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20 Lebensmittel, die du nie wieder essen solltest

Manchen ungesunden Lebensmitteln sieht man ihre schlechten Inhaltsstoffe gar nicht an. Wir sagen dir, auf welches Essen du deiner Gesundheit zuliebe besser verzichten solltest.

Frau Küche Essen
© Getty Images/Kathrin Ziegler

Vielleicht ist dir das auch schon passiert: Du kaufst ein Produkt, das gesund und lecker aussieht. Zuhause schaust du auf die Zutatenliste und stellst fest, dass das Lebensmittel voller Zucker, Fett und künstlicher Zusätze steckt. Vielen Lebensmitteln sieht man erst auf den zweiten Blick an, wie gesundheitsschädlich sie sind. Deshalb haben wir dir 20 ungesunde Lebensmittel aufgelistet, die du am besten von deinem Speiseplan streichen solltest.

Ungesunde Lebensmittel: Darum sind sie so schlecht

Ein Lebensmittel in die Kategorien „ungesund“ und „gesund“ einzuteilen, wäre falsch. Denn es kommt auch auf die Menge an, in der man ein Produkt zu sich nimmt. Außerdem geht es bei Essen auch um Geschmack und nicht nur um Inhaltsstoffe. Allerdings können uns diese Aufschluss darüber geben, wie viel wir von einem Lebensmittel zu uns nehmen sollten.

Hat ein Lebensmittel nur unzureichend Nährstoffe und dafür eine hohe Kaloriendichte, so ist es eher als ungesund einzustufen. Bei industriell hergestellten Produkten solltest du deshalb stets die Angaben auf der Rückseite überprüfen.

Wie du siehst, ist Essen nicht nur reine Nahrungsaufnahme, sondern auch Genuss. So geht es bei gesunder Ernährung nicht nur darum, was man isst, sondern auch wie viel man davon zu sich nimmt.

Ein Beispiel: 100 Gramm Erdnüsse enthalten 631 Kalorien. Auf den ersten Blick ganz schön viel! Noch dazu bestehen sie zu mehr als der Hälfte aus Fett. Sind Erdnüsse also ein ungesundes Lebensmittel? Nein! Denn die Liste der Nährstoffe zeigt: Erdnüsse enthalten viele wertvolle einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Diese sind essenziell für deinen Körper, insbesondere dein Herz-Kreislauf-System. Zudem stecken in Erdnüssen viele Ballaststoffe, die deine Verdauung regulieren, Kalium, was für den Wasserhaushalt in deinem Körper notwendig ist, und Protein, ein wichtiger Baustoff für die Muskeln.

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Erdnüsse sind gesund – aber nicht, wenn man sie als mit Zucker versetzte Erdnussbutter in sich reinlöffelt. Foto: unsplash/corletta

Diese Lebensmittel solltest du nie wieder essen

Es ist gar nicht so leicht, auf den ersten Blick gesunde bzw. ungesunde Lebensmittel zu erkennen. Tückisch sind vor allem versteckte Fette, Zucker und andere ungesunde Inhaltsstoffe, die einem Lebensmittel auf den ersten Blick nicht anzusehen sind.

Daher haben wir eine Liste aus 20 Lebensmitteln zusammengestellt, die von außen nicht so ungesund wirken, wie sie tatsächlich sind.

1. Marmelade

Süß, fruchtig, lecker: Marmelade ist für viele nicht vom Frühstückstisch wegzudenken. Doch wenn du glaubst, Konfitüre sei eine gesündere Alternative zu Schokoaufstrich, müssen wir dich leider enttäuschen. Marmelade besteht zum größten Teil aus Zucker. Der Fruchtgehalt ist oft nur gering. Vor allem industriell hergestellte Konfitüre ist zudem voll mit künstlichen Aromen. Besser: Marmelade selber machen und in kleinen Mengen genießen.

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2. Seitan

Seitan wird oft als gesunder Fleischersatz angepriesen. Dabei kann das Produkt für manche Menschen extrem ungesund sein. Denn Seitan ist im Grunde nichts anderes als Gluten, also das Klebereiweiß in Weizen. Für Menschen, die an Zöliakie, einer Glutenunverträglichkeit leiden, ist Seitan als Fleischersatz ungeeignet.

Willst du Seitan essen, solltest du genau beobachten, ob du das Produkt gut verträgst. Mit 30 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm ist Seitan eine gute Proteinquelle für Vegetarier:innen und Veganer:innen.

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Seitan wird gern als Fleischersatz genutzt.

3. Kalte Instant-Kaffee-Drinks

Kalte Kaffee-Getränke aus dem Kühlregal sind praktisch zum Mitnehmen und eine wachmachende Erfrischung. Doch: In den kleinen Plastikfläschchen steckt meist nichts Gutes. So enthalten die Getränke neben vielen künstlichen Zusatzstoffen jede Menge Zucker – teilweise 10 Gramm pro 100 Milliliter! Dann lieber selbst Kaffee kochen und in einem nachhaltigen To-go-Becher mitnehmen.

4. Sonnenblumenöl

Sonnenblumenöl hat viele Vorteile: Es ist günstig, überall erhältlich und kann für so gut wie alles eingesetzt werden. Das Problem: Um unseren Körper mit wertvollen Fettsäuren zu versorgen, sollten wir zu Öl greifen, das ein Verhältnis von maximal 1:5 zwischen Omega-3 zu Omega-6-Fettsäuren hat. Bei Sonnenblumenöl liegt das sogenannte Fettsäuremuster leider bei: 1:120.

Weiterlesen: Welches Öl besser geeignet ist, liest du hier.

5. Vorgeschnittenes Obst und Gemüse

Praktisch ja, nachhaltig nein: Vorgeschnittenes Obst und Gemüse im Supermarkt mag sinnvoll sein, wenn es mal schnell gehen muss. Doch unter Umständen schadest du damit sogar deiner Gesundheit. Die frischen Früchte sind möglicherweise verunreinigt, außerdem hat das Gemüse möglicherweise schon seine Frische eingebüßt. Ganz zu schweigen von den Unmengen an Verpackungsmaterial, die dadurch entstehen! Dann doch lieber 5 Minuten Zeit nehmen und selber schneiden.

6. Light-Getränke

Oft glaubt man, seinem Körper mit Light-Produkten etwas Gutes zu tun. Immerhin steckt kein Zucker drin und das Lebensmittel enthält viel weniger Kalorien als das ungesunde Original. Doch das ist leider ein Trugschluss. Denn in Light-Getränken stecken viele künstliche Süßstoffe, die im Verdacht stehen, dem Darmmikrobiom zu schaden. Bei manchen Menschen können Süßstoffe sogar Allergien auslösen.

Cola ungesund
Light-Getränke sind leider keine gesunde Alternative. Foto: tongpatong/ Getty Images

7. Ketchup

Er gehört zu den Pommes, wie der Stiel ins Eis. Doch leider ist Ketchup eine echte Zuckerbombe. 100 Gramm Ketchup enthalten 22 Gramm Zucker! Zum Vergleich: Süßer Eistee hat nur 8 Gramm auf 100 Milliliter. Da wird Ketchup fast zur Nascherei!

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Für die meisten gehört Ketchup einfach zu den Pommes dazu. Foto: Gettyimages/ Anna Blazhuk

8. Fertig-Salat

Verzehrfertig eingeschweißter Salat mag praktisch sein – gesund ist er aber nicht. Wie eine Untersuchung des Max Rubner-Instituts für Ernährung und Lebensmittel herausfand, weisen Fertig-Salate oft eine hohe Keimbelastung auf, darunter Schimmelpilze sowie der Keim Bacillus cereus, der zu Durchfall und Erbrechen führen kann. Noch dazu ist die Plastikverpackung alles andere als nachhaltig.

9. Fertig-Dressing

Passend dazu: Fertig-Dressing. Die Inhaltsstoffe in fertig gemischtem Dressing sind oftmals so ungünstig, dass aus dem scheinbar gesunden Salat eine echte Kalorienbombe wird. Es enthält insbesondere Fett und Zucker in rauen Mengen – und schmeckt deshalb auch so lecker.

10. Proteinriegel

Längst greifen nicht mehr nur Hobby-Sportler zu den angeblich gesunden Proteinriegeln. Das Versprechen: schnelleres Muskelwachstum durch hohe Proteindichte. Die Wahrheit: künstliche Aromen und Süßstoffe. Noch dazu sind Proteinriegel nicht gerade günstig. Dafür aber meistens unnötig. Wer sich ausgewogen ernährt, nimmt durch das Essen schon genug Eiweiß zu sich.

Weiterlesen: Du bist auf der Suche nach veganen Proteinquellen? Hier sind 11 Ideen.

11. Rohmilch- und Rohmilchkäse

Auf Milch- und Käseverpackungen findet sich häufig die Angabe „pasteurisiert“. Dabei handelt es sich um ein Verfahren, bei dem durch eine kurzfristige Erhitzung Mikroorganismen und Keime abgetötet werden und das Produkt so länger haltbar gemacht wird. Bei Rohmilch und -käse entfällt die Pasteurisierung, sodass Bakterien, Viren und Parasiten enthalten sein können.

12. Kaugummi

Kaugummi soll uns sättigen, frischen Atem schenken, unsere Zähne weiß machen und uns bei Laune halten. Doch das ständige Kauen hat auch unerwünschte Nebeneffekte: Zum einen schlucken wir ständig Luft herunter, was zu Aufstoßen und Blähungen führen kann. Zuckerfreier Kaugummi mag die gesündere Variante sein, doch tatsächlich sind die enthaltenen Süßstoffe alles andere als gesund. Sie stehen sogar in Verdacht, dem Darmmikrobiom zu schaden.

Frau kaut Kaugummi
Kaugummi kauen macht Spaß – doch dein Darm könnte darunter leiden. Foto: IMAGO / ageofstock

13. Fertig-Müsli

Fertig-Müsli wird oft als gesundes, schnelles Frühstück verkauft – in Wahrheit ist es ein ungesundes Lebensmittel. Der Zuckeranteil ist extrem hoch. Doch das fällt beim Kaufen gar nicht so leicht auf. Der Grund: Auf der Vorderseite werden die Kalorien einer Portionsgröße angegeben – und das sind meistens gerade mal 30 Gramm. Davon wird kein:e Erwachsene:r satt!

14. Weißer Reis

Wusstest du, dass weißer Reis eigentlich nur der stärkehaltige Kern des Reiskorns ist? Alle anderen Bestandteile –  Schale, Silberhaut und Keimling – werden bei der Produktion entfernt und das Korn geschliffen. Übrig bleibt nur Stärke, fast alle anderen gesunden Nährstoffe gehen verloren. Daher ist Vollkornreis in jedem Fall die bessere Wahl.

15. Vegetarische Wurst

Auch wenn es eine tolle Alternative für Vegetarier:innen ist: Vegetarische Wurst ist ein ungesundes Lebensmittel. Die Basis ist häufig Sonnenblumenöl, hinzu kommen künstliche Aromen und Farbstoffe, die das chemische Gemisch wie Wurst aussehen lassen. Zwar mag die Ähnlichkeit verblüffend sein – nützliche Nährstoffe wie Protein sucht man in vegetarischer Wurst vergebens.

Weiterlesen: Über veganen Fleischersatz gibt es auch eine Reihe von Mythen. Lies hier nach, welche.

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16. Abgepacktes Speiseeis

Gerade im Sommer findet man es in fast jeder Gefriertruhe: Eis! Doch das abgepackte Speiseeis enthält oftmals keine gesunden Inhaltsstoffe. Die Basis ist minderwertiges Milchpulver, hinzu kommen jede Menge Zucker und leider auch viele künstliche Aromen. Da lieber eine Kugel von der Eisdiele um die Ecke gönnen!

17. Instant-Gemüsebrühe

Instant-Gemüsebrühe ist in fast jeder Küche vertreten, schließlich kann man sie vielseitig nutzen: Ob als Basis für Suppen, Brühe oder nur zum Würzen. Leider enthält Instant-Gemüsebrühe sehr viel Salz, was bei zu großem Verzehr zu Bluthochdruck führen kann. Noch dazu ist in Instant-Gemüsebrühe häufig Glutamat enthalten. Der Geschmacksverstärker soll den Appetit anregen, kann bei manchen Menschen aber auch allergische Reaktionen hervorrufen.

18. Mikrowellen-Popcorn

Zum Kinoabend zu Hause gehört es einfach dazu: Mikrowellen-Popcorn. Künftig solltest du vielleicht auf andere Snacks umsteigen. Der Grund: In vielen Sorten ist das künstlichen Butteraroma Diacetyl enthalten. Es steht im Verdacht, bei Erhitzung gesundheitsschädliche Dämpfe auszustoßen. Es ist außerdem in aromatisierten Bratölen, Margarine und Snacks enthalten.

19. Smoothies

Sie sehen nicht nur schön bunt aus, sondern stecken angeblich auch voller Vitamine. Leider sind Smoothies auch kleine Zuckerbomben. In der Werbung ist oft die Rede vom gesünderen Fruchtzucker. Das ist leider ein Trugschluss. Im Gegenteil: Fruchtzucker wird auf direktem Weg in den Fettdepots gespeichert, verhindert die Fettverbrennung und blockiert zudem das Sättigungsgefühl.

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20. Weizenbrötchen

In so mancher Küche stehen sie jeden Sonntag auf dem Tisch. Dabei sind Weizenbrötchen ein wirklich ungesundes Lebensmittel. Weizenmehl lässt den Blutzuckerspiegel in die Höhe schnellen. Die Folge: Nach kurzer Zeit hast du wieder Heißhunger. Dafür stecken kaum Nährstoffe in den hellen Brötchen. Von der Farbe solltest du dich übrigens nicht täuschen lassen: Vermeintliche Vollkornbrötchen können auch einfach nur eingefärbt sein. Ein Blick auf die Zutatenliste.

Fazit: Ungesunde Lebensmittel sind nicht leicht zu erkennen

Ob du die ungesunden Lebensmittel komplett von deinem Speiseplan streichst, oder sie dir hin und wieder gönnst, ist selbstverständlich dir überlassen. Wichtig ist es, ein Bewusstsein für Lebensmittel zu entwickeln und sich nicht von Verpackung und Aussehen täuschen zu lassen. Denn was drinsteckt, erkennt man oft erst auf den zweiten Blick.