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Kater hilft gelähmtem Vogel wieder auf die Beine – Besitzerin ist gerührt

Harry ist ein einzigartiger Kater. Als er einen völlig verdrehten Vogel findet, glauben alle, er tötet ihn. Doch was dann geschieht, lässt Herzen schmelzen.

Katze und Vogel an einem Zaun
© nataba - stock.adobe.com

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Katze und Vogel sind von Natur aus Jäger und Beutetier. Kater Harry sieht das jedoch anders. Als er einen völlig verdrehten Vogel findet, der alleine kaum mehr gehen, fressen oder fliegen kann, sieht er ihn nicht als leichte Beute. Im Gegenteil – er sieht in ihm einen wahren Freund, den er wieder gesund pflegen möchte. Lies hier die ganze rührende Geschichte von einer außergewöhnlichen Freundschaft.

Anna Chiara ist selbst stolze Katzenmama.
Foto: privat

Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 14 Jahren mit ihrer Katze Anouk zusammen. Ihre Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln. Alle Tipps und Tricks, die du hier liest, haben die beiden für dich getestet.

Katze und Vogel verbindet eine starke Freundschaft

Zofia Brzozowska ist gut zu Vögeln – zumindest sagt das die japanische Sasakawa-Stiftung. Seit 2001 betreibt die junge Frau im polnischen Ort Stettin eine Organisation, die sich um kranke und flugunfähige Vögel kümmert. Nach ihrer Genesung werden die Tiere dann wieder ausgewildert.

Dafür wurde sie sogar mit einer Urkunde im Umweltschutz ausgezeichnet und er hielt den Titel „Gutes tun“. Nicht nur den Vögeln tut sie damit etwas Gutes, sondern auch ihren zwei Katern. Denn die haben mit den Gefiederten besonders viel Spaß.

Gelähmt und komplett verdreht

Es mag paradox klingen, doch trotz der Stubentiger sind die Vögel bei Zofia sicher. Die beiden Kater haben nämlich gar kein Interesse daran, die Vögelchen zu fangen. Im Gegenteil: Kater Harry versucht sogar, sich mit einem bestimmten Vogel anzufreunden.

Im Frühling 2001 nahm Zofia eine Wasserralle bei sich auf. Der kleine Kerl war gegen ein Fenster geflogen und dadurch schwer verletzt. Gelähmt, mit einem verkrümmten Hals, schien ihm das Fressen und Laufen schier unmöglich.

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„Als er in meine Obhut kam, war er komplett verdreht. Es war auch schwierig, ihn zu füttern, weil ich jedes Mal seinen Hals strecken musste, damit das Futter dorthin gelangt, wo es gebraucht wurde.“

Zofia auf Facebook

Hingebungsvoll kümmert sich die junge Frau um den Piepmatz und päppelte ihn wieder auf. Immer an ihrer Seite: Kater Harry. „Harry beteiligte sich aktiv an der Rettung des Vogels“, schwärmt sie in einem Beitrag bei Facebook. Zwischen den beiden entstand eine starke Bindung und eine Freundschaft, wie sie im Buche steht.

Kater Harry ist etwas Besonderes

Bereits nach 10 Tagen war der Kleine wieder fit. Doch anstatt die Flügel zu spreizen und davonzufliegen, blieb er, um Zeit mit seinem neuen Kumpel zu verbringen: Kater Harry. Auch wenn die tierische Freundschaft kaum ein Auge trocken lässt, warnt Zofia alle Katzenbesitzer:innen: „Versucht nicht, eure Katzen mit Vögeln anzufreunden. Harry ist eine einzigartige Katze, wahrscheinlich eine unter einer Million. Das ist kein normales Katzenverhalten, zumal diese Katze Vögel anders liebt als andere Katzen.“

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Katzen fressen Vögel: warum eigentlich?

Da stellt sich die Frage: Was wäre denn ein normales Katzenverhalten? Die meisten Vierbeiner würden sicherlich mit dem Vogel spielen, ihn durch die Luft schleudern oder sogar fressen. Vögel sind in der Natur klassische Beutetiere der Katzen, genauso wie Mäuse oder Ratten.

Ihre Bewegungen und Geräusche reizen das Jagdverhalten der Katze. Laut Schätzungen des NABU fallen etwa 200 Millionen Vögel den frei laufenden Katzen zur Beute – und das jedes Jahr. Besonders beliebt: Vogelarten wie Amseln, Meisen, Rotkehlchen oder Finken.