Möchtest du dein Büro oder deinen Arbeitsplatz gründlich entrümpeln? Es kommt häufig vor, dass sich Stapel von Dokumenten in unseren Räumen ansammeln und uns von effektiver Arbeit abhalten. Aber ist es wirklich notwendig, alles wegzuwerfen, um Ordnung zu schaffen? Die Space-Clearing-Methode veranschaulicht uns, wie dies erreicht werden kann.
Entrümpeln oder aufräumen?
Die Space-Clearing Methode: Das steckt dahinter
Die Space-Clearing-Methode unterteilt sich laut Expert:innen von Simplify your life in vier Kategorien. Dabei teilst du alle Gegenstände, die du nicht mehr benötigst, in unterschiedliche Kategorien.
1. Gegenstände entsorgen, die du nicht magst
Dies bezieht sich nicht nur darauf, dass du etwas einfach nicht magst, sondern viel mehr darauf, dass du es nicht benutzt, weil du es nicht magst. Wir haben oft viel zu viele Gegenstände bei uns herumliegen, die wir nicht benutzen. Trenn dich also von dem, wozu du keinen Nutzen hast.
2. Zu viele Gegenstände auf zu wenig Raum
Manchmal häuft sich durch einen Umzug oder eine stressige Lebensphase viel an, was wir nicht mehr in unseren Schränken verstauen können. Solltest du zu viele Gegenstände besitzen, wird es Zeit, etwas Ballast abzuwerfen.
3. Space Clearing gegen ungeordnete Gegenstände
Unorganisierte Menschen haben oft sehr viele Dinge herumliegen, weil sie fürchten, Wichtiges zu vergessen, sobald sie es nicht mehr sehen. Aus dem gleichen Grund räumen ordentliche Menschen auf: Sie haben Angst davor, Wichtiges nicht mehr zu finden, wenn es nicht am richtigen Platz ist. Wenn es dir schwerfällt, Gegenstände wegzupacken, beschrifte deine Schubladen und Schränke.
4. Kaputte Gegenstände reparieren oder entsorgen
“Das lass ich noch reparieren.” Besonders viel Platz nehmen kaputte Gegenstände ein. Nimm dir also die Zeit, alles, was kaputt ist, entweder zu reparieren oder zu entsorgen.
Die Folgen von Ballast: Wieso das Wegwerfen so viel Sinn ergibt
Ballast kann deine Entwicklung und deinen Blick nach vorne bremsen, solltest du zu sehr an der Vergangenheit festhalten. Sortiere deshalb bewusst aus! Alte Fotos, Briefe und Erinnerungsstücke kannst du selbstverständlich behalten. Allerdings am besten in einer Box oder einem Ordner.
5. Ballast kann Übergewicht verursachen
Eine Entdeckung von der Autorin Karen Kingston besagt: Menschen mit viel Gerümpel haben häufig auch Übergewicht. Möglicherweise dient beides, Körperfett und materielle Schätze, dem Selbstschutz. Optimal ist es also für deinen Körper und deinen Geist, Dinge zunächst zu entrümpeln, um dich freier zu fühlen.
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6. Unordnung begünstigt Prokrastination
Einen ähnlichen Zusammenhang gibt es zwischen Unordnung im Büro und der Motivation zum Arbeiten. So kannst du dich schlechter konzentrieren, wenn dein Arbeitsumfeld unordentlich ist.
Was dagegen hilft? Räume bei besonderer Arbeitsbelastung als Erstes deinen Schreibtisch und dessen Umgebung auf. Die dafür aufgewendete Zeit wirst du durch konzentrierteres und motivierteres Arbeiten wieder aufholen. Somit räumst du mit der Umgebung auch deinen Kopf auf.
7. Ballast kostet Geld
Wenn du Dinge oft behältst oder kaufst, weil du sie eventuell mal brauchen könntest, kann das Kosten verursachen. Denn manchmal kaufen wir Dinge, die wir eigentlich nie benutzen. Überlege dir also vor jedem Kauf gut, ob du diesen tatsächlich tätigen möchtest oder ob dir der erworbene Gegenstand weiteren Ballast beschaffen würde.
Fazit: Du musst nicht alles wegwerfen
Oft reicht es aus, deinen Arbeitsplatz einfach etwas aufzuräumen oder Dinge in Kisten zu verstauen. Solltest du allerdings noch mehr Ballast zu Hause haben, kann es nicht schaden diesen einfach auszumisten. So kannst du dich Stück für Stück von Altem trennen – für eine produktivere Umgebung.