Ob roh, gekocht oder püriert – Möhren sind eine abwechslungsreiche und nährstoffreiche Vitaminquelle. Nicht nur wir Zweibeiner profitieren von dem knackigen Gemüse, sondern auch die Vierbeiner. So dürfen auch Katzen Karotten essen – allerdings nur unter bestimmten Gegebenheiten. Wir verraten dir, was du bei dem Snack beachten musst.
Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 14 Jahren mit ihrer Katze Anouk zusammen. Ihre Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln. Alle Tipps und Tricks, die du hier liest, haben die beiden für dich getestet.
Dürfen Katzen Karotten essen? Vorteile im Check
Das knackige Gemüse steckt voller Vitamine und Mineralien. Es enthält Vitamin A, welches die Augengesundheit deiner Katze unterstützt und Vitamin K, das gut für die Blutgerinnung ist. Zudem sind sie reich an Kalium, das zur Unterstützung der Herzgesundheit deines Lieblings beiträgt.
Außerdem liefern Karotten eine ordentliche Portion Ballaststoffe, was hilft, den Darm deiner Katze in Schwung zu halten sowie die Verdauung zu unterstützen. Aufgrund ihres niedrigen Kaloriengehalts eigenen sich Mähren auch als Snack bei einer Diät.
Demnach dürfen Katzen Karotten essen – jedoch nur in Maßen. Da sie von Natur aus Fleischfresser sind, gehören Möhren in der Regel nicht zu ihrer Ernährung. Ein kleines Leckerli zwischendurch darf aber natürlich sein, solange deine Mieze Interesse an dem Gemüse zeigt.
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Ist roh ein No-Go?
Trotz der vielen Vorteile dürfen Katzen Karotten nur in geringen Mengen essen. Am besten ist es, du mischst sie deiner Katze unter ihr normales Nassfutter. Wichtig dabei:
- Koche die Karotten gut durch, bis sie weich sind. Rohe Möhren sind zu hart, sodass deine Katze sich verschlucken oder Verdauungsprobleme bekommen könnte.
- Schneide die Karotten in mundgerechte, kleine Würfel.
Rohre Möhren sind an sich nicht giftig. Deine Katze darf auch rohe Karotten essen, wenn du sie klein genug schneidest. Mit durchgegartem, weichem Gemüse gehst du jedoch auf Nummer Sicher.
Hinweis: Zwar dürfen Katzen Karotten essen, jedoch sollte das Gemüse eine ergänzende Beilage zu der Fleischkomponente sein. Möhren ersetzen nicht die Hauptmahlzeit deiner Mieze.
Möhren-Püree bei Magen-Darm
Leidet deine Katze unter Durchfall oder Magenkrämpfen, sind Karotten eine willkommene Schonkost, welche die Verdauung unterstützt. Der Grund: Sie haben eine antibakterielle Wirkung. Somit schützen sie die Darmflora, wodurch der Kot deiner Katze wieder fester wird.
Möchtest du Karotten als Schonkost füttern, gare sie vorher gut eine Stunde durch. Püriere sie anschließend mit einem Pürierstab, bis du eine feine Mousse erhältst. Alternativ kannst du die Möhren auch mit einer Reibe raspeln, um sie unter Hähnchen beizumischen, empfiehlt Purina.
Zu viel gefuttert: Was passiert jetzt?
Manchmal sind die Augen größer, als der Magen. Hat sich die Katze mit Möhren überfressen, erbricht sie womöglich und bekommt Bauchschmerzen. In diesem Fall solltest du von der Karotten-Schonkost lieber absehen und ihr stattdessen erstmal nur ihr gängiges Futter anbieten. Und ganz klar: Wird ihr Zustand nicht besser, ab in die Tierarztpraxis!
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