Du hast kein Katzenfutter mehr im Haus, doch die Mieze sitzt ungeduldig vor ihrem leeren Napf und mauzt lautstark? Und das ausgerechnet an einem Sonntag. Damit der Stubentiger nicht hungern muss, bis die Geschäfte wieder öffnen, schau mal im Kühlschrank oder in der Vorratskammer nach. Einige Lebensmittel eignen sich nämlich ideal als Katzenfutter-Alternativen.
Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 14 Jahren mit ihrer Katze Anouk zusammen. Ihre Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln. Alle Tipps und Tricks, die du hier liest, haben die beiden für dich getestet.
Katzenfutter-Alternative: Was Katzen stattdessen fressen dürfen
Auch wenn wir unsere Vierbeiner über alles lieben, passiert es mal, dass wir beim Einkaufen das Katzenfutter vergessen. Ist die letzte Dose oder das letzte Tütchen verbraucht, heißt es, kreativ zu werden. Hundefutter ist für Katzen als Katzenfutter-Alternative nicht geeignet. Viel gesünder ist es, der Katze gesunde und frische Lebensmittel anzubieten, die sowieso gelegentlich auf ihren Speiseplan gehören.
1. Fleisch als Katzenfutter-Alternative
Da Katzen obligatorische Fleischfresser sind, sind tierische Produkte eine erstklassige Proteinquelle. Dabei ist es egal, ob deine Mieze Truthahn, Hühnchen oder Rind bevorzugt – Hauptsache das Fleisch ist durch gekocht. Der Sud des Fleisches eignet sich wunderbar als schmackhaftes Getränk für die Katze.
Achtung: Deiner Katze solltest du kein Schweinefleisch füttern, da sie sich beim Verzehr mit dem gefährlichen Aujeszky-Virus infizieren kann.
2. Fisch als Katzenfutter-Alternative
Hast du noch eine Dose Thunfisch im Schrank oder ein Lachsfilet im Kühlschrank? Perfekt, denn damit zauberst du deiner Mieze eine gesunde und leckere Katzenfutter-Alternative. Befreie den Lachs falls nötig von den Gräten und gare ihn gut durch. Den Thunfisch kannst du direkt aus der Dose servieren, nachdem du das Öl abgegossen hast.
3. Eier als Katzenfutter-Alternative
Auch Eier sind für die Stubentiger eine willkommene Proteinquelle, die sie allerdings nur in Maßen genießen dürfen. Besonders das Eigelb liefert der Katze wichtige Mineralien und Nährstoffe. Als gelegentlicher Snack, wenn dir das Katzenfutter mal ausgegangen ist, vollkommen in Ordnung. Doch die Eierspeise ersetzt nicht das normale Nass- und Trockenfutter der Mieze.
Weiterlesen: Wie gesund sind Eier für Katzen wirklich?
4. Milchprodukte als Katzenfutter-Alternative
Katzen lieben Milch – so lautet zumindest das Gerücht. Denn eigentlich sind die Vierbeiner laktoseintolerant und vertragen keine herkömmliche Milch. Katzenmilch hingegen ist eine schmackhafte Katzenfutter-Alternative, die du deiner Mieze anbieten kannst. Auch einen Löffel Quark oder Jogurt darf der Stubentiger ausnahmsweise mal kosten. Verschiedenen Käsesorten sind ebenfalls eine köstliche Abwechslung.
5. Gemüse als Katzenfutter-Alternative
Wenn du noch Gemüse zu Hause hast, kannst du aus dem Grünzeug eine Katzenfutter-Alternative machen. Roh wird es der Mieze sicher nicht zusagen. Am besten ist es, du dämpfst oder kochst es gut durch. Zu dem Gemüse, das Katzen fressen dürfen, gehören:
- Brokkoli
- Gurken
- Erbsen
- Möhren
- Grüne Bohnen
- Kürbis
- Spargel
- Sellerie
- Zucchini
- Tomaten (reif)
- Rote Beete
- uvm.
Diese Liste garantiert keine Vollständigkeit. Eine ausführliche Aufzählung findest du auf der Seite von Pets Deli.
6. Obst als Katzenfutter-Alternative
Da Obst viel Fruchtzucker enthält und Katzen zu Diabetes neigen, sollten die Früchte nur gelegentlich als erfrischender Snack gefüttert werden. Blaubeeren, Himbeeren oder Erdbeeren haben weniger Fruchtzucker und kommen bei den Miezen besonders im Sommer sehr gut an.
Weiterlesen: Verrückt! Darum lecken Katzen so gern Erdbeeren ab
7. Haferflocken als Katzenfutter-Alternative
Im allergrößten Notfall gibt es meist eine Zutat, die wir alle im Küchenschrank lagern: Haferflocken. Auch die Cerealien halten als Katzenfutter-Alternative her, verrät das Online-Magazin Tiere-Online. Eine kleine Portion in etwas Wasser aufgeweicht futtern einige Stubentiger für ihr Leben gern. Achte jedoch darauf, dass größere Mengen zu Verdauungsproblemen führen können.
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Viele Katzen sind mäkelig und wählerisch
Ist dir das Katzenfutter ausgegangen, besteht also kein Grund zur Panik: Deine Mieze wird sicher nicht verhungern. Viele Katzen sind jedoch sehr wählerisch und mäkelig gegenüber Dingen, die sie nicht kennen, sodass sie die Katzenfutter-Alternativen vielleicht nicht anrühren. Ist das der Fall, wirst du wohl doch zur nächsten Tankstelle flitzen müssen, um Katzenfutter zu besorgen oder die Katzenhaushalte in der Nachbarschaft abklappern. Am besten ist es immer, einen Vorrat an Katzenfutter im Hause zu haben.