Ob Panikattacken, Schlafprobleme oder Phobien: Angststörungen treten heutzutage immer häufiger auf. In einer Welt, in der die psychische Belastung immer weiter zunimmt, suchen viele nach wirksamen Wegen, Angst vorzubeugen. Wie die aktuelle Forschung zeigt, kann auch Sport bei Angststörungen eine bedeutende Rolle spielen. Welche Sportart laut Studie als besonders effektiv angesehen wird, erfährst du in diesem Artikel.
Warum Sport bei Angststörungen so wichtig ist
Sport spielt eine immer größer werdende Rolle in der Bewältigung und Vorbeugung von Angststörungen. Besonders Krafttraining rückt dabei in den Fokus. Bestimmt weißt du, dass regelmäßige körperliche Betätigung nicht nur deinen Körper, sondern auch deinen Geist stärken kann.
Doch was macht Sport, speziell Krafttraining, so effektiv bei Angststörungen? Es ist die Kombination aus physischer Aktivität und der daraus resultierenden mentalen Stärke, die Sport so wirksam gegen Angst macht.
Studie: So wirkt Sport gegen Angststörungen
Verschiedene Studien haben die positive Wirkung von Sport auf Angststörungen bereits beleuchtet. Eine Studienanalyse aus 2018 zeigt, dass Krafttraining effektiv als alleinige oder begleitende Therapie bei Depressionen eingesetzt werden kann. Indem du deinen Körper stärkst, förderst du gleichzeitig ein gesundes Selbstbewusstsein und ein Gefühl der Kontrolle, welches für Menschen mit Angststörungen besonders wichtig ist.
Genauer kommt es zu folgenden Effekten:
- Stärkung des Selbstbewusstseins
- Verbesserung der Stimmung und Reduktion depressiver Symptome
- Erhöhung der Stressresistenz
- Steigerung der allgemeinen Lebensqualität
- Förderung eines gesunden Schlafmusters
Krafttraining wirkt dabei auf verschiedene Weise. Es fördert nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern trägt auch zur mentalen Stärke bei. Die molekularen Veränderungen in Muskeln und Gehirn, die durch regelmäßiges Training ausgelöst werden, können eine direkte Auswirkung auf das psychische Wohlbefinden haben. Dazu gehört unter anderem eine verbesserte Neurotransmitterfunktion und die Reduktion von Stresshormonen, was wiederum zu einer Verringerung von Angstgefühlen führen kann.
Sport gegen Angststörungen: Krafttraining als Präventionsmaßnahme
Wie die Forschung zeigt, kann Krafttraining aber nicht nur therapeutisch, sondern auch präventiv wirksam sein. Das haben Wissenschaftler:innen der University of Limerick und aus den USA herausgefunden. Laut Studie könne regelmäßiges Krafttraining bei psychisch gesunden Menschen vorbeugend gegen Angststörungen wirken.
Dennoch ist es wichtig, dass du beim Training auf deinen Körper hörst und es an deine individuellen Fähigkeiten und Bedürfnisse anpasst. Langfristig kann das die mentale Gesundheit verbessern und die Lebensqualität erhöhen. Auf keinen Fall sollte der Sport zu einem weiteren Stressfaktor in deinem Leben werden. Andernfalls kann er genau das Gegenteil bewirken.