Wir Katzenbesitzer haben unser ganz eigenes Motto, was den Kleidungsstil betrifft: „No Outfit is complete without cat hair“ – zu deutsch: Kein Outfit ist perfekt ohne Katzenhaare. Kaum haben wir den Stubentiger einmal auf den Arm genommen oder gemeinsam auf der Couch geschmust, sind die Klamotten über und über mit Katzenhaaren bedeckt. Wie schön wäre es doch, wenn es Katzen gäbe, die nicht haaren, aber trotzdem flauschig sind… Bleibt das ein Traum oder gibt es eine solche Katzenrasse tatsächlich?
Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 14 Jahren mit ihrer Katze Anouk zusammen. Ihre Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln. Alle Tipps und Tricks, die du hier liest, haben die beiden für dich getestet.
Gibt es wirklich Katzen, die nicht haaren?
Besonders zur Zeit des Fellwechsels fliegen die losen Katzenhaare in der ganzen Wohnung herum. Auf dem Bettlaken, dem Teppich oder an der Kleidung bleiben sie schließlich hängen und lassen sich nur allzu schwer wieder entfernen. Hast du dir auch schon mal gewünscht, es gäbe Katzen, die nicht haaren? Den Wunsch können wir dir leider nicht erfüllen, denn Katzen, die nicht haaren, gibt es nicht.
6 Katzenrassen, die nur sehr wenig haaren
Katzen haben nunmal Fell – daher gibt es auch keine Katzenrassen, die gar nicht haaren. Es gibt jedoch Katzenrassen, die weniger Haare verlieren als ihre pelzigen Artgenossen. Dazu gehören zum Beispiel die folgenden Rassekatzen.
1. Sphynx-Katzen
Ganz klar – die sogenannten Nacktkatzen haaren, wie es der Name schon verrät, von allen Katzenrassen am wenigsten. Der Grund: Aufgrund einer Genmutation haben die Samtpfoten fast gar kein Fell, sondern nur einen leichten Flaum, der ihre Haut bedeckt. Auch wenn die Vierbeiner keine typischen Schmusekätzchen sind, gelten sie als sehr menschenbezogen und intelligent.
2. Devon-Rex
Dieser niedliche Vierbeiner sieht beinah aus wie ein Kuscheltier! Doch es handelt sich hierbei nicht um einen Teddybär, sondern um die Rex-Katze. Schuld an ihrem lockigen Fell ist genau wie bei der Sphynx-Katze eine Genmutation. Das sieht nicht nur super niedlich aus, sondern ist auch sehr robust, wodurch die Devon-Rex vergleichsweise wenig haart.
3. Bengal-Katzen
Wer einen kleinen Mini-Leoparden in den eigenen vier Wänden beherbergen möchte, der auch noch sehr wenig Haare verliert, sollte über eine Bengal-Katze nachdenken. Die hübschen Stubentiger beeindrucken nicht nur mit einer außergewöhnlich wilden Fellzeichnung – sie gehören auch zu den Katzen, die nicht stark haaren, da sie kein Unterfell haben. Allerdings sind Bengal-Katzen sehr anspruchsvoll und aktiv, weshalb sie viel Auslauf brauchen.
4. Russisch Blau
Ein flauschiger, kuscheliger Mitbewohner, der keine Haare auf dem Kissen hinterlässt? Dann schau dir mal diese wunderschöne und elegante Mieze an: Die Russisch Blau hat ein unheimlich weiches Fell, weil ihre Unterwolle genauso lang ist wie ihr Deckhaar. Darum gehört diese Rasse auch zu den Katzen, die so gut wie gar nicht haaren, schreibt das Magazin GoFeminin. Auch wenn die grauen Vierbeiner oft unnahbar erscheinen, sind sie sehr liebebedürftig und anhänglich.
5. Siamkatzen
Die klassische Schönheit aus Thailand besitzt im Vergleich zu ihren Artgenossen wenig Unterwolle, wodurch sie sehr wenig Haare verliert. Zudem wird dich die Siamkatze mit einer offenen, intelligenten und treuen Persönlichkeit beeindrucken, mit der du schmusen und spielen kannst. Allerdings haben die Rassekatzen auch einen kleinen Dickkopf und brauchen daher eine konsequente Erziehung.
6. Balinesen
Die Balinesenkatze stammt von der Siamkatze ab und wird im Volksmund auch als „langhaarige Siamkatze“ bezeichnet. Denn im Gegensatz zu ihren Verwandten gehört sie zu den Langhaarkatzen. Sie hat langes Deckhaar, jedoch kein Unterfell, wodurch sie dazu neigt, weniger Haare zu verlieren. Von der Zeichnung her sieht sie der Siamkatze zum Verwechseln ähnlich.
Sei dir jedoch im Klaren, dass alle Katzen Haare verlieren. Nur der Grad des Haarausfalls ist von Rasse zu Rasse verschieden. Doch auch Faktoren wie die Gesundheit deiner Mieze oder die Jahreszeit spielen beim Fellwechsel eine erhebliche Rolle.