Dass die Stubentiger ihre Menschen gern verfolgen, ist ein offenes Geheimnis. Sie kommen mit ins Badezimmer, schauen uns beim Kochen zu oder beobachten uns sogar beim Sex. Von Privatsphäre keine Spur! So ergeht es auch einer Frau, die kürzlich eine Katze adoptiert hat. Schnell stellt sich heraus: Kater „Wilbur“ ist ein kleiner Stalker. Die Katze starrt sie ununterbrochen an. Als sie jedoch den Grund herausfindet, kann sie ihre Tränen nicht zurückhalten.
Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 14 Jahren mit ihrer Katze Anouk zusammen. Ihre Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln. Alle Tipps und Tricks, die du hier liest, haben die beiden für dich getestet.
Katze starrt ihr Frauchen ständig an
Stell dir vor, jemand würde dich 24/7 beobachten und hätte jederzeit ein Auge auf dich. Eine gruselige Vorstellung, bis du merkst, dass derjenige weiches Fell und vier Pfoten hat. So erging es einer Dame, die sich kürzlich einen neuen tierischen Mitbewohner ins Haus holte. Aus dem erst niedlichen Verhalten entstand jedoch schnell eine ernste Sorge.
Denn Kater „Wilbur“ hatte sein Frauchen immer fest im Blick und folgte ihr auf Schritt und Tritt. Sobald sie zu Hause ist, fixiert sich das Tier auf sie und läuft ihr hinterher wie ein Schatten. Dabei starrt er sie ununterbrochen an – mal aus der Nähe, mal aus der Ferne. Als die junge Frau nach dem Grund recherchiert, überkommt sie ein Schauder.
Vorbesitzer ließen den Kater im Tierheim zurück
Die imgur-Userin theacaciasteph hatte Kater Wilbur aus dem Tierheim gerettet, als seine erste Familie den armen Vierbeiner im Stich ließ. Wie das Magazin Welovecatsandkitten schreibt, hatten sie wohl keine Lust mehr, sich um den hübschen roten Kater zu kümmern.
Eine schmerzliche Erfahrung für den sensiblen Wilbur, die ihre Spuren hinterlassen hat. Seither leidet er unter Verlustangst und ist extrem anhänglich geworden. Aus Angst, sein neues Frauchen könnte auch plötzlich wieder verschwinden, behält er sie lieber ganz genau im Auge.
Vierbeiner mit Verlustangst und Vertrauensproblemen
Dass der Kater eine besondere Bindung zu seinem Frauchen hat, zeigt sich vor allem dadurch, dass ihn der Ehemann der Frau nicht die Bohne interessiert. Für Wilbur ist nur entscheidend, was seine Besitzerin gerade macht, denn er sieht sie als seine Lebensretterin.
Durch den Verlust hat Wilbur vermutlich das Vertrauen zu Menschen verloren. Er fühlt sich unsicher und ist besorgt, seine neue Familie könnte ihn erneut allein zurücklassen.
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Vertrauen bei Katzen stärken: 5 Tipps für den Alltag
Vertrauen braucht Zeit. Lass deiner Katze die Freiheit, sich in ihrem eigenen Tempo zu nähern und übe dich in Geduld. Sorge für eine ruhige, entspannte Umgebung, sodass sie sich in ihrem neuen Zuhause behutsam einleben kann. Wir geben dir noch ein paar Alltagstipps an die Hand:
- Leckerlis nutzen: Verwöhne deine Katze mit ihren Lieblingsleckerlis. Diese verbindet sie mit positiven Erfahrungen und baut Vertrauen auf.
- Spielzeit einbauen: Spiele regelmäßig mit deiner Katze. Das stärkt eure Bindung und schafft eine positive Assoziation mit dir.
- Sanfte Berührungen: Wenn deine Katze es zulässt, streichle sie sanft. Respektiere ihre Grenzen und hör auf, wenn sie sich unwohl fühlt.
- Rituale etablieren: Katzen lieben Routine. Regelmäßige Fütterungs- und Spielzeiten geben deiner Katze Sicherheit und Vertrauen.
- Positive Verstärkung: Belohne gutes Verhalten mit Leckerlis oder Streicheleinheiten. So lernt deine Katze, dass positive Interaktionen mit dir verbunden sind.
Achte auf die Körpersprache deiner Katze. Ein entspannter Körper und hochstehender Schwanz signalisieren Wohlbefinden, während angelegte Ohren und ein geduckter Körper Stress und Anspannung zeigen.