Auch wenn Schlafen etwas komplett Natürliches und Wichtiges ist, bringt es einige Probleme mit sich, die nicht so leicht zu übersehen sind. Mal abgesehen von Einschlafproblemen, Albträumen und Co. kann ‚falsches‘ Schlafen auch auf Schlaffalten führen – und damit meinen wir nicht das zerknautschte Gesicht, mit welchem man ab und zu früh den Tag begrüßt. Wir sprechen von dauerhaften Falten. Wie Schlaffalten entstehen und was du dagegen tun kannst, erfährst du hier.
Alles zum Thema „Schlaffalten“:
So entstehen die Schlaffalten
Von vielen Seiten und Medien wird uns immer wieder gesagt, dass Schlafen das heimliche Mittel zu purer Schönheit ist. Nicht umsonst redet man auch von Schönheitsschlaf. Denn während unserer täglichen Ruhe können sich die Hautzellen regenerieren und wir wachen am Morgen mit einem strahlenden und erholten Teint auf.
Soweit zur Theorie. In der Praxis sieht es allerdings anders aus, denn hier spielen äußere Einflüsse mit in die Gleichung ein. Das Kissen, auf welches wir uns nächtlich kuscheln, übt durch unsere Schlafbewegungen Reibung und Druck auf empfindliche Hautoberflächen aus und hinterlässt im Zuge dessen mit der Zeit Spuren.
Schuld an den Schlaffalten ist also größtenteils unsere Schlafposition – vor allem die seitliche oder die auf dem Bauch. Auch das Hautvolumen kann unter der seitlichen Schlafposition leiden, wie Dermatologe Dhaval Bhanusali gegenüber glamour.com weiß: „Fast jede:r Dermatolog:in kann herausfinden, auf welcher Seite eine Person schläft, wenn sie nach Fillern fragt.“
Schlaffalten vorbeugen: 6 Tipps, um den Nachtfalten Lebewohl zu sagen
Du weißt nun also, dass Schlaffalten nicht zufällig kommen und (leider) permanent in deinem Gesicht verewigt sein können. Allerdings muss es gar nicht erst so weit kommen. Mit ein paar Tipps kann der Schönheitsschlaf seinem Namen wieder gerecht werden.
1. Ändere deine Schlafposition
Dieser Tipp liegt auf der Hand, denn Schlaffalten betreffen vor allem Menschen, die mit dem Gesicht nach unten oder seitlich auf ihrem Kissen schlafen. Dadurch hat die Haut einen besonders großen Berührungspunkt zum Untergrund, an welchem sie stundenlang hin und her scheuert. Um die Schlaffalten vorzubeugen, solltest du also trainieren, auf dem Rücken zu schlafen. Mit einem Stützkissen wirst sicherlich auch du bald Gefallen an dieser Position finden!
2. Schaffe dir ein Satin-Kissenbezug an
Satin ist als Stoff ein regelrechtes Wundermittel im Kampf gegen Schlaffalten und andere äußere Einflüsse. Diese sorgen für weniger Reibung im Gesicht und geben auch Bakterien und Schmutz nicht so viele Möglichkeiten, sich anzusammeln und damit für Hautunreinheiten zu sorgen. Außerdem helfen Satin-Kissenbezüge auch deinen Haaren nicht so schnell abzubrechen!
3. Lass die Finger von deinem Gesicht
Für viele ist dieser Punkt wohl der schwierigste. Denn gerade in der Seitenlage werden die Hände unters Gesicht gepresst, um den maximalen Kuschelfaktor zu erzielen. Dabei ist das eine weitere Strapaze, die du deiner Haut unterziehst. Die Hände bilden einen rauen Widerstand, welcher an der Gesichtsoberfläche reibt und dadurch zu Knitterfältchen führen kann. Also: Finger weg vom Gesicht!
4. Nutze eine Schlafmaske
Wenn du dir schon einen Satin-Kissenbezug anschaffst, kannst du gleich auch noch in eine Satin- oder Seiden-Schlafmaske investieren! Diese bedeuten zwar einen leichten Widerstand für die Haut, halten sie aber auch auf dem Kissen in Position. Dieser Teil deines Gesichts kann sich also nicht falten, wodurch Schlaffalten auch keine Chance haben.
5. Investiere in die richtige Nachtpflege
Die richtige Nachtpflege ist unabdingbar in deiner Beauty-Routine, vor allem wenn du den Schlaffalten den Kampf ansagen willst. Denn nachts kann unsere Haut besonders gut die Wirkstoffe aus Pflegeprodukten absorbieren. Greife vor dem Schlafengehen also am besten zu einem Serum mit Retinol. Dieses regt die Bildung von straffendem Kollagen an, reduziert Falten und versorgt deine Haut auch noch mit einer Art Peeling-Effekt.
Auch Nachtmasken oder feuchtigkeitsspendende Cremes sind nicht verkehrt, genauso wie chemische Peelings. Diese regen die Hauterneuerung an und können die Falten über die Zeit hinweg mildern.
6. Baue Stress ab
Wer kennt es nicht: Wenn die Arbeitswoche mal wieder so stressig ist und sich die Gedanken in deinem Kopf einfach nicht abschalten lassen, bleibt der Schlaf einfach auf der Strecke. Außerdem sorgt diese innere Unruhe für eine konstante Anspannung der Gesichtsmuskulatur.
Du spannst den Kiefer dabei nachts extrem an, was zu Zähneknirschen und auch zu Schlaffalten führen können. Wenn du vor dem Zubettgehen also eine entspannte Meditation machst oder dich beim Sport auspowerst, kannst du auch Schlaffalten damit reduzieren.
Lesetipp: Du hast keine Ahnung, was du tun sollst, wenn du nicht schlafen kannst? Wir haben für dich 5 Tipps gesammelt, die mit Sicherheit helfen!
Schlaffalten adé: Befolge die Tipps & sage ihnen den Kampf an
Vom Pillow Face bis zum aufgedunsenen Gesicht: Schlafen kann nicht immer die Schönheit bewirken, die sie verspricht. Mit den vorangegangenen Tipps kannst du allerdings wenigstens den Schlaffalten den Kampf ansagen und ihnen vorbeugen. So kannst du dir deinen Schönheitsschlaf in seiner vollen Bedeutung wieder zurückholen!
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