Wer fastet, richtet seinen Fokus für gewöhnlich ganz auf den Nahrungsverzicht. Den wenigsten würde es dabei in den Sinn kommen, auch noch ein ausgedehntes Workout zu machen. Dabei gehört zu einem gesunden Körper nun mal auch Bewegung. Doch passt Fasten und Sport zusammen? Oder ist es sogar gefährlich, während einer Fastenkur zu trainieren?
Fasten & Sport: Das solltest du wissen
Welcher Sport passt zu welcher Fastenkur?
Man kann auf die verschiedensten Arten fasten, jede:r muss dabei für dich selbst herausfinden, welche Fastenkur am besten zu einem passt. Doch bevor du damit loslegst, dein gewöhnliches Sportprogramm auch in deiner Fastenkur durchzuziehen, werde dir erst einmal darüber bewusst, wie sehr deine Kur in dein tägliches Leben eindringt. Machst du eine Heilfastenkur, eine Saftfastenkur oder einfach nur Intervallfasten? Je nach Kur solltest du dein Sportprogramm anpassen.
Hier findest du heraus, welche Fastenkur wirklich zu dir passt.
Redaktionstipp: Es geht nicht nur darum, welche Fastenkur du gerade machst. Es geht auch darum, wie lange deine Fastenkur ausgelegt ist. Wenn du nur drei Tage fastest, wird dein Körper weit weniger belastet, als würdest du 7 Tage fasten.
Du willst wissen, welcher Sport zu deiner Fastenkur passt? Das ist ganz einfach: Es ist der Sport, den du ohnehin gerne ausübst. Dein Körper ist während einer Fastenkur sehr gestresst und du tust ihm keinen Gefallen, wenn du auf einmal mit einem schweißtreibenden HIIT-Workout oder einer anstrengenden Kampfsportart beginnst, die du zuvor noch nie ausgeübt hast.
Wenn du aber ohnehin ein Fan der Workouts von Pamela Reif oder Sophia Thiel bist, dann musst du nicht damit aufhören. Auch Läufer:innen müssen nicht auf ihr Runners‘ High verzichten, wenn sie fasten.
Wichtige Regeln beim Fasten & Sport
Wenn du eine längere Zeit keinen Sport machst und gleichzeitig nichts isst, werden deine Eiweißreserven in den Muskeln angegriffen. Das bedeutet, dass du nach der Fastenkur wahrscheinlich geschwächter und weniger kräftig sein wirst als noch davor. Deswegen solltest du auf keinen Fall komplett auf Sport verzichten.
1. Auf den eigenen Körper hören
Was du beim Fasten in Verbindung mit Sport immer im Hinterkopf haben solltest, ist das eigene Empfinden. Wenn du dich in deinem Körper gut fühlst, dann mache Sport. Wenn du dich während des Fastens schlecht fühlst, dann lass es sein. Wichtig ist es, dass du dabei ehrlich zu dir selbst bist. Wenn du vom wenigen Essen zu schlapp bist, dann zwinge dich nicht zu einer Überanstrengung. Das bist du deinem Körper schuldig.
2. Hunger erwarten
Während des Fastens hat dein Körper nur wenige Kohlenhydratreserven, auf die er zurückgreifen kann. Während oder nach dem Sport sind diese Reserven wahrscheinlich zur Gänze aufgebraucht. Sei dir also darüber bewusst, dass Trainingseinheiten deshalb zu großen Hunger oder sogar Schwindelattacken führen können. Aus diesem Grund ist es auch wichtig, es nicht zu übertreiben. Auch wenn du ein sportlicher Mensch bist: Einen Marathon sollte niemand während des Fastens laufen.
3. Regeneration einplanen
Extremsport und Überanstrengung sind bei jeder Fastenkur abzuraten. Dein Körper braucht nach einem intensiven Workout immer eine gewisse Zeit, um sich wieder zu sammeln. Gib ihm während einer Fastenkur noch ein wenig länger Zeit, um sich den gegebenen Umständen anzupassen. Der Grund ist, dass du deinem Körper während einer intensiven Kur nicht trauen kannst.
Viele Menschen erleben durch das Fasten eine Leistungssteigerung. Der Grund ist, dass der Herzmuskel ohne die zugeführte Nahrung bessere Leistung bringen kann. Es ist also möglich, dass du dich beim Fasten-Sport sehr viel besser fühlst, als du es nach einer normalen Sporteinheit tun würdest. Lass dich aber nicht täuschen und gib deinen anderen Muskeln genug Zeit, um sich zu regenerieren.
Fasten & Sport? Probiere dich selbst aus
Niemand kann dir vorschreiben, wie du mit deinem Körper umzugehen hast. Rufe dir nur während des Fastens immer wieder in Erinnerung, dass du gerade nicht auf dem Höhepunkt deiner Kräfte sein kannst. Erwarte also nicht zu viel von deinem Körper.