Wenn du morgens in den Spiegel schaust und feststellst, dass dein Augenlid angeschwollen ist, kann das ein kleiner Schock sein. Denn geschwollene Augenlider können viele Ursachen haben – von einer harmlosen allergischen Reaktion bis hin zu ernsthaften organischen Problemen. In diesem Artikel erfährst du, welches Organ schuld daran sein kann, dass du Schwellungen rund um die Augen hast, und welche anderen Auslöser es geben kann.
Mögliche Ursachen für ein Augenlid, das angeschwollen ist
Geschwollene Augenlider können viele Ursachen haben, darunter:
- Allergische Reaktionen: Eine allergische Reaktion auf bestimmte Substanzen wie Pollen, Tierhaare oder Kosmetika kann zu geschwollenen Augenlidern führen.
- Infektionen: Infektionen wie Bindehautentzündung oder Gerstenkorn können zu Rötung und Schwellung der Augenlider führen.
- Blepharitis: Blepharitis ist eine Entzündung der Augenlider, die Schuppenbildung, Rötung und Schwellung verursachen kann.
- Sinusitis: Eine Entzündung der Nasennebenhöhlen kann sich auch auf die Augenlider auswirken und sie anschwellen lassen.
- Dermatitis: Hauterkrankungen wie Kontaktdermatitis oder atopische Dermatitis können ebenfalls zu geschwollenen Augenlidern führen.
Augenlid angeschwollen? Dieses Organ kann der Auslöser sein
Was viele nicht wissen: Geschwollenen Augenlidern kann auch eine Nierenerkrankung zugrunde liegen. Denn die Nieren spielen eine entscheidende Rolle bei der Entgiftung des Körpers und der Regulation des Wasserhaushalts. Wenn die Nieren also nicht ordnungsgemäß funktionieren, kann es zu einer Ansammlung von Flüssigkeit im Körper kommen, was sich in Form von Schwellungen im Gesicht, einschließlich der Augenlider, äußern kann.
Eine häufige Nierenerkrankung, die mit geschwollenen Augenlidern in Verbindung gebracht werden kann, ist das sogenannte Nephrotische Syndrom. Diese Erkrankung betrifft die kleinen Blutgefäße in den Nieren, die für die Filtration des Blutes verantwortlich sind. Durch die Schädigung dieser Blutgefäße können die Nieren nicht mehr ausreichend Protein zurückhalten, und es kommt zu einem erhöhten Proteinverlust im Urin. Dieser Proteinverlust führt zu einer Abnahme des Proteinspiegels im Blut, was wiederum zu einer Ansammlung von Flüssigkeit in Geweben führt, was sich in Schwellungen, z. B. geschwollenen Augenlidern, äußern kann.
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Weitere Symptome? Ab zum Arzt!
Das Problem: Oft bleiben Nierenerkrankungen unbemerkt, da die Symptome diffus sind. Solltest du neben den geschwollenen Lidern folgende Symptome feststellen, ist ein Besuch bei deinem Hausarzt oder deiner Hausärztin dringend zu empfehlen:
- Flankenschmerzen
- Brennen beim Wasserlassen
- schäumender Urin
- Hoher Blutdruck
- angeschwollene Unterschenkel
- Muskelschwäche
- Müdigkeit
- Appetitlosigkeit