Der Fellwechsel bei Hunden und Katzen ist ein natürlicher Prozess, bei dem die Tiere ihr leichtes Sommerfell gegen ein warmes Winterfell tauschen (und anders herum), um sich den aktuellen Temperaturen anzupassen. Nimmt dein Sofa schon eine andere Farbe ein, weißt du, dass der Prozess begonnen hat. Für die Vierbeiner ist der Fellwechsel genauso nervig wie für uns Zweibeiner. Mit viel Fürsorge unterstützt du deinen Fellliebling in dieser Zeit.
Wann findet der Fellwechsel bei Hunden und Katzen statt?
Wann genau dieser beginnt, ist von Tier zu Tier unterschiedlich. Das liegt unter anderen an der Rasse, dem Gesundheitszustand, dem Alter und ob das Tier kastriert worden ist. Der Prozess dauert dann um die vier bis acht Wochen. Im Frühling verlieren die Vierbeiner ihr Winterfell. Ist der Sommer vorbei, werfen sie im Herbst ihr Sommerfell ab.
Ob dein Tier gerade im Fellwechsel ist oder nicht, wirst du wahrscheinlich sehr schnell selbst bemerken. Spätestens, wenn deine ganze Kleidung voller Haare ist. Das kann im April, Mai, September und Oktober besonders extrem sein.
3 Wege, Hund und Katze beim Fellwechsel zu unterstützen
Beim Fellwechsel von Hunden und Katzen gibt es einige Dinge zu beachten, um den Prozess für dein Haustier angenehmer zu gestalten und möglichen Problemen vorzubeugen.
1. Regelmäßig bürsten
Um das Fell zu pflegen und deinen Vierbeiner etwas Gutes zu tun, solltest du das Fell gerade beim Fellwechsel bürsten. Das entfernt abgestorbene und lose Haare. Zudem werden Verknotungen und Verfilzungen beseitigt und du gönnst deinem Vierbeiner eine kleine Massage. Ein weiterer Grund: Parasiten haben es bei verfilztem Fell einfacher.
Je nachdem, wie lang die Haare sind, musst du deinen tierischen Freund entweder täglich oder wöchentlich bürsten. Langhaarige Hunde und Katzen müssen einmal täglich gebürstet werden. Tiere mit kurzem Haar circa einmal pro Woche. Übrigens: Eine Unterfellbürste eignet sich beim Fellwechsel besonders gut, da die mehr Haare herausbekommt. Wenn dein Tier nicht gebürstet werden möchte, solltest du es mit Leckerlis trainieren.
2. Viel streicheln
Lässt sich dein Pelzfreund partout nicht bürsten, kannst du ihn mit ein paar Streicheleinheiten bezirzen. Durch intensives Streicheln löst sich lockeres Fell. So unterstützt du nicht nur den Fellwechsel bei deinem Hund oder deiner Katze, es stärkt zusätzlich eure Bindung zueinander. Das Kraulen und auch das Bürsten sorgen zudem für eine bessere Durchblutung der Haut, wodurch das Fell weniger schuppig wird.
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3. Eine ausgewogene Ernährung
Der Tierschutzverein Vier Pfoten betont, dass du Hund und Katze beim Fellwechsel auch unterstützen kannst, indem du auf die Nährstoffe beim Essen achtest. Sie brauchen in dieser Phase unbedingt Zink, Proteine, Vitamin A und B und ungesättigte Fettsäuren. Tipp: Mische etwas Öl unter das Futter wie zum Beispiel Nachtkerzenöl, Fischöl, Leinöl oder Hanföl. So wird das Fell deines Liebling glatt, glänzend und geschmeidig.
4. Gras fressen
Katzen nehmen die lockeren Haare beim Putzen auf und schlucken sie herunter. Im Magen bildet sich ein Gewölle, welches über den Magen-Darm-Trakt wieder ausgeschieden oder heraus gewürgt wird. Damit es nicht zu Verstopfungen kommt, gibt es verschiedene Pasten im Handel, die deine Katze dabei unterstützen, Haarballen zu bilden. Sowohl Katzen als auch Hunde freuen sich in dieser Zeit besonders über saftiges Gras, das als ein gut verdaulicher Snack herhält.