Die Geschichte vom kleinen Jesus-Kind in der Krippe am 24. Dezember des Jahr 0 ist wohl jedem bekannt. Unser Heiland bla bla bla… Aber hast du mal darüber nachgedacht, dass diese Zeitrechnung hinten und vorne nicht stimmt?
Leider müssen wir jetzt mit einem der größen Irrtümer der heutigen Zeit aufräumen. Aber lasst es euch gesagt sein: Weihnachten macht auch ohne diesen Mythos Spaß.
Jesus Geburt am 24.12.: Kann das sein?
Jesus konnte doch gar nicht am 24.12. geboren werden, denn mit Jesus hat die Zeitrechnung doch erst begonnen. Wir sind der Sache mal auf den Grund gegangen.
Das Ding ist: Jesus hat nie behauptet am 24.12. geboren worden zu sein. Das konnte er auch gar nicht, denn er schrieb seine Lebensgeschichte nicht auf. Das haben die Jünger Matthäus, Markus, Lukas und Johannes für ihn erledigt und irgendwie müssen die Jungs auf den Trichter gekommen sein, dass Jesus genau zu diesem Zeitpunkt das Licht der Welt erblickte.
Andere Überlieferungen behaupten aber lediglich, dass der heilige Königssohn irgendwann nach der Ernte geboren wurde. Also nach dem Oktober. Eine sehr wage Behauptung.
Die Geburt von Jesus folgt keiner Logik
Aber lasst uns doch mal ganz kurz darüber sprechen, wie Jesus’ Geburt überhaupt eine Zeitrechnung zugeschrieben werden kann, wenn doch mit ihm die Zeitrechnung erst beginnt?
Ja, da kommt man ins Grübeln. Es gibt aber einige andere Möglichkeiten herauszufinden, wann Jesus aller Wahrscheinlichkeit nach geboren wurde.
Wie in jedem Krippenspiel klar wird, wurde kurz vor Jesus Geburt vom bösen Herrscher Herodes, der König von Israel, eine Volkszählung angeordnet. Deswegen mussten Maria und Josef durch die Lande ziehen und in einem unwürdigen Stall nächtigen.
Herodes starb aber bereits im Jahr 4 vor Christus. So ist es überliefert. Das bedeutet, dass Jesus geboren worden sein muss, bevor die eigentliche Zeitrechnung nach Jesus beginnt.
Der 24. Dezember ist absoluter Schwachsinn
Nicht nur, dass Jesus nicht im Jahr 0 geboren wurde. Er wurde auch auf keinen Fall im Dezember geboren. Dafür gibt es mehrere Beweisindizien.
- Der König von Israel, Herodes, war vielleicht ein strenger Herrscher. Aber er wäre schön blöd eine Volkszählung im Winter anzuordnen, wo er doch sicher weiß, dass sein Volk nicht in der kalten Jahreszeit durch die Lande wandern kann. Das wäre barbarisch.
- Im Stall, in dem Jesus geboren wurde, kommen nicht nur heilige Könige und Engel vorbei, sondern auch Hirten. Hirten, die in der Nacht auf ihre Schafe aufgepasst hatten. Schafe werden aber selbst in Israel im Winter nicht auf die Weide getrieben und die Hirten hätten sich in der Nacht wohl auch den Allerwertesten abgefroren.
Na und? Weihnachten am 24.12. macht trotzdem Spaß
Auch wenn das Datum, an dem Jesus geboren wurde, eigentlich Quatsch ist, ist es trotzdem wunderbar, dass an diesem Zeitpunkt der heilige Abend gefeiert wird. Hätten wir kein Weihnachten, dann gäbe es im Winter kein großes Highlight, auf das man in der kalten Jahreszeit hinfiebern kann.
Weiße Weihnachten ist dieses Jahr übrigens nicht ausgeschlossen. Das erste Mal seit 10 Jahren.
Man kann Weihnachten dieses Jahr leider nicht in der großen Gruppe feiern. Alleine wird es aber auch ganz nett, wenn man es richtig macht.