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Macht Sport schlau? Eine Studie hat es untersucht

Dass Sport gut für die körperliche Fitness ist, ist klar. Nun haben Forscher:innen untersucht, ob dabei auch unser Gehirn trainiert wird.

Fitnessstudio
© Getty Images/Hirurg

Bewegungsmangel macht krank! WHO-Bericht zeigt, um Deutsche steht es schlecht

Vielen ist es nicht bewusst, doch ein Risikofaktor für die Gesundheit ist Bewegungsmangel. Der aktuelle WHO-Bericht zeigt, dass es um die Gesundheit der Deutschen besonders schlecht steht.

Immer wieder liest man von den positiven gesundheitlichen Auswirkungen von Sport. Regelmäßige Bewegung stärkt das Herz-Kreislauf-System, schützt vor Übergewicht und aktiviert das Immunsystem. Doch hat Sport auch Einfluss auf die kognitiven Fähigkeiten? Eine Gruppe Wissenschaftler:innen aus Spanien hat jetzt untersucht, ob es einen Zusammenhang zwischen körperlicher Tätigkeit und einem hohen IQ gibt. Macht Sport schlau?

Studie untersucht Wirkung von Sport auf das Gehirn

Dass Bewegung auch positive Auswirkungen auf den mentalen Zustand haben kann, gilt als erwiesen. Schließlich empfiehlt sogar die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Sport zur Aufrechterhaltung eines gesunden kognitiven Zustands, wie in ihren Richtlinien nachzulesen ist.

Wissenschaftler:innen der Universidad de Granada in Spanien haben sich die zugrunde liegenden Ergebnisse genauer angesehen: In einer Meta-Studie analysierten die Forschenden rund um den Neuro- und Sportwissenschaftler Dr. Luis F. Ciria insgesamt 109 Studien mit 11.266 Teilnehmenden. Das überraschende Ergebnis: Die geringen positiven Effekte von Sport auf den Intelligenzquotienten, die einige Studien ergeben hatten, beruhten teilweise auf ungenauen Messungen, falschen Methoden und Verallgemeinerungen.

Es kommt auch auf die Sportart an

Die Forscher:innen erklären: „Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Wirkung von Bewegung auf die Kognition, über die in früheren metaanalytischen Übersichten berichtet wurde, wahrscheinlich überschätzt wurde.“

Dennoch gibt das Team zu, dass es sicherlich Unterschiede zwischen den untersuchten Sportarten, sowie der Intensität des Trainings und den Anforderungen gebe. Demnach könne sich beispielsweise Yoga anders auf die kognitiven Fähigkeiten auswirken, als Fußball.

Warum du dennoch Sport treiben solltest

Wie die Forschenden schreiben, solle das Ergebnis dennoch niemanden davon abhalten, Sport zu treiben. Zu groß seien die vielen positiven Effekte auf die Gesundheit – auch wenn man von Sport offenbar nicht seine geistigen Fähigkeiten verbessern kann.

Zudem betonen die Wissenschaftler:innen, dass Bewegung „nicht nur körperliche, sondern auch soziale Vorteile“ habe, da man dabei soziale Bindungen knüpft und durch gemeinsame Aktivitäten ein Gefühl der Zugehörigkeit erhält. Nicht zuletzt kann Sport auch einfach jede Menge Spaß bringen: „Vergessen wir schließlich nicht das Vergnügen, etwas um seiner selbst willen zu tun. Der Wert des Trainings kann einfach in seiner angenehmen Natur liegen.“

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