Durch Zufall bin ich auf Insektenfutter für Katzen gestoßen und habe mich gefragt, warum ich meiner Katze pürierte Mehlkäfer vorsetzen sollte. Weil: Die Produktion von Insektenprotein benötigt viel weniger Ressourcen als herkömmliche Fleischproduktion. Zum Beispiel braucht es 12-mal weniger Futter und 2000-mal weniger Wasser, um ein Kilo Insektenprotein herzustellen im Vergleich zu einem Kilo Rindfleisch. Und das ist nur einer von vielen genialen Vorteilen!

Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 14 Jahren mit ihrer Katze Anouk zusammen. Ihre Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln. Alle Tipps und Tricks, die du hier liest, haben die beiden für dich getestet.

Warum Insektenfutter für Katzen?

Tatsächlich gibt es Katzen, die allergisch auf tierische Eiweiße in herkömmlichen Katzenfutter reagieren. Zu den häufigsten Futterallergenen zählen laut verschiedener Studien Milchprodukte, Eier, Fisch, aber auch Rind und Huhn. Neben veganem Katzenfutter ist laut Expert:innen die einzige Lösung: Käfer, Larven und Co!

Insektenfutter ist für die Katze eine hervorragende Proteinquelle. Es enthält alle essenziellen Aminosäuren, die deine Katze braucht, um gesund zu bleiben. Zusätzlich sind Insekten reich an Fettsäuren, Vitaminen und Mineralstoffen wie Eisen und Zink, die für eine ausgewogene Ernährung wichtig sind. Außerdem ist das Protein aus Insekten hypoallergen, was es ideal für Katzen mit einer oben genannten Futterunverträglichkeiten macht.

Zwei Fliegen mit einer Klappe

Die Insekten, die im Katzenfutter verwendet werden, stammen aus streng kontrollierten Zuchtbetrieben in Europa. Sie werden kurz vor ihrer Verpuppung geerntet, was sicherstellt, dass sie ihren höchsten Nährwert haben. Danach werden sie schonend getrocknet und zu Proteinmehl verarbeitet, das in das Futter eingearbeitet wird.

In der Regel werden im Insektenfutter für Katzen zwei Insektenarten (und deren Larven) verarbeitet: der Mehlkäfer und die Schwarzen Soldatenfliege. Wie das Magazin Ein Herz für Tiere weiß, denken die Insekten bestmöglich den Bedarf der Mieze. Dem Eiweißgehalt von beispielsweise Rindfleisch halten sie locker Stand. Obendrein enthalten sie sehr wenig Kohlenhydrate, was den Katzen nur zugutekommt.

Hohe Verträglichkeit nachgewiesen

Bereits im Jahr 2018 wurde eine Untersuchung durchgeführt, um das Insektenfutter für Katzen hinsichtlich der Verträglichkeit zu prüfen. Die Verdaulichkeit der enthaltenen Nährstoffe stand hierbei im Vordergrund.

Das Ergebnis: Alle Testkatzen haben das Insektenfutter aus dem Larvenmehl der Schwarzen Soldatenfliege gut vertragen. Es gab nur kleine, individuelle Unterschiede. Das große Aber: Die Proteinverdaulichkeit könnte besser sein, weshalb die Forschenden dazu raten, das Futter mit herkömmlichem Proteinquellen zu vermischen.

Da die Produkte noch relativ neu auf dem Markt sind, können noch keine Langzeitstudien durchgeführt werden.

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Umweltfreundliche Alternative

Die Herstellung von Insektenprotein ist deutlich umweltfreundlicher als die von traditionellem Fleisch. Insekten benötigen weniger Platz, Wasser und Futter, und sie produzieren erheblich weniger Treibhausgase. Ein Kilo Insektenprotein verursacht nur etwa 14 Kilogramm CO2, während die gleiche Menge Rindfleischprotein bis zu 175 Kilogramm CO2 freisetzt.

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Und wie schmeckt es den Vierbeinern?

In puncto Nachhaltigkeit ist Insektenfutter für Katzen momentan also unschlagbar. Doch wie steht es um den Geschmack? Das können nur die Fellnasen selbst beurteilen. Green Petfood garantiert:

„Insektenfutter für Hunde und Katzen steht einem herkömmlichen Futter hinsichtlich Form, Farbe, Konsistenz, Geruch oder Geschmack in nichts nach und ist ebenso gut verdaulich. All unsere Futtersorten haben eine ausgezeichnete Akzeptanz bei den Vierbeinern.“

Wer fürchtet, den Anblick getrockneter Würmer und Käfer nicht zu ertragen, kann aufatmen. Ganze Insekten kommen nicht in den Katzennapf. Die Krabbeltiere werden getrocknet, von Fühlern oder Panzern befreit und zu Mehl verarbeitet.

Fazit: Insektenfutter für die Katze ist in

Insektenfutter für Katzen, insbesondere für Tiere mit Unverträglichkeiten, ist eine innovative und nachhaltige Alternative zu herkömmlichem Tierfutter. Es bietet alle notwendigen Nährstoffe, ist hypoallergen und umweltfreundlich, wodurch sich der ökologische Pfotenabdruck deines Lieblings verkleinert.

Allerdings fehlt es bislang an Langzeitstudien, da die Produkte noch relativ neu auf dem Markt sind und noch nicht genügend Popularität erlangt haben.