Veröffentlicht inBody & Fitness

Temperatur beim Duschen: Darum solltest du diese Gradzahl nicht überschreiten

Heißes Wasser kann deiner Haut schaden, deshalb solltest du maximal bei 40 Grad duschen. Hier erfährst du, was genau passiert, wenn wir zu warm duschen.

Frau warm duschen
© Getty Images/ Pheelings Media

Kürzer duschen: Kann man so wirklich Energie und Geld sparen?

Eine warme Dusche ist schon etwas Schönes – kostet aber auch viel Wasser und Energie. Und die wird langsam, aufgrund der Gaskrise in Deutschland, immer knapper. Sparen ist angesagt. Aber hilft es wirklich, wenn wir einfach kürzer und kälter duschen?

Gehörst du zu den Leuten, die morgens eine kalte Dusche brauchen, um wach zu werden? Oder stellst du die Temperatur lieber auf „warm“, bevor du das Wasser anmachst? Ich bin eindeutig Team Warmduscher! Doch übertreiben sollte es man mit dem heißen Wasser nicht. Ein Dermatologe erklärt, welche Folgen das warm Duschen für deine Haut hat und warum das Wasser auf keinen Fall mehr als 40 Grad haben sollte.

Warum du besser nicht warm duschen solltest

Gerade im Winter gibt es kaum etwas Schöneres, als sich unter der warmen Dusche aufzuwärmen. Denn trotz aller Energiesparmaßnahmen wollen wir hin und wieder nicht auf das wohlig-warme Gefühl nach dem Duschen verzichten. Warmes Wasser beruhigt nämlich nicht nur den Körper, sondern auch den Geist. Nur einem Organ scheint das heiße Nass gar nicht gut zu bekommen: unserer Haut.

Bist du auch schon einmal mit Rötungen, Spannungsgefühl und Juckreiz aus der Dusche gestiegen? Dann war die Temperatur zu warm eingestellt! Denn heißes Wasser kann der Haut schaden, wie der New Yorker Dermatologe Dr. Robert Anolik in der Online-Ausgabe der Vogue erklärt: „Es verursacht Entzündungen, die zu einer Störung der normalen Hautbarriere führen können. Außerdem können hohe Wassertemperaturen natürliche Hautfette wegspülen, die wichtig sind, um Feuchtigkeit zu speichern.“

Darum ist warm Duschen vor allem im Winter schlecht

Für alle Warmduscher:innen hat der Dermatologe leider keine guten Nachrichten: Gerade in der kalten Jahreszeit sind warme Duschen noch schädlicher für unsere Haut. Der Grund: Die kalte Luft trocknet unsere Haut aus.

„Wenn die Temperaturen draußen kälter werden, verdunstet die Feuchtigkeit aus der Luft und fördert auch die Verdunstung von Feuchtigkeit auf unserer Hautoberfläche“, so Dr. Anolik. „Sehr heiße Duschen sind im Winter beliebter, weil wir gerne dem kalten Gefühl entgegenwirken, aber wenn wir die trockene kalte Luft draußen mit dem heißen Wasser in den Duschen kombinieren, schwächen wir die Hautbarriere doppelt und sorgen für noch trockenere Haut“, so der Experte.

Weiterlesen: Darum solltest du deine Haut trockenbürsten

Die ideale Wassertemperatur beim Duschen

Wie warm sollte man also duschen, um seiner Haut nicht zu schaden? „Lauwarm“, sagt der Dermatologe. Im Klartext heißt das: nicht heißer als 40 Grad. Am besten sei eine Wassertemperatur, die sich im Vergleich zur Körpertemperatur leicht warm anfühle – etwa zwischen 37 und 40 Grad.

So vermeidet man nicht nur einen zu hohen Feuchtigkeitsverlust, sondern auch, dass die natürliche Schutzbarriere der Haut geschädigt wird. Diese schützt uns vor dem Eindringen von Krankheitserreger und schädlichen Umwelteinflüssen.

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Warm duschen: Es kommt nicht nur auf die Temperatur an

Doch der Dermatologe sagt, dass es nicht nur auf die Wassertemperatur beim Duschen ankommt. Auch die Art von Seife, die wir beim Duschen benutzen, kann sich positiv oder negativ auf unsere Hautgesundheit auswirken. Von scharfer Seife rät er ab, da diese nur bei stark verschmutzten Hautstellen nötig sei. Da diese einen deutlich höheren pH-Wert als unsere Haut habe, könne sie austrocknend wirken und das Hautmikrobiom zerstören. Er empfiehlt deshalb pH-neutrale Seifen und Waschgels, die die Haut reinigen und gleichzeitig pflegen.

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