Was wäre eine Hochzeit ohne Hochzeitstorte? Schließlich ist das kulinarische Kunstwerk nicht nur zum Anschauen und Essen da. Rund um die Hochzeitstorte gibt es etliche Traditionen, die auf fast jeder Hochzeit fester Programmpunkt sind. Das beginnt schon beim Hochzeitstorte anschneiden. Woher diese Bräuche stammen und was ihre Bedeutung ist, erklären wir dir in diesem Artikel.
Hochzeitstorte anschneiden: Wer hat die Hand oben?
Die Hochzeitstorte wird meistens feierlich präsentiert und unter Applaus vom Brautpaar entgegengenommen. Dann schneiden die Frischvermählten die Torte gemeinsam an. Dieser Akt symbolisiert ihre erste gemeinsame Aufgabe als verheiratetes Paar und steht für ihren Zusammenhalt – in guten, wie in schlechten Zeiten.
Beim Torte anschneiden zeigt sich außerdem, wer in der Ehe das Sagen hat – nämlich die Person, die beim Halten des Messers die Hand oben hat. So sagt es zumindest der Brauch.
Wer bekommt das erste Stück?
Das erste Stück der Hochzeitstorte ist natürlich dem Brautpaar vorenthalten. Traditionell teilt sich das Paar das erste Tortenstück und füttert sich gegenseitig damit. Dieser Brauch symbolisiert die Fürsorge, die sie einander versprechen. Zudem ist es ein Zeichen von Vertrauen und Zuneigung. Für die Gäste ist es meistens ein großer Spaß, dabei zuzusehen.
Danach schneidet das Brautpaar noch weitere Stücke der Hochzeitstorte ab, um sie zuerst an ihre Familie und dann an ihre Freund:innen zu verteilen.
Nice to know: In einigen Kulturen wird das erste Stück der Torte auch speziell für jemanden reserviert, wie zum Beispiel die Eltern des Brautpaares oder die Brautjungfern und Trauzeug:innen.
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Hochzeitstorte anschneiden: Ein Stück muss übrig bleiben!
So köstlich sie auch schmeckt – komplett aufgegessen werden sollte die Hochzeitstorte aber nicht. Denn traditionell muss ein Stück eingefroren und am 1. Hochzeitstag wieder aufgetaut und gegessen werden. Woher diese Tradition stammt, kannst du hier nachlesen.