Kennst du das auch? Zu bestimmten Zeitpunkten spürst du eine qualvolle Unruhe und Spannung in den Beinen, vielleicht sogar ein Kribbeln oder Stechen? Du kannst die Beine schlecht stillhalten? Dann bist du nicht allein. Mehrere 100.000 Menschen leiden in Deutschland unter dem Restless Leg Syndrom.
Vielleicht leidest du auch unter dieser neurologischen Erkrankung. Finde anhand der Symptome und Ursachen heraus, ob du betroffen bist und wie du damit umgehen kannst.
Welche Symptome hat das Restless Leg Syndrom?
Wie bei anderen Erkrankungen auch variieren die Symptome bei den Betroffenen stark. Allerdings treten einige Merkmale besonders häufig auf:
- Spannungen und Unruhegefühl in den Beinen, manchmal auch Prickeln, Reißen oder Stechen
- teilweise auch Kribbeln, Reißen oder Stechen in den Armen
- Probleme in Ruhephasen länger still zu sitzen, vor allem abends oder nachts
- in Problemphasen großes Bedürfnis nach Bewegung
- kurzzeitige Besserung durch Aktivität oder Massagen
- keine Probleme bei ausreichend Bewegung
- Probleme ein- oder durchzuschlafen
Wenn du dich bei mehreren Symptomen wiederfindest, solltest du am besten mit einem Arzt sprechen und deine Vermutung thematisieren. Er oder sie können final eine Diagnose stellen.
Was sind die Ursachen vom Restless Leg Syndrom?
Die Ursachen vom Restless Leg Syndrom sind noch nicht eindeutig geklärt. Die unruhigen Beine entstehen vermutlich durch eine gestörte Nachrichten-Übermittlung im Nervensystem.
Wahrscheinlich spielt dabei die genetische Vererbung eine Rolle: Laut Liebscher und Bracht sind 60 % der Diagnosen auf sogenannte Risiko-Gene zurückzuführen. Diese äußeren Einflüsse können ebenfalls unruhige Beine verursachen:
- hormonelle Störungen
- Eisenmangel
- Vitamin B12 Mangel
- abgesetzte Medikamente
- Nierenfunktionsstörung
- Schwangerschaft
- Neurologische Erkrankungen wie Morbus Parkinson
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Tritt das Restless Leg Syndrom aufgrund einer Schwangerschaft auf, verschwinden die Symptome meist nach der Entbindung. Wenn die Erkrankung aufgrund einer Mangelerscheinung oder Störung auftritt, kann es helfen, diese zu behandeln.
Bei einem Eisenmangel sind Eisenpräparate oder Infusionen nützlich, auch bei einem Mangel von Vitamin B 12 können Medikamente oder Infusionen helfen. Eine Nierenfunktionsstörung muss entsprechend behandelt werden.
Wenn die Ursache für die unruhigen Beine nicht bekannt ist, können zumindest die Symptome behandelt werden. Dafür bieten sich unter anderem Dopamin-Präparate an, welche die Kommunikation der Nervenzellen beeinflussen.
Fazit: Das Restless Leg Syndrom ist unangehm, aber behandelbar
Das Restless Leg Syndrom ist eine neurologische Erkrankung, die zu unruhigen und zuckenden Beinen führt. Dadurch wird es schwer, über längere Zeit still zu sitzen, vor allem abends und in bestimmten Lokalitäten wie Theatern oder Kinos. Allerdings sind die Probleme behandelbar, sobald die Ursache des Restless Leg Syndroms bekannt ist.
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