Paprika steckt voller Vitamine, die dein Immunsystem stärken und auch deine Hautgesundheit verbessern. Außerdem enthalten sie Antioxidantien, die gegen freie Radikale kämpfen und so vor verschiedenen Krankheiten schützen können. Doch dürfen auch Katzen Paprika essen?
Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 14 Jahren mit ihrer Katze Anouk zusammen. Ihre Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln. Alle Tipps und Tricks, die du hier liest, haben die beiden für dich getestet.
Dürfen Katzen Paprika essen?
Katzen benötigen tierische Proteine, weil sie zu den obligatorischen Fleischfressern gehören. Andere Nahrungsmittel wie Gemüse oder Obst liegen ihnen mitunter schwer im Magen und können nicht richtig verdaut werden.
Das heißt aber nicht, dass Gemüse nicht auch ab und zu auf ihren Menüplan gehört, informiert Barfer’s Wellfood. In Maßen gefüttert unterstützen die in der Paprika enthaltenen Vitamine, Vitamin A und C, die Gesundheit der Miezen.
Demnach dürfen Katzen Paprika essen – allerdings nur zusätzlich zu ihrer fleischbasierten Ernährung. Ein kleines Stückchen rohe Paprika ein- bis zweimal pro Woche ist eine knackige Abwechslung für deinen Liebling.
Rot, gelb oder grün: Diese Farbe ist tabu
Im Supermarkt gibt es lose Paprikas oder auch 3er-Packs, in denen mehrfarbige Paprikaschoten zusammen verpackt wurden. Da die Paprika selbst für Katzen nicht giftig ist, gibt es im Hinblick auf die Verträglichkeit keine Unterschiede – außer bei grüner Paprika. Diese Sorte ist für die Stubentiger nicht geeignet.
Gewusst? Die verschiedenen Farben der Paprika entstehen durch ihre unterschiedlichen Reifegrade. Grüne Paprika sind meist unreif und werden rot, gelb oder orange, wenn sie länger reifen. Auch ihr Geschmack ist individuell.
Das Gemüse zählt zu den Nachtschattengewächsen, was bedeutet, dass spezielle Teile der Pflanze giftig sind. Im Vergleich zu den reifen Sorten enthalten die unreifen grüne Paprikas den Stoff Solanin – ein giftiges Alkaloid. Gib deiner Katze demnach lieber nur rote, orangene oder gelbe Paprikaschoten.
Symptome der Solanin-Vergiftung
Bei einer Vergiftung durch Solanin zeigen sich bei Katzen (und Hunden) die folgenden Anzeichen:
- Durchfall
- Erbrechen
- Desorientierung
- Benommenheit
- Lähmungserscheinungen
Um auf Nummer sicher zu gehen, koche die Paprika vor dem Verzehr gut durch. So unterstützt du auch die Verdauung deiner Samtpfote. Und ganz wichtig: Gewürze wie Salz und Pfeffer oder Öle sind absolut tabu.
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Fazit: Dürfen Katzen Paprika essen?
Ein typischer Snack, auf den die Vierbeiner total abfahren, ist Paprika in der Regel nicht. Zeigt deine Katze Interesse an der Schote, kannst du sie ohne Bedenken ein Stück kosten lassen, solange es keine grüne Paprika ist.
Beobachte, wie deine Mieze auf den Snack reagiert. Wenn sie es verträgt und es ihr schmeckt, spricht nichts dagegen, gelegentlich eine kleine Portion Paprika zum normalen Katzenfutter dazu zu füttern.