Wenn du nach Hause kommst, hebt der Vierbeiner nicht mal den Kopf und das Bett teilt ihr auch nicht mehr miteinander? Dann könnte es sein, dass deine Mieze dich satt hat und etwas Freiraum braucht. Dann denken wir gleich: Hilfe, meine Katze mag mich nicht! Diese Anzeichen verraten dir, ob sie wirklich die Schnauze voll hat.
Woran erkenne ich, dass meine Katze mich nicht mag?
Katzen sind individuelle Wesen, die ihren eigenen Kopf haben und das tun, was ihnen gefällt. Die Vierbeiner sind keine People Pleaser – im Gegenteil, sie zeigen dir ganz direkt, wenn sie dich nicht leiden können. Und zwar so:
1. Sie ignoriert dich
Ein ganz klares und eindeutiges Zeichen, dass deine Katze dich nicht leiden kann, ist der Fakt, dass sie dich mit Absicht und wissentlich ignoriert. Normalerweise freut sich deine Katze, wenn du nach Hause kommst, aber seit einiger Zeit tut sie so, als wärst du gar nicht existent? Ein eindeutiges Anzeichen dafür, dass du sie beleidigt hast.
Sicherlich hast du dies nicht mit Absicht gemacht. Doch diese Beleidigung kann durch viele Dinge herrühren: Vielleicht hast du deinem Stubentiger zu wenig Zeit gewidmet oder es ist eine neue Person oder sogar ein neues Haustier bei euch eingezogen, was deine Katze gar nicht cool findet. Es kann aber auch etwas sein, was du vor drei Monaten getan hast und was deiner Miez einfach nicht gefallen hat. Schenke ihr in diesen Fällen einfach viel Aufmerksamkeit und die Liebe wird wieder wachsen!
2. Sie starrt dich an
Wer kennt es nicht: der verurteilende und nicht weichende Blick einer Katze. Wenn sie dann auch noch die Augen zu Schlitzen formt, ihre Ohren aufstellt und insgesamt einfach verstimmt wirkt, hast du es mit Aggression zu tun. Laut der amerikanischen Tierorganisation ASPCA ist dies nämlich das zweithäufigste Verhaltensproblem bei Katzen. Wenn sie also dieses Verhalten an den Tag legt, ist das ein Anzeichen dafür, dass deine Katze dich nicht mag.
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3. Sie kennt das Katzenklo nicht mehr
Katzen sind unter anderem auch deshalb so beliebt, weil sie ihre Geschäfte einfach selbst auf ihrer eigenen Toilette verrichten können. Allerdings haben sie auch ein Talent dafür, ihre Hinterlassenschaften an die für uns am schwierigsten zu erreichenden Orten abzulegen – man denke nur an die kleinen Ritzen im Holzboden. Wenn deine Katze eigentlich genau weiß, wo ihr Katzenklo ist und sie ihr Häufchen vielleicht direkt davor platziert, bedeutet das, dass sie nicht zufrieden mit dem Reinigungsservice ist – oder sie ist einfach beleidigt.
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4. Angriffslustiges Verhalten
Ein weiteres deutliches Zeichen dafür, dass dein Stubentiger dich nicht leiden kann, ist der Fakt, dass sie dich kratzt oder beißt. Natürlich können beim gemeinsamen Spielen immer kleine Ratscher mit dabei sein. Doch wenn deine Katze dir mit vollster Absicht in die Waden beißt, dich am Arm kratzt oder dich mit zurückgelegten Ohren anfaucht, ist dies definitiv eine Auffälligkeit. Auch gesträubtes Fell und ein buschiger Schwanz sind Anzeichen dafür, dass die Katze dich nicht mehr mag.
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5. Gesenkter oder zuckender Schwanz
Anhand der Schwanzbewegung der Mieze kannst du einiges über ihren Gemütszustand erfahren. Ein schnell schlagender oder zuckender Schwanz zeigt dir, dass die Katze gestresst ist und ihr eventuell deine Anwesenheit nicht gefällt. Ist ihr Schwanz gesenkt, während sie durch die Wohnung läuft, kann das ein Zeichen von Missachtung sein.
6. Nur gucken, nicht anfassen!
Lässt sich dein Stubentiger von dir nicht mehr anfassen, die Streicheleinheiten bleiben aus und das gemeinsame Kuscheln ist Wochen her, deutet das darauf hin, dass die Katze dich nicht mag. Sie verweigert den Körperkontakt sowie den Blickkontakt mit dir und zieht sich immer mehr zurück.
7. Sie begrüßt dich nicht
Ignoriert zu werden gehört zu den härtesten Strafen und darin sind die Samtpfoten besonders gut. Es interessiert sie nicht, wenn du den Raum betrittst und sie holt dich auch nicht mehr an der Haustür ab, sobald du nach Hause kommst? Dann könnte es sein, dass deine Katze dich nicht mag.
8. Sie schläft nicht (mehr) im Bett
Hat der Vierbeiner sich sonst immer in deinem Bett breit gemacht und in deiner Nähe geschlafen und wendet sich nun von dir ab, indem er lieber in seinem Katzenkörbchen nächtigt? Dann kann das bedeuten, dass deine Katze dich nicht leiden kann und mehr Freiraum benötigt. Zudem zeigt sie beim Schlafen nicht mehr ihren Bauch und liegt in einer angespannten Position, schreibt Petbook.
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9. Die Katze schnurrt nicht mehr
Das schnurren ist für Katzen ein Ausdruck von Wohlbefinden und Zufriedenheit. Ist die Fellnase jedoch von dir genervt und verspürt dir gegenüber keine Sympathie mehr, wird sie wahrscheinlich auch nicht mehr in deiner Gegenwart schnurren.
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Was kann ich tun, damit meine Katze mich mag?
Um das Vertrauen und die Zuneigung deiner Katze zu gewinnen, begegne ihr Geduld, Respekt und Einfühlungsvermögen. Beginne mit einer behutsamen Annäherung, indem du der Katze Zeit gibst, dich in ihrem eigenen Tempo kennenzulernen. Gemeinsames Spielen fördert eine positive Verbindung und deine Katze lernt, dass sie dir vertrauen kann. Gebe ihr jedoch auch den Freiraum, den sie einfordert.
Respektiere ihre Grenzen beim Spielen als auch beim Streicheln und zwinge sie zu nichts. Achte auf ihre Körpersprache, um zu verstehen, wie sie sich fühlt, und schaffe eine ruhige Umgebung, in der sie sich sicher fühlen kann. Letztendlich gewinnst du das Herz einer Katze, indem du eine liebevolle und respektvolle Beziehung aufbaust, bei der du auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten des Tieres eingehst.