Die einen mögen es süß, die anderen salzig. Und für die meisten gehört es zu jedem Kino-Besuch dazu: Popcorn. Was viele nicht wissen: Im Vergleich zu anderen gängigen Snacks ist Popcorn sogar ziemlich gesund. Es kommt jedoch darauf an, wie man die gepoppten Maiskörner zubereitet!
Wie gesund ist Popcorn wirklich?
Gesundes Popcorn: Warum gibt es das im Kino?
Popcorn gibt es heutzutage in den unterschiedlichsten Varianten: Mit Zucker karamellisiert, mit Salz und Gewürzen bestreut, mit außergewöhnlichen Toppings wie Schokolade oder sogar herzhaft als Bacon-Cheddar-Popcorn. Wenn man die kalorienreichen Toppings weglässt, ist Popcorn sogar gesund. Denn im Vergleich zu anderen Snacks wie Schokolade und Chips hat es deutlich weniger Kalorien.
Hast du dich schon mal gefragt, warum man im Kino Popcorn isst? Die Idee geht auf den Amerikaner Charles Cretors zurück, der 1885 die erste mobile, dampfbetriebene Popcornmaschine erfand. So war Popcorn zunächst ein bezahlbarer Snack auf Jahrmärkten und in Varieté-Theatern. Dann kamen die Betreiber der ersten Kinos auf die Idee, Popcorn in den Kinosälen anzubieten. Seitdem gehören Film und Popcorn einfach zusammen!
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Woher kommt Popcorn eigentlich?
Popcorn stammt ursprünglich aus Amerika. Dennoch wurde es da schon vor circa 4000 Jahren von den Indianer:innen genossen. Dies zeigen Puffmais-Popkörner, die mindestens 4000 Jahre alt sind, welche von Archäologen gefunden wurden. Früher aßen die Inkas und Siedler Popcorn zum Frühstück als Vorläufer zum heutigen Müsli. Ab den dreißiger Jahren, mit dem Beginn der Verbreitung von Kinos und der Erfolgsgeschichte der Filmwelt, wurde Popcorn in der USA immer beliebter. In die deutschen Kinos kam es jedoch erst in den 70er Jahren.
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Ist Popcorn gesünder als Obst & Gemüse?
Popcorn ist reich an Ballaststoffen, welche wichtig für unsere Verdauung sind. Mit einer Portion Popcorn lassen sich 70 Prozent des Tagesbedarfs an Vollkornprodukten abdecken. Eine Studie der Universität Scranton, Pennsylvania besagt außerdem, dass eine Portion Popcorn rund 300 mg Polyphenole enthält und somit doppelt so viel wie die gleiche Menge an Obst und Gemüse. Das ist darauf zurückzuführen, dass Popcorn einen wesentlich geringeren Anteil an Wasser hat als Gemüse. Polyphenole gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen und zählen zu den stärksten Antioxidantien.
Wichtig ist auch, dass es eine Vitamin-Quelle ist, es liefert Vitamin B2, Vitamin E und Phosphor. Vitamin B2 ist wichtig für ein funktionierendes Nervensystem und hilft Erschöpfungszustände zu reduzieren. Vitamin E schützt die Zellen und Phosphor ist wichtig für den Erhalt von Knochen und Zähnen.
Welches Popcorn ist am gesündesten?
Wenn man Popcorn selbst macht, ist es nicht nur gesünder, sondern man kann sich auch bei den Toppings so richtig austoben. Sprich: Man kann Schokolade, Karamell, einfach alles was das Herz begehrt, hinzufügen. Am gesündesten ist es, wenn man Popcorn ohne Butter herstellt, allerdings geht das auch ohne Popcornmaschine – ganz einfach auf dem Herd mit etwas Pflanzenöl. Demnach sollte man auch mit Salz und Zucker sparsam umgehen, da zu viel davon ebenfalls nicht allzu gesund ist. Der Leitfaden: je mehr man das Popcorn natürlich lässt, umso gesünder ist es. Einige Rezepte, wie du Popcorn für deinen perfekten Filmabend herstellen kannst, findest du auf eatclub.tv.
Warum poppt das gesunde Popcorn?
Häufig, wenn es um Popcorn geht, stellt sich die Frage, wieso Popcorn eigentlich poppt. Dafür gibt es allerdings eine einfache Erklärung. Das Innere des Maiskorns ist reich an Stärke und enthält viel Wasser. Erhitzt man den Mais, bekommt das Wasser im Inneren einen gasförmigen Zustand. Dieser Wasserdampf benötigt sehr viel Platz, wodurch sich ein enormer Druck aufbaut, der das Maiskorn am Ende zum Platzen bringt, wodurch das Popcorn quasi poppt.