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Darum bekommst du von Kaffee schlechte Laune

Wusstest du, dass Koffein das Hormon Serotonin beeinflusst? Warum du von Kaffee schlechte Laune bekommst, liest du hier.

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Koffein wirkt sich ganz entscheidend auf unsere Laune aus. Foto: Getty Images/Polina Lebed

Serotonin wird oft als „Glückshormon“ bezeichnet, da es eine entscheidende Rolle bei der Regulierung von Stimmung, Schlaf, Appetit und vielen anderen Körperfunktionen spielt. Allerdings kann die Wirkung von Serotonin durch die Kombination mit Koffein beeinträchtigt werden. Macht Kaffee also schlechte Laune? Die Antwort findest du im Artikel.

Was ist Serotonin und wie wirkt es im Körper?

Serotonin ist eines der wichtigsten Hormone in unserem Körper. Vielleicht hast du auch schon von Serotonin als Glückshormon gehört – und das hat einen ganz bestimmten Grund.

Auch wenn das Hormon unser Glück eher weniger beeinflusst, so hat es doch enorme Auswirkungen auf den Gemütszustand des Menschen. Dabei kannst du dir grob merken: Ein hoher Serotoninspiegel sorgt für Glücksempfinden und gute Laune, während ein niedriger Serotoninspiegel zu schlechter Laune führt.

Ein Serotoninmangel kann somit dazu führen, dass wir uns unzufrieden, ängstlich oder gestresst fühlen. Langfristig kann das auch dazu führen, dass man anfälliger für Migräne oder sogar Depressionen wird.

Des Weiteren ist Serotonin aber auch für viele andere Funktionen im Körper verantwortlich oder zumindest daran beteiligt. So beeinflusst das Hormon sowohl das Herz-Kreislauf-System als auch den Magen-Darm-Trakt. Es reguliert die Körpertemperatur, kann unseren Appetit kontrollieren, uns wach oder müde machen und in bestimmten Fällen sorgt es sogar dafür, dass wir Schmerz empfinden.

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Kaffee am Morgen vertreibt leider nicht Kummer und Sorgen. Foto: Diana Vishnyakova's Images via Canva.com

Wie wirkt sich der Konsum von Kaffee auf die Serotonin-Produktion aus?

Serotonin erfüllt in unserem Körper also so einige lebensnotwendige Funktionen. Aus diesem Grund ist es auch umso fataler, wenn wir Lebensmittel zu uns nehmen, die entweder das Hormon selbst oder die Produktion von Serotonin negativ beeinflussen.

Bedauerlicherweise ist Kaffee eines dieser Lebensmittel. Wenn man bedenkt, wie viele Menschen in Deutschland Kaffee trinken, scheint das Problem eines Serotoninmangels umso größer und umso wahrscheinlicher zu werden.

Laut der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention erkranken im Schnitt 5,3 Mio. der erwachsenen Deutschen im Alter zwischen 18 und 79 im Laufe eines Jahres an einer depressiven Störung. Kann das mit der Produktion von Serotonin und dem Konsum von Kaffee zusammenhängen?

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In Maßen kannst du Kaffee dennoch genießen – auch ohne, dass deine Serotonin-Produktion darunter leidet. Foto: Pixabay via Canva.com

Kaffee hemmt die Serotoninproduktion

Zuerst einmal musst du wissen, dass für die Produktion von Serotonin die Aminosäure L-Tryptophan benötigt wird. Genau hier kommt Kaffee ins Spiel. Das im Kaffee enthaltene Koffein hemmt nämlich die Enzyme, die normalerweise aus der Aminosäure L-Tryptophan das Hormon Serotonin herstellen würden. So kommt es, dass durch häufigen Kaffeekonsum ein regelrechter Serotoninmangel entstehen kann, da nur noch wenig Serotonin produziert werden kann.

Ähnlich verhält es sich übrigens auch mit eiweißreichen Produkten, wie zum Beispiel Fleisch- und Milchprodukten. Das liegt daran, dass diese Produkte neben L-Tryptophan auch noch zahlreiche andere Aminosäuren enthalten, die vom Körper zuerst verwertet werden.

So vermeidest du negative Auswirkungen von Koffein auf Serotonin

Kaffee kann also durchaus negative Auswirkungen auf die körpereigene Serotonin-Produktion haben. Auf lange Sicht kann das dazu führen, dass du häufiger schlechte Laune hast, dich gestresst fühlst oder gar ängstlich bist – und das eigentlich ohne Grund.

Am einfachsten ist es da, den Kaffeekonsum herunterzuschrauben und so der natürlichen Serotoninproduktion in die Karten zu spielen. Doch Kaffee ist nicht immer der Grund für einen Serotoninmangel. Auch der immer unbeliebter werdende Verzehr von Rohkost wirkt sich negativ auf die Produktion des Hormons aus.

Daher solltest du stets darauf achten, immer genügend Lebensmittel zu essen, die genügend L-Tryptophan enthalten. Dazu zählen zum Beispiel Quinoa und Amaranth. Fein gemahlen und unerhitzt sind sie wichtige L-Tryptophan-Lieferanten, die dir dabei helfen, deine Serotoninproduktion auf natürliche Weise anzukurbeln.

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