Es gibt Momente, in denen man nach dem Duschen oder Kämmen eine Handvoll Haare in der Handfläche findet und sich fragt, ob es normal ist, so viele zu verlieren. Üblicherweise gehen täglich zwischen 50 und 100 Haare verloren. Wenn jedoch die Anzahl der ausgefallenen Haare deutlich höher ist, kann dies ein Anzeichen für Haarausfall sein. Wir haben sechs potenzielle Ursachen unter die Lupe genommen, die erklären könnten, warum junge Frauen plötzlich mit verstärktem Haarausfall konfrontiert sind.
Junge Frauen und Haarausfall: Das sind die Ursachen
Plötzlicher, starker Haarausfall kann gerade bei jungen Menschen ein echtes Problem sein. Nicht, weil wir unsere Haare noch immer zum Schutz gegen die Kälte brauchen würden wie es noch in der Steinzeit der Fall war.
Heute ist es vor allem eine Frage der Ästhetik. Viele dicke Haare auf dem Kopf zu haben wird als schön angesehen, während ein paar Flusen am Schädel als eher unerotisch eingeordnet werden. Das kann wohl daran liegen, dass Haare für Gesundheit und Kraft stehen.
Haarausfall hat nämlich zwei vorangehende Bedingungen: Zum einen wird er schlicht durchs Alter ausgelöst. Zum anderen können Dinge wie eine Immunschwäche, erbliche Veranlagung und Hormonschwankungen ebenfalls zum Verlust der Haare führen. Wir zeigen dir, wie du durch deinen Lebensstil dafür tun kannst, um den plötzlich starken Haarausfall so lange wie möglich zu hinauszuzögern.
1. Hormonelle Veränderungen
Veränderungen im Hormonspiegel können auch zu Haarausfall bei Frauen führen. Bei jungen Frauen kann dies durch hormonelle Schwankungen im Zusammenhang mit Schwangerschaften, Menstruationszyklen oder der Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln verursacht werden. Um dir hier eine professionelle Meinung einzuholen, solltest du dein:e Gynäkolog:in aufsuchen.
2. Zu strenge Frisuren
Momentan sind strenge Frisuren, wie beispielsweise der Sleek Bob oder Pferdeschwanz, der letzte Schrei! Diese Frisuren sind allerdings nicht sonderlich schonend für unsere Haare. Haargummis aus Gummi kombiniert mit der strengen Frisur können dazu führen, dass die Haare brechen und dann ausfallen. Dies kann dann zu einem plötzlich starkem Haarausfall führen. Um dies zu vermeiden, sollte man die Frisur nicht täglich tragen und Haargummis verwenden, die nicht schädlich sind.
3. Plötzlich starker Haarausfall wegen Vitamin D – Mangel
Vitamin D wird in der Haut durch Keratinozyten verstoffwechselt. Das sind Hautzellen, die Keratin verarbeiten, ein Protein in Haaren, Nägeln und Haut. Wenn der Körper nicht über genügend Vitamin D verfügt, haben die Keratinozyten in den Haarfollikeln Schwierigkeiten, das Haarwachstum und den Haarausfall zu regulieren. Deswegen kann gerade in den Wintermonaten ein Vitamin D – Mangel aufliegen, da das Vitamin unter anderem durch die Sonne aufgenommen wird.
4. Haarausfall durch falsche Ernährung
Es gibt Lebensmittel, die das Haarwachstum und den Glanz der Haare befeuern. Es gibt aber auch Essgewohnheiten, die das Haar eher austrocknen und kaputtmachen. Während man auf Eisen, die Vitamine A und C, gesunde Fette und Proteine setzen sollte, um an volles prächtiges Haar heranzukommen. Wer viele Diäten macht und nicht ausgewogen isst, der bekommt sehr schnell ausgesprochen sprödes Haar.
Wenn du deinen Haaren mal so richtig was Gutes tun willst, dann besorge dir ein paar Superfoods, die du in deinen Ernährungsplan einbauen kannst.
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5. Haarausfall durch schlechte Pflege
Zu wenig Haarpflege kann genauso schlecht für das Haar sein wie zu viel. Zum Beispiel ist es eine Richtlinie, dass man sein Haar nur höchstens dreimal in der Woche wäscht, um es mit der Pflege nicht auszutrocknen.
Was man alles in sein Haar einmassieren sollte und wie man mit der richtigen Pflege Spliss vermeidet, erfährst du hier.
6. Haarausfall durch Stress
Gerade Stress ist für bereits geschädigtes Haar der schlimmste Feind. Der Grund: Wer Stress hat, der kümmert sich meist nicht um sich selbst, um seinen Körper oder um die Haarpflege. Gestresste Menschen essen weniger Vitamine, trinken öfter Alkohol und nehmen sich nicht zwischendurch mal die Zeit für eine kleine Selbstliebe-Session.
Aber Stress kann auch so aktiv das Haarwachstum beeinflussen. Der Lebenszyklus der Haarfollikel beträgt nämlich normalerweise ein paar Jahre. Überanstrengung und Nervosität führen aber dazu, dass ihnen schneller der Garaus gemacht wird.
7. Haarausfall durch Färben
Wer heutzutage etwas auf sich und seinen Style hält, der färbt sein Haar silbern, grün oder wenigstens blond. Dass diese unnatürlichen Haarfarben meist Gift für die Haargesundheit sind, ist den meisten zwar bewusst, aber nicht sonderlich wichtig. Tatsächlich ist die in den Haarfärbungen enthaltene Chemie für die Kopfhaut und die Haarwurzeln giftig. Ammoniak und andere Inhaltsstoffe führen dazu, dass das Haar schneller ausfällt.
Wenn du wirklich nicht anders kannst, dann versuch doch mal deine Haare natürlich aufzuhellen. Wir haben die besten Methoden dafür gesammelt.