nenner kommt, sollte überlegen, ob das Zusammenziehen jetzt der richtige Schritt ist. Denn dadurch wird nicht alles leichter. Vielmehr hebt ihr eure Beziehung auf ein neues Level, welches erst einmal gestemmt werden muss. Und zwar gemeinsam.

Zusammenziehen ist der ultimative Beziehungstest

Natürlich musst du nicht sofort alle Fragen mit einem klarem „JA!“ beantworten. Besprich diese Themen und weitere Bedenken aber auf jeden Fall mit deinem:r Partner:in und stelle dir zuletzt die Frage: Bin ich wirklich bereit für diesen ultimativen Beziehungstest? Das Zusammenziehen mit dem Partner sollte keinesfalls überstürzt passieren, sondern anhand der Qualität eurer Beziehung entschieden werden.

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